77. Kapitel

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Zitat:

A girl should have two things: A smile and a guy who creates it.

~ Channing Tatum

- Jess' POV -

Heute war Montag und somit der letzte Tag von dem verlängerten Wochenende, bevor die Schule wieder starten würde. Müde streckte ich mich und stellte so im gleichen Moment fest, dass sich Matt nicht mehr neben mir befand, sondern bereits aufgestanden sein musste. Langsam stand ich auf und zog mich um. Mein Koffer war schnell gepackt, weil ich nicht sonderlich viel Zeug mithatte.

In der Küche angekommen stellte ich fest, dass bereits alle am Tisch saßen und frühstückten. „Wir konnten nicht mehr warten, weil wir so hungrig waren", erklärte Cori entschuldigend und deutete auf den Platz neben sich. „Setz dich doch."

Nachdem wir gegessen hatten, packten Ben und Matt ihre Koffer fertig, während Cori und ich uns auf den Weg zur nächsten Tankstelle machten, um Versorgung für die lange Fahrt zu beschaffen.

Wieder im Wagen angekommen, wollte ich das Radio erneut aufdrehen, als Cori meinte: „Warte. Lass uns reden."

„Ja, gerne. Was gibt es denn?"

„Ich wollte dich fragen, wie es mit Matt läuft. Behandelt er dich gut?", fragte sie mich und richtete ihren Blick auf die Straße. Zuerst Jace und jetzt sie. Warum dachten alle so schlecht über ihm?

„Ja, das tut er. Ich fühle mich geborgen und sehr wohl in seiner Nähe."

„Das ist schön. Bei Ben und mir ist es genauso. Wir möchten wenn er auf die Uni kommt zusammenziehen. Zwei Monate haben wir bis dahin noch Zeit. Die Suche nach einer Wohnung läuft auf Hochtouren ", erklärte sie stolz und grinste über das ganze Gesicht. Coris Augen schimmerten voller Stolz, was mich wiederrum nur noch mehr schmunzeln ließ.

„Das freut mich! Was sagen denn eure Eltern dazu?"

„Also Bens Eltern sind seit längerem eingeweiht. Noch bevor er mich gefragt hat, ob ich denn überhaupt Lust hätte, hat er seine Eltern um Rat gebeten."

„Das ist doch gut! Und was ist mit deinen?", frage ich und sah, dass ihr Lächeln ein wenig kleiner wird.

„Naja. Für meine Mom gehört Ben schon praktisch zur Familie. Doch für meinen Dad ist das alles noch ziemlich neu. Ich bin seine einzige Tochter und die will er nicht so schnell hergeben."

„Das wird schon!", meine ich aufmunternd und sah wie ihre Mundwinkel wieder nach oben gingen und sie nicht mehr ganz so traurig aussah.

„Ja, denke ich auch. Und wie werden du und Matt es euren beibringen? Dass zwischen euch etwas mehr ist?"

„Ich weiß nicht." Matt und ich haben noch nicht wirklich über unsere Zukunft gesprochen. Wenn es denn überhaupt eine richtige geben wird. Er hatte schon einmal gemeint, dass Beziehungen nicht so seins waren.

„Ich würde mir bald Gedanken darübermachen. Ich meine es nur gut, aber irgendwann wird das zwischen euch sonst noch auffliegen. Ungewollt."

Ich merkte gar nicht, dass wir inzwischen angekommen waren und schreckte deswegen hoch, als Matt an das Fensterglas auf meiner Seite klopfte. „Werde ich machen", meinte ich an Cori gerichtet, während ich die Autotür öffnete und ausstieg.

„Was wirst du machen?", fragte Matt mich, nachdem er mir einen Kuss auf die Stirn drückte.

„Nichts. Wir haben über Belangloses gesprochen", erwiderte ich und drückte meine Lippen auf seinen Mund.

New Stepbrother - or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt