Zitat:
Everything will be okay in the end. If it's not okay, then it's not the end.
~ Ed Sheeran
- Jess' POV -
Matts und mein Kuss hatte nicht lange angedauert, doch er alleine, hatte mal wieder viele Gefühle in mir ausgelöst.
Als wir uns schwer atmend voneinander lösten, sahen wir uns wortlos in die Augen. Keiner sagte etwas und nur das leise Rauschen des Windes war zu hören. Wir waren dicht beisammen, doch keiner wagte es, sich vom anderen zu lösen. Nach einem weiteren kurzen Augenblick legte ich meinen Kopf auf seiner Brust ab. Matt entspannte sich deutlich und legte seine Arme um mich, um mich noch näher an sich zu ziehen. In dieser Position verweilten wir noch länger, bis ich merkte, dass meine Augen schwerer wurden.
„Findest du nicht, dass wir bald nach Hause sollten?", fragte ich leise und setzte mich wieder aufrecht neben ihn.
„Nein, eigentlich nicht", erwiderte er und pikste mich in meine Seite.
„Matt, wir haben morgen Schule und ich bin todmüde."
„Na gut", erwiderte er und gab sich somit geschlagen.
Wir packten die Decke und auch die restlichen mitgebrachten Sachen wieder in Matts Rucksack und machten uns im Dunklen auf den Weg zu seinem Auto. Matt griff nach meiner Hand und nahm diese in seine. Und schon fühlte ich mich sicher und geborgen.
Wieder Zuhause angekommen, gingen wir wortlos den Weg bis zum Flur, der zu unseren Zimmern führte. Zwischen der Tür, die zu meinem und der, die zu seinem Reich führte, blieben wir stehen.
„Es war wirklich schön", meinte ich.
„Finde ich auch. Gute Nacht, Jess", erwiderte Matt und zog mich an sich, um mir einen Kuss auf meine Stirn zu drücken.
„Träum schön", sagte ich, bevor ich meine Zimmertür öffnete und sie hinter mir ins Schloss fallen ließ. Dann schlich ich zu meinem Bett und legte mich erst mal hin. Ich war so erschöpft und verwirrt von den ganzen Geschehnissen, dass es mich Mühe kostete meine Augen offen zu halten. Warum der plötzliche Sinneswandel von Matt? Verspürte er, wie auch ich, auf einmal in letzter Zeit, die starke Anziehung zwischen uns?
Am nächsten Morgen wurde ich unsanft durch das Läuten meines Weckers geweckt. Langsam streckte ich mich, drehte den Alarm ab und ließ mich wieder auf mein Bett zurückfallen.Ich war noch nie ein Morgenmensch gewesen, weswegen es mir besonders schwergefallen war, mein Bett zu verlassen. Ich zog meine Kleidung von gestern ab, die ich vor Müdigkeit nicht mehr auszuziehen geschafft hatte und wickelte mich in ein großes Handtuch. Nachdem ich geduscht und mich zurechtgemacht hatte, schnappte ich mir meine Tasche und lief in die Küche. Dort machte ich mir Frühstück und begann gemütlich zu essen. Jace würde erst bald hier sein, um mich mit zur Schule zu nehmen, was bedeutete, dass ich noch reichlich Zeit hatte. Er hatte mir heute Morgen eine Nachricht geschrieben in der er fest darauf bestanden hatte, dass er mich gerne mitnehmen würde.
„Morgen", hauchte jemand auf die freigelegte Haut meiner Schulter und schloss die Arme von hinten um mich.
„Wenn du dann fertiggegessen hast, können wir losfahren", meinte Matt, während er sich neben mir auf einen freien Stuhl fallen ließ.
„Aber Matt, ich-
„Hat er dich etwa wieder um den Finger wickeln können?", erwiderte Matt verwirrt.
„Versprichst du mir nicht sauer zu werden?", fragte ich und hob meinen Blick leicht an.
„Kommt darauf an", meinte er um einiges lauter und starrte mich intensiv an.
„Jace. Er möchte mich mitnehmen."
Einen Moment lang, sah Matt mich nur weiterhin starr an. Doch dann schnaufte er auf. „Ist das dein Ernst? Nachdem was gestern zwischen uns passiert ist?"
„Ja, das heißt doch nicht gleich, dass ich mit ihm keinen Kontakt mehr haben darf! Außerdem sind wir befreundet und ich kann selbst entscheiden mit wem ich etwas zu tun haben will."
Und dann, ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, ließ er mich alleine zurück. Mal wieder. Das konnte Matt besonders gut. Sich aus dem Staub machen, wenn nicht alles nach Plan lief.
Jace war bald darauf gekommen, um mich abzuholen. Er hatte mir (wie immer) wie ein richtiger Gentleman die Autotür aufgehalten und mich einsteigen lassen.
„Tut mir leid, wenn du ein wenig zu spät zu deiner ersten Stunde kommst", meinte er entschuldigend, als wir losfuhren.
„Schon okay", erwiderte ich und lächelte. Jace hatte sich nicht viel verspätet, doch wegen des Regens mussten wir langsamer als sonst fahren und es waren viel mehr Autos als sonst um diese Zeit unterwegs.
„Ich muss mich beeilen und kann dich heute leider nicht begleiten", meinte er entschuldigend als wir durch den Haupteingang die Schule betraten. „Bis später", meinte er noch und machte sich auf den Weg zu seiner ersten Stunde.
Daher ich wieder Unterricht bei Mr. Winchester hatte, musste ich mir nicht allzu große Sorgen machen, Ärger zu bekommen. Deswegen lief ich in normaler Geschwindigkeit den Weg zu meinem Spind entlang. Dann schloss ich diesen auf und packte ein paar Bücker in meine Tasche, bevor ich meine vom Regen nassgewordene Jacke hineingab. Und noch während ich einen Schritt vom Schließfach zurückmachte, wurde dieser unsanft zugeknallt. Und nur einen Augenblick später, fand ich mich, mit dem Rücken an die kalte Wand gepresst, wieder.
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Question: Kannst du ein paar *fiktive Charaktere, die du sehr magst, nennen?
*fiktive Charaktere = erfundene Wesen, die durch mündliche Erzählungen, Gemälde, Romane oder Filme erschaffen werden
Ich mag Jace Wayland (aus der Buchreihe Chroniken der Unterwelt) und Park (aus dem Buch Eleanor & Park), aber auch Maxon (aus der Buchreihe Selection).
Melli ♡
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New Stepbrother - or more?
Teen FictionTeil 1 der OM?-Reihe: Jess Collins. 17 Jahre alt und fest davon überzeugt, dass jeder Junge arrogant ist und sich für den besten hält. Sie wohnt seit sie fünf Jahre alt ist zusammen mit ihrem Vater in Portland. Zu ihrer Mutter hat sie keinen Kontakt...