Zitat:
If I cannot do great things, I can do small things in a great way.
- Martin Luther King
- Jess' POV -
Am späten Abend waren Jace und ich noch immer bei Lucies Party. Die meisten Gäste waren schon nach Hause gegangen und ein paar lungerten auf Sesseln im Garten oder Sofas im Haus herum.
Doch nur Jace und ich befanden uns noch auf der Wiese im Garten und tanzten zu der leisen Musik. Ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust abgelegt und meine Arme um seinen Nacken gelegt, während er seine Arme um meine Hüfte geschlungen hatte.
Eine scheinbar unendlich lange Zeit hatten wir so verbracht. Nur wir beide... unter dem klaren Himmel... beim langsamen Tanzen. Die von ihm ausgehende Wärme beruhigte mich und ließ meine Muskeln entspannen.
„Mir wird schon langsam echt kalt", gestand ich Jace nach einer Weile.
Er nickte kurz und meinte dann: „Hier, nimm mein Jacket", während er es sich auszog und mir entgegen streckte.
„Abe-", begann ich zu protestieren, wurde aber sofort unterbrochen, als er seine Hand an meine Wange legte.
„Du bist eiskalt. Nimm es einfach. Ich brauche es sowieso nicht. Und jetzt komm, deine Lippen werden schon ganz blau."
Kurz leckte ich mir über die Lippen und musste dann erstaunt feststellen, dass er wirklich recht hatte und diese erstaunlich kalt waren. Dann nahm er meine Hand und begann mich Richtung Haus zu ziehen. „Komm... Lass uns dich nach Hause bringen."
Ich nickte und entgegnete dann: „Okay.. Ich verabschiede mich nur schnell von Kathy und bedanke mich bei Lucie, okay?"
„Jap, klar. Ich helfe dir sie zu suchen."
Dankend nickte ich und begann mich dann mit ihm auf die Suche zu machen.
*****
„Vielleicht ist sie ja schon gegangen", meinte Jace und sah mich leicht lächelnd an, als wir sie nach einer kleinen Ewigkeit noch immer nicht gefunden hatten.
„Kann gut sein."
Ich konnte es mir zwar nicht wirklich vorstellen, denn Katy hatte gemeint, dass sie mich wieder mit nach Hause nehmen würde, doch vielleicht hatte sie vergessen.
Schnell schnappte ich mir mein Handy und tippte eine kurze SMS ein.
Hey Katy, Jace bringt mich nach Hause. Ich melde mich morgen bei dir. Danke, dass ich mitkommen konnte. Jess xx
Nachdem ich die Nachricht verschickt hatte, wand ich mich wieder an Jace, der meinte: „Wollen wir los?"
„Ja, wir können los. Ich hab Katy gerade Bescheid gegeben."
****
Jace und ich mussten zu Fuß den Weg zu ihm beschreiten. Er wohnte zum Glück nicht zu weit entfernt, weshalb mir die Kälte nicht all zu sehr zu schaffen machte.
„Ist dir noch immer kalt?"
Kurz nickte ich und lächelte leicht, als Jace mich besorgt ansah. „Ist aber okay."
„Gut. Wir sind ja sowieso bald bei mir und dann bringe ich dich mit meinem Auto nach Hause."
„Okay, danke."
*****
Nachdem wir letztendlich auch noch die letzte Strecke überwunden hatten und somit bei Jace' Zuhause angekommen waren, zitterte ich schon am ganzen Körper. Am Anfang war die Kälte noch zum Aushalten gewesen, doch nach der Zeit hatte ich wieder begonnen zu frieren.
Vor der Eingangstür angekommen, musterte Jace mich kurz besorgt und meinte dann:„ Ich hol schnell meinen Autoschlüssel und bring dich dann heim. Du kannst derweilen drinnen warten."
- gesagt und nur ein wenig später auch getan -
„Deine Mom weiß, dass du auf der Party warst, oder? Sie hat sich heute mal bei mir gemeldet und gemeint, dass sie dich sucht. Aber inzwischen hast du das mit ihr geklärt, oder nicht?", fragte mich Jace, als wir in seinem Auto saßen und gerade losfuhren. Er musterte mich dabei interessiert von der Seite, sodass ich ein wenig errötete.
Kurz räusperte ich mich und sah dann verlegen auf meine Hände, bevor ich antwortete: „Naja.. das ist so eine Sache..."
„Sie weiß es also nicht...", erwiderte er sofort schmunzelnd und sah wieder auf die Straße.
„So könnte man es sagen. Aber warum fragst du?"
„Ich wollte mich ja eigentlich Morgen mit dir treffen, nur wenn deine Mom dir Hausarest gibt, dann wird darauß wohl nichts werden", antwortete Jace nun ehrlich.
„ Mach dir keine Sorgen. Ich finde schon einen Weg."
Kurz lächelte Jace und meinte dann: „Also... Wir sind da. Ich hoffe es hat dir gefallen und ich melde mich morgen bei dir."
Schnell drehte ich mich zu Jace und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.
„Es war wunderschön, Jace. Danke."
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A/N:
Hi :)
Ich werde meine nächsten Kapitel an ein paar von euch widmen. Die mal kommentiert und/oder gevotet haben. Wer eines will, der kann es aber auch einfach kommentieren :DUnd falls jemand einen guten Spruch bzw. ein gutes Zitat hat, dann bitte auch kommentieren. :)
Melli ♡
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New Stepbrother - or more?
Teen FictionTeil 1 der OM?-Reihe: Jess Collins. 17 Jahre alt und fest davon überzeugt, dass jeder Junge arrogant ist und sich für den besten hält. Sie wohnt seit sie fünf Jahre alt ist zusammen mit ihrem Vater in Portland. Zu ihrer Mutter hat sie keinen Kontakt...