Capítulo 47

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Aus meinem Wagen zerrte ich sie raus und schob sie ins Anwesen, ehe ich im Foyer stehen blieb und auf den leblosen Xander sah.

„Xander." wisperte Ána neben mir, ehe sie sich aus meinem Griff löste und sich zu ihm kniete. „Mi amor, hast du alles?" wollte Lejo leise wissen, erleichtert nickte ich und sah zu meinem, noch, Ehemann, der ebenfalls zu mir sah. Den Stick zog ich aus meiner Tasche und schmiss ihn vor meine Füße, ehe ich mit voller Wucht drauf tritt und ihn nicht einmal aus den Augen ließ.

„Ángela." murmelte er ungläubig und sah auf den kaputten Stick. Mit rasendem Puls griff ich in Lejo's Taschen, um ein Feuerzeug rauszuholen und sah diesmal zu Sergio.

„Ána." sprach ich sie auch an, mit Tränen in den Augen sah sie von Xander zu mir hoch, während ich die Verträge verbrannte und die brennenden Blätter anschließend fallen ließ. „Was waren das für Unterlagen?" wollte Sergio angespannt wissen. „Die manipulierten Verträge." erwiderte ich schlicht.

„Nein, das kannst du nicht machen." rief Ána wimmernd und zog hastig ihre Jacke aus, ehe sie die Jacke auf die brennenden Unterlagen legte, was mich leise lachen ließ. „Versuch es erst garnicht, deine letzte Hoffnung ist jetzt auch weg." murmelte ich amüsiert. Erleichtert schloss ich kurz die Augen und sah anschließend zu den Männern in den Kitteln.

„Die sind für Ána da?" hackte ich sicherheitshalber bei Lejo nach. „Sí, mi vida." raunte er, während ich kurz zu Leo blickte, der sich verzweifelt das Gesicht rieb. Lejo hob seine Hand an die Männer gewandt, weswegen sie herliefen und Ána an beiden Armen auf die Füße zogen. Wie in Trance sah sie zu uns und blieb mit Gewalt stehen, während sie energisch den Kopf schüttelte.

„Ich kann da nicht rein. Ich kann das nicht." wisperte sie und versuchte sich zu lösen. „Lejo." flehte sie wimmernd. „Hilf mir, das kannst du mir nicht antun." rief sie wimmernd. „Ich bin nicht krank." log sie sich selber an und wimmerte in sich hinein, während ich keinerlei Emotionen bei ihr fühlte und sie auch genauso schlicht anblickte.

„Das werd ich nicht auf euch sitzen lassen." brüllte sie wimmernd. „Ich hasse euch alle." fügte sie hinzu, ehe Lejo den Männern zu nickte und sie eine Spritze bekam, die sie auf anhieb beruhigte. Ohne weiteres lief ich die Treppen hoch, geradewegs in mein Zimmer und zog mein Koffer raus, ehe ich hastig meine Klamotten rein schmiss.

Die Tür wurde aufgerissen und wie erwartet kam Leo rein, der mit düsteren Augen nach meinem Arm griff.

„Lass mich los, ich bin nicht mehr deine Frau." sprach ich monoton, schmerzhaft verstärkte er den Griff und sah kurz runter auf mein Koffer. „Du wirst nirgendwo hingehen!" knurrte er, spöttisch hob ich die Braue.

„Ach ja? Mit was willst du mich diesmal zwingen?" fragte ich ruhig und sah ihm stur in die Augen. Fast schon verzweifelt ließ er seine Augen über mich schweifen und lockerte den Griff um mein Arm, weswegen ich mich löste und mein Koffer weiter packte.

„Das kannst du nicht machen." zischte er, seufzend ignorierte ich ihn und zog den Reisverschluss zu, ehe ich zögernd innehielt und zu ihm sah.

„Es könnte alles anders laufen, Leo, hättest du das alles nicht gemacht, hätte ich es vielleicht versucht und wäre nicht bei jeder Gelegenheit abgehauen." „Hättest du einfach keine angst vor mir gehabt, mi Amor." murmelte er kopfschüttelnd. „Du hast mir keine andere Wahl gelassen." erwiderte ich.

„Beantworte mir nur eine Frage und tu mir ein Gefallen. Ich lass dich gehen, egal wohin und mit wem du willst." raunte er. „Du lügst mich schon wieder an." seufzte ich und ging mir durch die Haare.

„Ich habe dich nie angelogen." „Frag." forderte ich auf. „Könntest du mich jemals lieben?" wollte er ernst wissen. „Du würdest dich nicht ändern." „Für dich schon, mi Amor." widersetzte er, nachdenklich sah ich kurz zu meinem Koffer und anschließend wieder zu ihm.

„Ich bin nur vor dir geflüchtet, weil du mich wie Dreck behandelt hast. Vielleicht hattest du auch einfach keine andere Wahl." „Kann ich jetzt gehen?" fügte ich hinzu. „Por favor, sei ruhig und lass mir noch paar Minuten." bat er verwundernd sanft und musterte mich. Genervt rieb ich mir das Gesicht und sah ihn fragend an.

„Was soll das?" „Ich will dich in meinem Gehirn einbrennen, mi corazón." raunte er. „Du hast es mir versprochen, Leo, lass mich jetzt in ruhe" murmelte ich, ehe er ein Schritt auf mich zu lief. „Tu mir noch ein Gefallen." „Que?" fragte ich, während sein Blick zu meinen Lippen huschte und mich schwer schlucken ließ.

„Küss mich, mi amor. Einmal und es soll dir klar sein, dass ich es bin. Aber du sollst an den Leo denken, den du willst. Nur einmal." flehte er raunend. „Sonst lass ich dich nicht gehen und ich werde dich niemals in ruhe lassen." sprach er weiter und kam mir immer näher, während ich ihm emotionslos entgegen sah, doch innerlich herrschte ein Chaos in mir.

„Einmal und dann könntest du mich von mir aus umbringen." vor meinen Lippen hielt er inne und schloss seine Augen. Seine Hand legte er vorsichtig auf meiner Hüfte ab und zog mich näher zu sich, was mich schwer schlucken ließ.

„Dios, lass die Zeit einfach still stehen." murmelte er vor sich hin und legte seine Lippen federleicht auf meine. Zögernd bewegte ich ihm meine Lippen entgegen und dachte an den Leonard aus meiner Kindheit.

Charmant, Witzig, Respektvoll und Verlässlich. Räuspernd löste ich mich und wich seinem Blick aus, ehe ich mir durch die Haare ging.

„Gracias dennoch für alles. Das du für mich da warst und mir geglaubt hast. Leb wohl." murmelte ich und lief mit meinem Koffer aus dem Zimmer. „Ángela." rief er mir hinterher, weswegen ich zögernd stehen blieb.

„Ich liebe dich." schwach lächelte ich und nahm zittrig Luft. Endgültig lief ich die Treppen runter und stieg anschließend in mein Wagen.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt