Capítulo 45

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Leonard
Fluchend stieß ich alle Türen nacheinander auf, da sie nirgends zu finden ist und blieb im Foyer stehen. Kopfschüttelnd sah ich zum Krankenzimmer und lief anschließend hin, ehe ich klopfte und reinlief. Besorgt sah ich zu ihr, die auf dem Boden saß und stur das Bett musterte, während ihre Augen glasig wirkten. Vorsichtig hockte ich mich vor sie und legte meine Hand auf ihrem Knie ab.

„Mi amor, was tust du hier?" wollte ich murmelnd wissen, weiter starrte sie auf das Bett. „Nachdenken." erwiderte sie knapp. „Über was?" hackte ich weiter nach.

„Ob ich es wirklich war." hauchte sie brüchig und eine einsame Träne fiel ihr aus dem Augenwinkel, die ich seufzend wegwischte. „Leo, ich Zweifel an mir selber, ich kann mich an nichts erinnern. Vielleicht war ich es wirklich." wisperte sie kaum hörbar, nachdenklich sah ich über meiner Schulter zum Bett und schüttelte anschließend den Kopf.

„No, ich trau dir das nicht zu. Du würdest ihr nichts antun." „Leo, ich erinnere mich aber an nichts mehr, dass letzte was ich weiß, ist, dass ich zum Bad gehen wollte, weil sie schmerzen hatte. Mehr nicht." hauchte sie gegen ende hin, schwer schluckte ich und stand auf, um zum Bad zu gehen.

„Was tust du denn?" rief sie verwirrt, ehe sie hinter mir zum stehen kam. „Nach irgendwas suchen." murmelte ich schulterzuckend und sah auf die Ablage. Plötzlich zischte sie leise und hielt sich ihre Stirn. „Mi amor?" ihre Augen kniff sie schmerzerfüllt zusammen und nahm tief Luft, ehe sie ihre Augen öffnete und zum Spiegelschrank sah.

„Ich war dort und wollte die Tabletten von der Ablage nehmen." murmelte sie nachdenklich und lief vor den Spiegel. Stirnrunzelnd sah sie in den Spiegel. „Stell dich hinter mich, Leo." verlangte sie murmelnd, verwirrt stellte ich mich hinter sie und hob perplex die Braue. Öfter blinzelte sie und sah runter auf ihren Arm.

„Eine Spritze." stellte sie fest und strich über den kleinen blauen Fleck. „Que?" fragte ich verwirrt, nachdenklich sah sie wieder in den Spiegel und drehte sich plötzlich blitzschnell um, ehe sie zur Tür, die genau gegenüber vom Spiegel ist, lief.

Hinter der Tür sah sie an die Wand, ehe sie sich hinkniete und etwas vom Boden aufhob. Wie in Trance hielt sie mir ein Spritzen Deckel hin, die ich verwirrt annahm.

„An was denkst du, mi amor?" „Das war eine Falle." hauchte sie und lief wieder zum Spiegel. Hastig schlug sie die Schränke auf und schien selber nicht zu wissen was sie sucht. „Was meinst du?" hackte ich nach. „Sie hat das schon vorher geplant, sie kann nicht tot sein. Ich hab irgendjemanden vom Spiegel gesehen, Leo, ich erinnere mich nur verschwommen, aber da war jemand." sprach sie aufgebracht. Nachdenklich sah ich zur Tür und anschließend wieder zu ihr.

„Die Person stand hinter der Tür?" fragte ich sicherheitshalber nach, energisch nickte sie. „Wird es dir helfen, wenn ich mich hinter die Tür stelle?" mit großen Augen nickte sie erneut.

Ungläubig, dass wir förmlich ein Theater nach stellen, schüttelte ich den Kopf und stellte mich hinter die Tür, ehe ich langsam rauslief und sie mir mit ihren wunderschönen Augen vom Spiegel aus in meine sah. Schmerzerfüllt kniff sie die Augen zusammen und stützte sich am Waschbecken ab.

„Ich bin mir sicher, Leo, da war jemand anderes. Ein Mann." murmelte sie entschlossen. „Sie hat mich hier rein gelockt, um mich als Mörderin da zu stellen. Leo, ich bin mir sicher, sie lebt." fügte sie hinzu.

Ángela
Ungläubig über ihr Psychospiel rieb ich mir das Gesicht und sah anschließend zu Leo, der sein Handy zückte und jemanden anrief. „Finde mir Ána García, egal ob lebendig oder tot." befahl er, tief nahm ich Luft und sah in den Spiegel. Erneut sah ich Bilder vor meinen Augen auftauchen, während ein unerträgliches ziehen meine Schläfe umhüllte und ich meine Augen zusammen kniff.

Plötzlich zischte sie schmerzerfüllt und hielt sich ihr Bauch, weswegen ich innehielt. „Ána, alles gut?" murmelte ich besorgt, schmerzverzerrt verzog sie das Gesicht und schüttelte den Kopf.

„Im Bad sind Tabletten, die Elon mir gegeben hat." brachte sie gequält hervor, nickend stand ich auf und lief zum abgegrenzten Bad, ehe ich den Spiegelschrank öffnen wollte, doch riss die Augen auf, als eine Gestalt hinter der Tür hervortrat.

Ein piksen an meinem Arm riss mich vom Spiegel, weswegen ich runter sah und erneut die Augen aufriss, da eine riesige Nadel in meinem Arm steckte, ehe meine Augenlider plötzlich schwer wurden.

„Sie ist krank." murmelte ich kopfschüttelnd. „Ich wusste, dass mit der irgendwas nicht stimmt." seufzte Leo, zustimmend nickte ich und kaute nachdenklich auf meiner Unterlippe rum.

Ána
Zufrieden seufzte ich und schmiegte mich an seine definierte Brust, während seine Hand auf meinem Bauch ruhte. „Wann soll ich den Stick ihrem Vater schicken?" durchbrach er die Stille, nachdenklich legte ich mein Kinn auf seiner Brust ab und zuckte unbeholfen mit den Schultern.

„Ruf Leo nochmal an und verlang Geld." schlug ich vor, amüsiert musterte er mich und legte seine Hand an meine Wange. „Du bist schlimm, Ána, schlimmer als ein Teufel." schmunzelte er, was meine Mundwinkel ebenfalls zucken ließ und ihm ein Kuss auf den Mund hauchte.

Belustigt blitzten meine Augen auf, als ich an die Kameras vom Anwesen dachte, wie verzweifelt sie war. Dennoch wusste sie nicht, dass es erst der Anfang war und ich sie erst in ruhe lasse, wenn sie unter der Erde liegt.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt