Capítulo 86

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„Bring sie weg." bat ich an Rigo gewandt, mit ihrer ganzen Kraft versuchte sie sich zu entreißen und wimmerte, was mir das Herz brach. „Hör auf zu weinen, hör auf. Ich kann das nicht mitansehen." murmelte ich gequält.

„Ich wünschte, du hättest mich nie gekannt, mich nie geliebt." wimmerte sie. „Ich wünschte, ich könnte dich noch mehr lieben." erwiderte ich kopfschüttelnd. „Das ist nicht fair, Dios." hauchte sie wimmernd. „Ich kann nicht ohne dich." rief sie wimmernd.

„Du musst unseren Sohn großziehen." erinnerte ich sie. „Ich will nicht ohne dich Leben, Lejo, dann nimm mich mit." brüllte sie wimmernd, ehe sie sich zu Leo drehte. „Stell das aus." brüllte sie an Leo gewandt und entriss sich plötzlich aus Rigo's Griff, ehe sie auf Leo zulief und ihn zu mir versuchte zu schieben.

„Mierda, stell das ab." wiederholte sie lauter und griff nach der Waffe von Rigo, um es an seine Schläfe zu drücken.

„Geht nicht." sprach er schlicht, mit voller Wucht schlug sie mit der Waffe gegen sein Hinterkopf. „Leo, stell das Ding endlich ab." brüllte sie.

„Es gibt kein Ausweg." erwiderte er knurrend, ehe sie erneut ausholen wollte und mein Puls sofort hoch schoss, als er grob nach ihrem Hals griff. Abrupt ertönte ein Schuss, ehe Leo schmerzerfüllt stöhnte und sich sein Bauch hielt.

„Mach das jetzt aus oder ich leer mein ganzes Magazin aus." sprach Ángelo ruhig und lief hinter ihn, um die Waffe an sein Rücken zu drücken und zwang ihn vorzulaufen.

„Ángela." warnte ich brüllend, als sie erneut auf mich zu rennen wollte und von Santiago diesmal gehalten wurde. Gewaltsam zwang Ángelo Leo auf die Knie und drückte die Waffe an sein Hinterkopf.

„Kein Fehler, Bastardo." warnte er knurrend und sah anschließend zu mir. „Bring sie hier weg, Amigo" bat ich, gequält sah er mir entgegen und drehte sich zu Ángela, die sich immer noch versuchte zu lösen und dennoch stur zu mir sah. „Keine Chance." seufzte Leo und sah mit einem selbstgefälligen grinsen zu mir hoch, während ich ihn am liebsten den Kopf abreißen würde.

„Halt die Fresse und stell das Ding endlich aus." brüllte Ángelo jetzt und drückte mit der Waffe grob Leo's Kopf runter. „Es geht nicht, wie oft denn noch." knurrte Leo, tiefdurchatmend schloss ich die Augen und nickte kaum merklich.

„Ich liebe dich." rief ich erneut, energisch schüttelte sie den Kopf. „Tu mir das nicht an." wimmerte sie. „Geh, Ángelo." murmelte ich, schwer schluckte er und nickte zögernd, ehe er zu Ángela lief und Leo ebenfalls zurück laufen wollte, weswegen ich ihn mit bedacht, nicht von meiner Stelle zu rutschen, ihn am Arm hielt.

„Was denkst du, was uns das Schicksal sagen will?" fragte er. „Cállate." knurrte ich. „Du könntest sie niemals so lieben wie ich." sprach er weiter. „Du wirst nie wissen, wie es sich anfühlt in ihrem Herz zu sein." erwiderte ich und hörte Ángela verzweifelt schreien, was mir eine ekelhafte Gänsehaut verbrachte.

„Nein, ich geh nicht ohne ihn. Ihr hilft ihm jetzt." brüllte sie, ehe zwei ihrer Brüder sie hielten. „Tut doch etwas, ruft jemanden an, hilft ihm." brüllte sie weiter.

„Die nicht endende Liebe." brummte Leo ironisch und legte genervt sein Kopf in den Nacken. „Lejo, gib nicht auf, por favor, wir werden dir helfen." rief sie wimmernd und sah anschließend zu ihren Brüdern. „Tu etwas, ruf jemanden an, tu einfach irgendwas." brüllte sie wieder.

„Es gibt nichts, was wir tun können, Hermana." erwiderte Rigo kopfschüttelnd. „Ich kann dich und meine Brüder nicht in Gefahr bringen, wir müssen jetzt gehen. Es tut mir leid." fügte er hinzu.

„Es tut dir leid? Weißt du wer dort steh? Er ist mein Herz und der Mann den ich Liebe. Würde es dir leidtun würdest du nicht hier rumstehen. Tu irgendwas, irgendetwas." erwiderte sie brüllend, quälend schloss ich die Augen.

„Lass mich los, du bist nicht wie ich, du kannst dein eigenen Bruder nicht umbringen." sprach Leo. „Das hast du mehr als nur verdient." zischte ich.

„Ich werde nirgendwo hingehen, mierda, ihr hilft ihm jetzt." brüllte erneut ihre zierliche Stimme. „Ángela, geh." rief ich. „Lejo, ich kann nicht gehen. Ich kann dich nicht hier lassen, ich kann nicht gehen." „Du wirst gehen." brüllte ich zurück.

„Selbst wenn ich sterbe, werde ich dich nicht hier lassen, Lejo." „Du wirst. Du wirst zu unserem Sohn gehen, ihr werdet für mich weiter Leben." rief ich ruhiger. „Das geht nicht, Lejo. Ich kann hier nicht ohne dich weg. Tu mir das nicht an, bitte." „Rigo, bring sie hier endlich weg, jeder soll gehen." verlangte ich brüllend.

„Lejo, tu mir das nicht an. Ich würde ohne dich sterben, ich kann ohne dich nicht leben." schrie sie wimmernd. „Du wirst unseren Sohn erziehen, ihr werdet für mich weiter Leben." rief ich.

„Aber ich kann nicht ohne dich Leben. Ich kann doch nicht ohne dich Leben, dann nimm mich auch mit." brüllte sie gegen ende hin, quälend schloss ich die Augen und schluckte den Klos in meinem Hals runter.

„Wieso gibt ihr nicht endlich auf?" hackte Leo genervt nach, weswegen ich schlicht zu ihm sah. „Wir lieben uns so sehr, dass du das nicht verstehst." sprach ich. „Zieh dein Bein zurück und beende endlich diese Folter." murmelte er kopfschüttelnd.

„Das endet nicht, wenn du es willst. Erst wenn ich es will." zischte ich und sah zu der Liebe meines Lebens. Blutrot und glasig wirkten ihre stechend blauen Augen, während ihr Engelsgesicht Tränen überströmt und an ihren Wangen rot ist.

Die ganze Zeit versuchte sie sich aus den Griffen ihrer Brüder zu entreißen und wimmerte ununterbrochen, was mir mein Herz in tausend Stücke riss.

„Ich liebe dich, mi vida." rief ich erneut. „Ich liebe dich so sehr, Lejo, ich werd dich bis zu meinem letzten Atemzug lieben, Lo juro." eine einzelne Träne verließ mein Augenwinkel, die ich schnell wegwischte und anschließend emotionslos zu Leo sah.

„Du bist erbärmlich geworden, Hermano." sprach er. „Wenn es erbärmlich ist zu lieben, dann mit Stolz, Leo." murmelte ich und nickte kaum merklich. „Jetzt kann es enden." fügte ich hinzu und sah runter auf mein Bein.

Santiago Martínez
Mit meiner ganzen Kraft versuchte ich Ángela an Ort und Stelle zu halten, während sie schrie und sich windete. Unendliche Schüsse ertönten, da Lejonardo sein Bein zurück zog. Quälend sah ich zu ihm und musterte sein ganzen Körper, der gerade durchlöchert wird und Leonard gleich mit.

Immer noch schrie Ángela und versuchte sich zu lösen. Leblos fiel Lejo auf den Boden, ehe es still wurde. So still, dass nur ihr zierliches wimmern zu hören ist.

„Nein." wimmerte sie immer wieder. „Lejo." brüllte sie jetzt und sank kraftlos auf die Knie, weswegen ich mich neben sie hockte und ihren bebenden Körper an mich zog.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt