16. Kapitel

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- Jess' POV -

„Bleib mir ja vom Leib!", schrie ich panisch, als ich die Wand an meinem Rücken spürte.

„Na na...", meinte er spöttisch: „Als Matt dabei war, hattest du nicht so eine große Klappe."

„Ethan... Lass mich einfach in Ruhe!"

Er jedoch ging mit langsamen Schritten um das Bett - das einzige, das uns noch voneinander trennte - und kam immer näher auf mich zu. Genau gegenüber von mir und nur ein paar Schritte entfernt, blieb er anschließend stehen.

„Nur kann dir Matt dieses Mal leider nicht helfen", murmelte er und strich mit seiner Hand über meinen Arm.

Ich wich zurück und versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen uns zu schaffen und endete somit in eine Ecke gekauert an der Wand.

Ethan hatte ein schmutziges Grinsen auf seinen Lippen, als er eine Hand links und die andere rechts von meinem Kopf ablegte. Ich zog die Luft scharf ein, als er auch noch seinen restlichen Körper gegen meinen drückte.

„Lass das!", schrie ich noch einmal laut, bevor er seine Hand auf meine Lippen legte.

Ethan lächelte mich noch immer falsch an und wisperte dann: „Dir wird keiner helfen", bevor er begann Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Ein Schauer lief mir über meinen Rücken und ich begann hektisch zu zittern.

Als auf einmal die Zimmertür aufgerissen wurde, stellte sich Ethan aufrecht hin und ließ vor Schock von mir ab.

„Was soll das werden?", tobte Matt und stolzierte in den Raum.

Ich war noch nie so froh wie jetzt gewesen ihn zu sehen. Ich beschloss die Chance zu ergreifen und lief durch die Tür hinaus in den Flur.

Matt sah mich wütend an, als ich bei ihm vorbeilief, weil er wahrscheinlich dachte, dass ich selbst schuld war, das es soweit gekommen war, weil ich überhaupt auf der Party aufgetaucht war.

Oben bei den Stufen angekommen, ließ ich meinen Blick auf der Suche nach Cori und Katy über die tanzenden Leute schweifen und entdeckte sie bei dem Tisch mit den ganzen Getränken. Schnell lief ich die Treppe hinunter und auf sie zu. Leicht verwirrt sahen mich die beiden an und warfen sich einen entgeisteten Blick zu.

„Jess? Alles in Ordnung?", ergriff schließlich Katy das Wort.

„Nein! Gar nichts ist in Ordnung! Können wir von hier verschwinden?"

„Nur noch ein bisschen, okay? Wir sind noch gar nicht lange da", meinte Cori und zog einen Schmollmund.

Ich nickte widerwillig und setzte mich auf eine Couch. Solange ich mich in der Nähe der beiden aufhalten würde, konnte mir ja nichts passieren, oder?

- Matt's POV -

„Was sollte das?!", wiederholte ich meine Frage, als ich auf Ethan zuging. Dieser war gerade dabei den Raum zu verlassen und auf den Flur zu gehen. Lediglich ein paar Leute befanden sich bei uns, waren aber mit sich selbst beschäftigt, weswegen ich mir keine Sorgen machte belauscht zu werden. Was ich aber nun bereute.

„Das weißt du doch ganz genau!"

„Nein, erklär esmir", erwiderte ich noch immer wütend.

„Du hast doch gesagt, dass du nichts von der Kleinen willst, also dachte ich.."

„Das du sie vergewaltigen kannst, oder was?!", schrie ich nun völlig aufgebracht und fuhr mir durch meine Haare.

„Es hätte ihr gefallen."

„Verdammt, Ethan! Lass Jess einfach aus deinen Spielchen raus, okay? Ich finde sie auch mehr als nervig, aber sowas hat nicht mal sie verdient!", brüllte ich und ging einen weiteren Schritt auf ihn zu.

„Du redest jetzt doch nur so einen Mist, weil sie sich nie im Leben mit jemanden, wie dir abgeben würde."

„Das stimmt nicht", antwortete ich mit verächtlicher Stimme.

„Bei deiner Ex war es doch genauso. Sie konnte gar nicht genug von mir bekommen", erwiderte er, als sich ein finsteres Grinsen auf seinen Lippen bildete.

„Pass auf was du sagst, Ethan! Lass Kim aus dieser Sache raus", sagte ich in einem bedrohlichen Ton und packte ihn an seinem Kragen, um ihn an die Wand zu drücken.

„Wenn du dir deiner Sache so sicher bist, dann lass uns doch eine kleine Wette machen."

„Was für eine Wette?", fragte ich leicht verwirrt und ließ langsam von ihm ab.

„Wer sie als erstes bekommt."

„Dir ist doch wohl klar, dass ich das wäre, oder Ethan? Nach dieser Aktion vorhin.."

„Ist das ein Deal? Achja.. Und der Verlierer muss dem Gewinner einen Wunsch erfüllen."

„Deal", antwortete ich, schlug ein und ging ohne ein weiteres Wort weg. Umso schneller ich Jess dazu bekommen würde, sich für mich zu entscheiden, umso schneller wäre sie Ethan los.

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New Stepbrother - or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt