Capítulo 5

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Unwillkürlich zuckte ich zusammen, als es an der Tür klopfte. „No." rief ich, räusperte mich und stand vom Boden auf. „Mi amor, mach die Tür auf." rief genau Leonard, zögernd lief ich auf die Tür zu und machte diese auf. Wortlos lief er rein und setzte sich auf meine Couch, während ich die Tür schloss und er neben sich deutete, was ich zögernd tat. Monoton musterte er mich kurz und seufzte hörbar.

„Lo siento wegen vorhin. Ich wollte nicht, dass sich das herablassend anhört." murmelte ich, schwach schmunzelte er und schüttelte anschließend den Kopf.

„Entschuldige dich nicht. Aber erwarte nicht von mir, dass ich deinem Vater diese Hochzeit abstreite." abrupt fing mein Puls an zu rasen und kniff meine Augen zusammen. „Du hast mich ausgenutzt." stellte ich flüsternd fest und sah ihn zum ersten mal verachtend an.

„No, mi amor. Würde ich wissen, dass das in einer Hochzeit enden würde, hätte ich dich nicht angefasst." murmelte er schulterzuckend. „Ich glaub dir kein Wort." knurrte ich aufgebracht und stand auf. „Aber Mierda, würde ich wissen, dass du dich so gut an-" „Das reicht." unterbrach ihn plötzlich Lejo, weswegen ich zusammen zuckte und seine angespannte Körperhaltung musterte.

„Sie ist meine Verlobte, Hermano." „Leo, übertreib es nicht." knurrte Lejo zurück, schwer schluckend sah ich wieder zu Leo und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Lejo, Gracias, aber es ist alles gut. Ich war nur unter Schock, weil das so plötzlich kam." murmelte ich leise und wich seinem Blick aus. „Du willst ihn wirklich heiraten?" wollte er skeptisch wissen, kaum merklich nickte ich und sah, wie Leo's Mundwinkel zuckten. Ohne weiteres lief Lejo aus meinem Zimmer, ehe ich ebenfalls wortlos im Bad verschwand und die Tür abschloss.

„Die Hochzeit ist übermorgen, mi Amor." rief Leo, weswegen mir entsetzt die Kinnlade runter klappte. „Ihr könnt mich alle mal." knurrte ich leise vor mich hin und hörte die Tür ins Schloss fallen.

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Die Tür vom Bad öffnete ich und hielt sofort inne, als Leonard auf meiner Couch saß. „Was willst du noch hier?" murmelte ich und wollte aus der Tür laufen, doch wurde am Handgelenk gehalten.

„Mi amor, ich bin verrückt nach dir." raunte er, während er aufstand und seine Hand an mein unteren Rücken legte. „Seit unserer Kindheit bin ich besessen von dir." an der Brust schob ich ihn von mir und musterte ihn emotionslos. „Deswegen hast du mich ausgenutzt." stellte ich fest, sein Blick wandte er ab und nickte einmal.

„Raus hier." rief ich jetzt, warnend sahen seine braunen Augen in meine, was mich spöttisch die Braue heben ließ. „Du machst mir keine angst." knurrte ich und zeigte auf die Tür.

„Es wird keine Verlobungsfeier geben, nur die Hochzeit, dann entkommst du mir nicht." sprach er monoton, weswegen meine Mundwinkel anfingen zu zucken. „Ich werde einfach nein sagen, Stupida." sprach ich schlicht und reckte mein Kinn in die Höhe.

„Dann muss ich deinem Vater mitteilen, dass dein liebster Bruder, den Menschenhandel in Italien hilft." abrupt wich mir alle Farbe aus dem Gesicht und musterte ihn ungläubig. „Hör auf irgendwelche Lügen zu erfinden." knurrte ich, grob ließ er seine Hand um mein Nacken wandern und zog mich zu sich, weswegen ich den Atem anhielt.

„Ich kann dir gerne die Beweise zeigen, mi Amor." raunte er amüsiert, windend versuchte ich mich zu lösen und stemmte meine Hände an seine Brust.

„Weißt du, was dein Vater tun würde? Ihn von der Familie verstoßen und vielleicht sogar umlegen lassen." raunte er weiter, während sein Atem gegen meine Haut prallte und mir die Tränen stiegen. „Lass mich los." zischte ich brüchig und stockte, als er mich näher zu sich zog.

„Gestern hast du dich noch von mir durchnehmen lassen." „Ich war betrunken, Leo." rief ich und schob ihn endgültig mit meiner ganzen Kraft weg. Mit meiner zitternden Hand ging ich mir durch die Haare und ließ meine Augen ungläubig über ihn schweifen.

„Wie hast du dich bitte geändert?" wisperte ich verachtend und fühlte mich dreckig in meiner Haut. Seine Augen kniff er zusammen und lief ohne weiteres endgültig aus meinem Zimmer. „Bastardo." zischte ich brüchig vor mich hin und raufte mir die Haare.

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Abrupt beschleunigte sich mein Puls, als ich Leonard im Esszimmer sah. Ohne ihn eines Blicks zu würdigen, ließ ich mich auf meinem Stuhl nieder und nahm tief Luft.

„Princesa, Leonard bleibt bis eurer Hochzeit hier, dann zieht ihr in ein anderes Anwesen." sprach Papá schlicht, weswegen mein Gesicht zu ihm schoss und ich energisch den Kopf schüttelte.

„No, ich will nicht ausziehen, por favor." hauchte ich gegen ende hin und sah ihn flehend an. Nachdenklich ließ er seine Augen über mich schweifen und sah anschließend zu Leo.

„Das solltet ihr unter einander klären." verzweifelt ging ich mir durch die Haare und nahm stockend Luft. „Wollt ihr denn gar nichts dazu sagen?" hackte ich bei meinen Brüdern nach und musterte sie enttäuscht.

„Er war dein erstes mal?" fragte Rodrigo, langsam nickte ich und sah ihn ebenfalls nicken. „Dann nicht, Princesa. Er ist gut für dich." entsetzt musterte ich ihn und fühlte pure Wut durch meine Venen rasen.

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An meiner Tür klopfte es, weswegen ich die Decke mehr über mein Kopf zog. „Ángela." rief Leo, was mich innerlich kotzen ließ und einfach die Augen schloss, als ich hörte, wie die Tür aufging. Unzufrieden hörte ich ihn seufzen und spürte, dass er sich neben mich hinsetzte. Die Decke zog er mir weg, während ich meine Augen geschlossen hielt.

„Ich weiß, dass du nicht schläfst." brummte er, genervt seufzte ich und schlug patzig meine Augen auf. „Vertrau mir, du willst mich garnicht heiraten." knurrte ich, dämlich fing er an zu grinsen und legte seine Hand auf mein Oberschenkel, was mich sofort versteifen ließ.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt