Capítulo 62

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Ángela
Schmerzerfüllt kniff ich meine Augen zusammen, während er meine Wunden säuberte und anscheinend Glasscherben aus meiner Haut zog.

„Leo, hör auf, ich kann nicht mehr." murmelte ich schweratmend und ignorierte das Brennen in meinen Augen, da mir mein ganzer Körper schmerzte. „Mi amor, ich hab erst dein Arm desinfiziert." seufzte er kopfschüttelnd, schwer schluckend sah ich runter auf meine Oberschenkel, an der ebenfalls Scherben wie Schrammen waren.

Mein Atem hielt ich an, als ich eine riesige Scherbe in meinem Oberschenkel sah. Mit großen Augen schüttelte ich den Kopf, da er sich die Zange nahm.

„No, Leo." sprach ich aufgebracht und hasste es schon immer verarztet zu werden, da die Schmerzen nur schlimmer werden.

„Das entzündet sich sonst, Stupida." brummte er, gleichgültig zuckte ich mit den Schultern. „Mierda, kann er schon laufen?" hackte er mit großen Augen nach und sah hinter mich, weswegen ich mich umdrehte und schon verwirrt zum sprechen ansetzen wollte, doch schrie schmerzerfüllt auf und griff ins Bettlaken.

Heiße Tränen vor Schmerz rasten mir die Wangen herunter und wollte mein Oberschenkel zurück ziehen, ehe er fest danach griff. Ein wimmern entflieh mir, während ich dabei zusah, wie er die Scherbe, in der Größe einer Hand, rauszog und in die Schüssel legte.

Schmerzverzerrt sah ich zu meinem Oberschenkel und schluckte schwer, da man förmlich mein Knochen sah. Eiskalt lief es mir den Rücken runter, als Leo mir meine Tränen wegwischte. Sofort zog ich mein Kopf zurück und starrte auf die Blutflecken im Bettlacken. Unzufrieden seufzte er, doch schwieg, was mir nur recht war und ich erneut stöhnte. Wie die Hölle brannte mein Oberschenkel, da er wahrscheinlich Desinfektionsmittel drauf kippte und erneut seufzte.

„Mierda, eigentlich solltest du in Wodka baden." brummte er ernst, ehe er mich tatsächlich hochhob, weswegen ich mich sofort windete und er plötzlich zischend stehen blieb. Gefährlich spannte sich sein Kiefer an und lief anschließend wieder los.

„Was-" „Mein Oberschenkel." murmelte er knapp, nachdenklich sah ich zu ihm und nickte einmal. Im Bad stellte er mich ab, lief wieder raus und kam plötzlich mit zwei Wodkaflaschen wieder rein, was mich sofort die Augen aufreißen ließ.

„No." murmelte ich aufgebracht, eine Flasche stellte er ab und öffnete die andere, ehe er mit bedacht nach meinem Handgelenk griff. Sofort rasten Tränen meine Wange runter, als er die Flasche über meine Schulter kippte und krallte mich unbewusst in seiner Hand fest. Leise wimmernd beugte ich mich vor und schrie erneut auf, als er das gleiche auf der anderen Seite machte.

„Hör auf, bitte." rief ich wimmernd, während er nach der anderen Flasche griff und mein Oberschenkel vorsichtig anhob, ehe er gnadenlos die Flasche auf der riesigen Wunde auskippte und ich mich schreiend in seiner Schulter festkrallte. Mein anderen Oberschenkel hob er auch an, ehe er mich einfach umdrehte und über mein Rücken kippte. Wimmernd, da mein ganzer Körper schmerzte und wie die Hölle brannte, stützte ich mich an den Fließen ab.

„Geh erstmal duschen, danach näh ich die Wunde. Klamotten leg ich dir auf das Bett." murmelte er, ehe er aus dem Bad verschwand. „Gefühlloses Arschloch." zischte ich wimmernd und zog mir meine Unterwäsche aus.

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Zögernd lief ich ins Wohnzimmer und zog den Pulli an den Ärmeln weiter runter, ehe ich wie vom Blitz getroffen stehen blieb und mein Sohn auf Leo's Schoss musterte. Erfreut quiekte Ale und tastete sein Gesicht ab, was mich schwer schlucken ließ und ich mit schnellen Schritten zu ihm lief. Hastig, dennoch mit bedacht meinem Sohn nicht wehzutun, zog ich ihn von Leo und sah ihn vernichtend an.

„Kann ich nicht mit meinem Sohn Zeit verbringen?" „Er ist nicht dein Sohn." zischte ich und drückte Ale an mich. „Werden wir bald sehen." murmelte er kaum hörbar, abrupt schossen meine Brauen in die Höhe und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Hinsetzen." verlangte er und deutete neben sich, während er nach einer Nadel griff. „No, Leo, ich hasse Nadeln." widersetzte ich kopfschüttelnd, genervt seufzte er und hob abwartend die Braue.

„Setz dich hin oder ich schmeiß dein Sohn auf die Straße." knurrte er, mein Atem hielt ich an und setzte mich hin, ehe ich den Pulli hochschob und Ale auf dem Teppich abließ. Die Nadel setzte er an, doch hielt inne.

„No, ich kann das so nicht nähen." stellte er fest und sah nachdenklich zu mir, ehe er mich auf sein Bein zog, was mich schwer schlucken ließ. Zischend presste ich meine Augen zusammen und krallte mich einfach an ihm fest, als er anfing zu nähen.

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Stumm rasten mir die Tränen runter und hatte mein Kopf auf seiner Schulter abgelegt. Er ließ endlich von mir ab, was mich erleichtert ausatmen ließ und ich erschöpft so liegen blieb. Plötzlich ließ er seine Hand in mein Haar gleiten, während er die andere auf meinem Po ablegte und ich mein Kopf blitzschnell anhob.

„Hör auf, Leo." verlangte ich und wollte von ihm aufstehen, doch erneut fügte er mir schmerzen hinzu und zog mich gewaltsam wieder auf sein Bein. „Du warst früher nicht so gewalttätig." hauchte ich verachtend.

„Dank euch, mi Amor." raunte er und ließ seine Hand unter dem Pulli zu meinem Po wandern.„Leo, hör auf." zischte ich jetzt und versuchte seine Hand wegzuschieben, während er mich näher an sich drückte und anfing mein Hintern zu massieren.

Mit Tränen in den Augen drückte ich meine Finger mit voller Wucht in seine Schusswunde und hörte ihn zischen. Sofort stand ich auf, als er locker ließ und wollte in eines der Zimmer flüchten, doch er drehte mich um und drückte seine Finger plötzlich so fest in meine Taille, an dem Streifschuss, dass ich bitterlich auf die Knie fiel und mir entsetzt meine Taille hielt.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt