Capítulo 49

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Immer noch hat er nichts mehr gesagt, während wir durch die Tür von einem Anwesen in Valencia liefen.

„Willst du denn nichts dazu sagen?" rief ich jetzt, als ich die Tür geschlossen hatte und mein Puls anfing zu rasen. Zögernd blieb er stehen und spannte sich an, was ich an seinem Rücken erkannte und mich schwer schlucken ließ.

„Wer sagt denn, dass das Kind von mir ist?" brüllte er plötzlich und drehte sich mit fast schwarzen Augen um. „Es ist von dir." brüllte ich zurück, spöttisch lachte er und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Wieso bist du dir so sicher?" hackte er ruhiger nach und hob abwartend die Braue. Quälend schloss ich die Augen.

„Ich weiß es einfach, Lejo. Das Leo mich angefasst hat ist länger her." murmelte ich und nahm tief Luft, da ich mir im Moment selber unsicher wurde. „Du vertraust mir nicht." stellte ich brüchig fest und rieb mir das Gesicht.

„Ich dachte, es wird ab jetzt alles gut und wir können endlich wie zwei normale Menschen leben, aber du vertraust mir nicht mal." rief ich, doch wurde im letzten Satz leiser. „Scheiß egal." fügte ich kopfschüttelnd hinzu und lief einfach mal die Treppen hoch.

„Ich will ein Vaterschaftstest." rief er dreist, weswegen ich innehielt und mir unkontrolliert Tränen die Wange runter liefen. Wortlos lief ich weiter die Treppen hoch und blieb erneut stehen, da mein Puls anfing zu rasen und die Wörter, die ich ihm gegen den Kopf schmeißen kann, nur so durch mein Kopf schossen. Hastig lief ich wieder die Treppen runter und sah, wie er in einem Zimmer verschwand, weswegen ich dahin lief und ihn am Oberarm hielt.

„Ich sollte dir eigentlich nicht vertrauen, weil du freiwillig mit dieser verrückten geschlafen hast. Und wer weiß, wie oft du danach zu mir gekommen bist und mich mit den gleichen Händen angefasst hast." brüllte ich jetzt, erneut spannte er sich an.

„Ich habe Leo nie freiwillig angefasst und das weißt du genau. Niemals würde ich ein anderen Mann freiwillig anfassen, außer dich, Lejo. Seit ich denken kann, will ich dich mehr als alles andere und mierda, ich begehre dich und liebe dich so sehr, dass es schmerzt." hauchte ich ruhiger, ehe er sich umdrehte und kaum merklich den Kopf schüttelte.

„Ich weiß, mi vida. Lo siento." murmelte er, während er mich an seine Brust zog und seine Lippen an meine Stirn legte. Eine Weile verweilten wir so, ehe wir uns lösten. Als ich zum sprechen ansetzen wollte, summte mein Handy, was ich aus meiner Hosentasche rauszog und schmunzelnd ranging.

„Hola Mamá." begrüßte ich sie. „Hija, wie gehts euch?" seufzte sie schmunzelnd, während meine Brüder hinter ihr zum Vorschein kamen und mich noch mehr schmunzeln ließ.

„Ich vermisse euch." erwiderte ich. „Wir dich auch, Princesa." murmelte sie und ging sich durch die Haare, ehe sie anscheinend die richtigen Wörter suchte, was mich schwer schlucken ließ. „Dein Vater sucht dich überall, Hija, er will-" kopfschüttelnd unterbrach sie sich selber, meine Lungen füllte ich bis zum Anschlag mit Luft.

„Mach dir keine Sorgen, Mamá. Wir werden sowieso nicht lange bleiben, wir wollen eine Weltreise machen." informierte ich sie schwach lächelnd, dennoch blitzte Besorgnis in ihren Augen auf.

„Er hat sich mit Sergio unterhalten und Sergio hat ihm alles erzählt, bis auf die manipulierten Verträge. Luca weiß, dass ihr weg seid und du weißt wie dein Vater ist, Princesa. Für ihn ist das zwischen euch, beschämend und es würde seiner Meinung nach sein Ruf schaden. Er will euch beide tot sehen, damit ihr seinen Namen nicht in den Dreck zieht." nachdenklich sah ich zu Lejo.

„Wir passen auf." versprach ich ihr, ihre Lippen zierten sich zu einem schwachen schmunzeln und nickte. „Hermana." sprach César mich an, ehe er das Handy von meiner Mutter nahm und außer Hörweite ging, was mich erneut schwer schlucken ließ.

„Wenn du dein Laptop mitgenommen hast, schick mir mal die Verträge von den Immobilien." bat er, verwirrt nickte ich. „Jetzt." fügte er hinzu, perplex lief ich die Treppen hoch, geradewegs in unser Zimmer und zog mein Laptop von meiner Handtasche.

„No, ich wollte nur alleine mit dir reden." seufzte er, verstehend setzte ich mich auf die Couch und sah, wie er sich über den Mund ging. „Leo hat wieder etwas gefunden, womit er dich erpressen kann. Er ist her gekommen und hat mir ein Video gezeigt." setzte er an, verwirrt runzelte ich die Stirn.

„Ein Video, mit dem Datum von Gestern, wie ihr euch geküsst habt. Er will das Video Lejo schicken." mein Atem hielt ich an und kaute auf meiner Unterlippe rum.

„Es tut mir so leid." murmelte er plötzlich beschämend, ehe Leo hinter ihm zum Vorschein kam und ich ungläubig César anstarrte. „Komm zurück." befahl Leo schlicht, energisch schüttelte ich den Kopf.

„Lejo würde dich dort lassen und alleine herfliegen, wenn er das Video sehen würde. Entweder du brichst ihm das Herz und kommst jetzt her, oder er wird dir das Herz brechen und ohne dich verschwinden." stumm rasten mir unkontrollierte Tränen runter und ließ das Handy fallen, ehe ich mir das Gesicht rieb.

„Dios, wieso?" wisperte ich vor mich hin. „Du hast 48 Stunden Zeit, mir zu schreiben und zu sagen, dass du herfliegst, wenn nicht wird er sehen, wie du mich freiwillig geküsst hast, mi Amor." ertönte die Stimme von Leo, ehe nur noch tuten zu hören war. Verzweifelt ging ich mir durch die Haare und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Dios, wir können nicht mal 24 Stunden glücklich sein." hauchte ich weiter vor mich hin und schloss quälend die Augen, ehe die Tür aufging. „Mi vida, wieso weinst du?" fragte er besorgt und hockte sich vor mich, was ich deutlich spürte und zögernd die Augen öffnete.

Nachdenklich ließ ich meine Augen über sein markantes Gesicht schweifen und kaute auf meiner Unterlippe rum. „Es gibt ein Video, Lejo." setzte ich zögernd an, fragend hob er die Braue.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt