Capítulo 63

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„Du verfickte Nutte." knurrte er finster, während er mich am Arm auf die Füße zog und seine Finger plötzlich unter meinem Pulli erneut rein drückte, doch er ließ nicht von mir ab, sondern drückte immer tiefer rein und hielt mich an meiner anderen Taille auf den Füßen. Schmerzerfüllt wimmerte ich in mich hinein und beugte mich vor schmerz.

„Hör auf." bat ich wimmernd und krallte mich in sein Hemd fest. „Bitte, Leo, hör auf." brüllte ich jetzt und hörte mein Sohn weinen, was mir das Herz brach. „Bitte, nicht vor ihm." bat ich ruhiger dennoch wimmernd, doch er ließ immer noch nicht von mir ab.

Flehend sah ich mit meinem Tränen überströmten Gesicht zu ihm hoch, während seine Augen gefühllos und schwarz in meine sahen. Seine Finger fühlte ich tief in meinem Fleisch, man könnte schon sagen er berührte mein Beckenknochen von innen und schien es nicht mal eklig zu finden.

Schwarze punkte tanzten vor meinen Augen, was er merkte und komplett von mir abließ, während ich schon kraftlos hinfiel und mich gerade noch mit meinen Händen am Boden abstützte. Anscheinend hat er mich nicht genug leiden gesehen und griff nach meinem Kiefer, ehe er mich verachtend musterte.

„Das traurige ist, dass ich dich immer noch nicht vergessen konnte und du kleine Hure, hast Hoffnung, dass Lejo hier jede Sekunde rein stürmt. Er wird dich hier niemals finden, dass schwör ich dir." zischte er noch und ließ anschließend von mir ab, während mir stumme Tränen runter rasten. Mein Blick ließ ich zu Ale schweifen, der weinend zu mir blickte und mir das Herz brach.

„Es tut mir leid." hauchte ich brüchig und stand angestrengt auf, ehe ich mich wieder zu ihm hockte und in meine Arme nahm, während ich deutlich spürte, wie Blut meine Taille runter floss. „Es tut mir so leid, dass du das mitansehen musst, hijo." hauchte ich wimmernd und hauchte ihm ein Kuss auf die Wange.

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Mit meinem ganzen Mut nahm ich mir die Wodkaflasche und kippte es über meine Taille, während ich mein Kiefer fest aufeinander presste und meine Augen zusammen kniff. Tief nahm ich Luft und nahm anschließend selber ein Schluck vom Wodka.

Vom Bad ging ich raus und lief in die Küche, ehe ich schwer schluckend sein Handy musterte. Auf meiner Unterlippe kaute ich herum und lief zögernd zum Handy. Unsicher sah ich in den Flur und wusste, dass er in seinem Büro arbeitet. Entschlossen nahm ich es, lief mit schnellen Schritten in mein eigenes Schlafzimmer und wählte hastig Lejo's Nummer.

„Bastardo, wo ist sie?" brüllte er sofort. „Lejo." flüsterte ich und hörte, dass er den Atem anhielt. „Mi vida, gehts dir gut? Wo seid ihr? Hat er dir was angetan? Ist Ale bei dir? Ich-" „Lejo." unterbrach ich ihn leise und fühlte, wie mein Herz bei seiner Stimme schneller schlug.

„Lo siento, mi vida, ich hab mir sorgen gemacht, mierda, ich dachte, ich dreh gleich durch." murmelte er, was mich schwach lächeln ließ. „Ale gehts gut." erwiderte ich und nannte ihm zögernd die Straße.

„Hat er dir was angetan? Warst du das in diesem Auto?" quälend schloss ich die Augen und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Sí, ich war mit Ale im Auto, auf dem Weg zum Flughafen. Ich hab nur einige Wunden, aber Alejandro gehts gut." hauchte ich.

„Ángela, du weichst meiner Frage aus. Hat er dir was angetan?" wollte er strenger wissen, räuspernd nahm ich den Hörer von meinem Ohr und legte ohne weiteres auf, ehe ich den Anruf löschte. Auf Ale lief ich zu und hob ihn hoch.

„Papá kommt gleich, Hijo." informierte ich ihn flüsternd und machte leise die Tür auf, um das Handy wieder auf die Ablage zu legen. „Mi Amor." sprach mich plötzlich Leo hinter mir an, weswegen ich die Augen schloss und mich zögernd umdrehte.

„Setz dich." befahl er, schwer schluckend setzte ich mich auf die Couch, ehe er sich neben mir niederließ und mir sein Handy entgegen streckte, was mich die Augen weiten ließ.

„Ruf einen deiner Brüder an und sag, dass du hier bleiben willst. Sonst werden die sich umsonst so viel mühe geben." murmelte er. „Sie werden mir das nicht glauben." widersprach ich leise und sah, wie er die Augen schloss.

„Ángela." forderte er knurrend auf, langsam griff ich nach dem Handy und wählte Rodrigo's Nummer. „Basta-" „Hermano." unterbrach ich ihn hauchend, während sein lauter Auspuff ertönte. „Princesa, gehts dir gut?" wollte er sofort wissen.

„Sí" „Hermano, sucht mich bitte nicht." fügte ich hinzu. „Was soll das bedeuten?" „Ich möchte bei Leonard bleiben." murmelte ich kaum hörbar, ehe seine quietschenden Reifen mir sagten, dass er eine Vollbremsung machte.

„Dieser Bastardo hat gesagt, dass du anrufen sollst." stellte er knurrend fest. „Mierda, lass sie gehen und ich überleg es mir, ob ich dich doch nicht aufschlitze. Wenn du ihr auch nur ein Haar gekrümmt hast, gnade dir Gott." brüllte er, quälend schloss ich die Augen.

„No Hermano, er ist nicht hier, ich bin gerade alleine. Ich will bei ihm bleiben." „Willst du mich verarschen?" hackte er fassungslos nach, ehe Leo mein Kinn zu sich drehte.

„Er ist der Vater." formte er mit seinen Lippen, während seine Mundwinkel verdächtig zuckten und ich den Atem anhielt. Mit großen Augen schüttelte ich den Kopf, ehe ich seine Finger, als stumme Drohung, an meiner Wunde spürte und kaum merklich nickte.

„Ich möchte mein Kind mit seinem richtigen Vater erziehen." wisperte ich brüchig. „Was?" ertönte Lejo's hauchende Stimme, was mein Herz still stehen ließ und ich verschwommen das Display anstarrte.

„Was hast du gesagt?" fragte er entgeistert, während ich stumm blieb und meine Lippen aufeinander presste. „Mierda, was hast du da gesagt?" wiederholte er sich brüllend, meine Hand hielt ich mir vor den Mund und schloss verzweifelt die Augen.

„Antworte." verlangte er brüllend. „Er ist der Vater, Lejo." wimmerte ich leise. „Ich glaub dir kein Wort, sag meinem verfickten Bruder, dass ich ihn umlegen werde, wenn er euch auch nur anfasst." brüllte er weiter. „Lejo, der Vaterschaftstest." murmelte ich brüchig und ging mir durch die Haare.

„Mierda, du meinst das wirklich ernst." murmelte er fassungslos. „Lo siento." „Weißt du noch, als ich dir gesagt habe, nur der Tot kann uns trennen? Ich hab wohl auch gelogen, Ángela, ich ekel mich vor dir." zischte er gegen ende hin, weswegen sich mein Brustkorb schmerzhaft zusammen zog und ich nur noch ein tuten hörte.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt