Capítulo 78

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Dreist drehte mich Leo zu sich, ehe er mich an seine Brust drückte, weswegen ich gewaltsam versuchte mich zu lösen. „Ich bring dich um." brüllte ich wimmernd und schaffte etwas abstand zwischen uns, ehe ich mit voller Wucht gegen seine Brust schlug und Alejandro's Weinen erst jetzt wahrnahm.

Mit wackeligen Beinen lief ich auf mein Sohn zu und hob ihn vom Sitz hoch, während mir unkontrolliert die Tränen flossen. Fest drückte ich ihn an meine Brust und wippte ihn beruhigend hin und her, ehe plötzlich von allen Seiten Autos angerast kamen und Leo's Männer ihre Waffe zückten.

Mit stockendem Atem lief ich rückwärts bis zum Jet und sah, wie unzählige Wägen die ganzen Männer umkreisten. Die Türen gingen auf und hunderte an Männern zielten ihre Waffe auf Leo's Männer, während Leo selbst seine Waffe auf mich zielte.

Vom Augenwinkel sah ich meine Brüder, die mit gehobener Waffe langsam auf Leo zuliefen und es so still war, dass ich nur mein abgehackten Atem wahrnahm.

Keine Schüsse fielen und kein Gebrüll, jeder zielte die Waffe auf jeden. Blanke Panik um mein Kind und anscheinend kein Ausweg mehr, außer dem Tot. „Sorpresa." rief Lejonardo knurrend und stand blitzschnell auf, was mich erleichtert ausatmen ließ.

-Flashback-
Stumm liefen mir die Tränen und schlang meine Arme als letztes um Valentín, ehe Rodrigo's Handy summte und ranging. Stirnrunzelnd stellte er auf Lautsprecher und legte den Hörer an sein Ohr, während es komplett still ist. Als er zum sprechen ansetzen wollte, ertönte Geraschel und schmerzerfülltes Stöhnen.

„Mr. García, das war der letzte." ertönte eine unbekannte Stimme. „Verteilt euch um das Flugzeug und keiner erschießt sie, egal was sie macht." knurrte Leo gegen ende hin, mein Atem hielt ich an und sah zu Lejo, der knurrend die Augen schloss.

„Amigo, sie haben jeden umgebracht, sie wissen, dass deine Schwester kommt." krächzte einer von Rigo's Freunden leise, ungläubig flossen mir die Tränen und wurde wieder an Valentín's Brust gezogen.

„Gracias, ich schick dir jemanden her." murmelte Rigo noch, ehe er auflegte und nachdenklich zu uns sah. „Wenn ihr da nicht hingeht, kommt er her. Hier haben wir keine Chance, aber am Flugplatz schon." sprach er nachdenklich.

„Woran denkst du?" wollte ich zögernd wissen. „Er will wahrscheinlich Lejo umbringen, ihr werdet dahin gehen und wie sonst reagieren, wenn ihr ihn ohne Vorwarnung sehen würdet. Wir werden 5 Minuten nach euch los fahren und in der Nähe bleiben, wenn der erste Schuss fällt, sind wir bei euch." schwer schluckend ließ ich mein Blick zu Lejo schweifen und sah, wie er mir zunickte.

„Ihr zieht Westen an." befahl er noch und lief auf ein Zimmer zu, ehe er mit zwei Westen kam und sie Lejo und mir hinhielt. „Was wenn er etwas anderes vor hat?" hackte ich flüsternd nach und sah zu meinem ältesten Bruder hoch.

„Wir sind nur wenige Meter von euch entfernt, wir beobachten alles." versprach er mir, zögernd nickte ich und kaute auf meiner Unterlippe rum.

-Flashback-

„Falscher Plan, Hermano, du hast diesmal verloren." murmelte Lejo kopfschüttelnd und richtete seine Waffe ebenfalls auf Leo, der ihn ungläubig musterte. „Das du Ale liebst ist alles eine Lüge, dass war nur für deine dämlichen Drohungen." stellte Lejo verachtend fest.

„Sí, aber nicht für dich." erwiderte er, ehe ich eiskaltes Metall von hinten an meiner Schläfe fühlte und Ale fester an mich presste. Meine Augen schloss ich und wurde gezwungen Schritte vor zu laufen.

„Ángela." rief Lejo panisch, was mich die Augen öffnen ließ und mir nur schwer die Tränen zurück hielt.

„Nimmt die Waffen runter und ihr passiert nichts." brummte Leo, kaum merklich nickte mir einer meiner Brüder zu und sah anschließend weiter weg. Er nickte in die Ferne zu.

Erschrocken schrie ich, als gedämpfte Schüsse gleichzeitig ertönten und meine Brüder wie Lejo in Deckung gingen, ehe der Mann hinter mir, wie Leo's andere Männer leblos umfielen. Lejo lief mit schnellen Schritten zu mir und zog mich an seine Brust, während mein ganzer Körper zitterte und ich mich nach Leo umsah.

„Wo ist er?" wisperte ich und versuchte meine viel zu hektische Atmung zu kontrollieren. „Wo ist Leo?" wiederholte ich mich lauter und löste mich von Lejo, um vor zulaufen und suchte zwischen den Leichen Leo.

„Er ist nicht hier. Wie kann er plötzlich weg sein?" verzweifelt begann ich zu wimmern und spürte erneut starke Arme um mich. „Wir sollten gehen, wir können nicht mehr wegfliegen. In zwei Tagen, wäre es sicherer." murmelte Lejo nachdenklich und strich mir beruhigend durch die Haare.

„Komm, mi Amor." raunte er sanft, schob mich zu den Wägen von meinen Brüdern und hielt mir eine Hintertür auf, ehe ich mich mit Ale niederließ und Lejo mir nachtat. Ale setzte ich genau zwischen uns, um Lejo's schwarze Hemd aufzuknöpfen und den Schuss musterte.

Schwer schluckend strich ich vorsichtig über die Munition in der Mitte von seinem Brustkorb und strich ihm sein Hemd von den Schultern. Wie in Trance öffnete ich die Weste, zog sie im ebenfalls aus und musterte die kleine blutige Delle in seiner Haut.

Lejonardo
Besorgt musterte ich ihre Tränen, die unkontrolliert liefen und sie stur auf meine Brust sah, weswegen ich meine Hände an ihre Wange legte und sie zusammen zuckte.

„Was wenn ich verfehlt hätte?" wisperte sie kopfschüttelnd. „Hast du aber nicht. Hör auf dich selber fertig zu machen." bat ich und hauchte ihr ein federleichten Kuss auf ihre Lippen.

„Lejo, wenn dir was passiert wäre, könnte ich nicht mehr-" kopfschüttelnd drückte ich meine Lippen erneut auf ihre, was sie erwiderte und ihre zierliche Hand auf meinem rasenden Herz ablegte, dass nur für sie schlug.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt