Capítulo 10

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Verschwommen, da der Alkohol reichlich wirkte, musterte ich, wie sie in ihrem Brautkleid und er in seinem maßgeschneiderten Anzug miteinander tanzen. Eine einzelne Träne raste mir die Wange herunter, die ich hastig wegwischte.

Ich weiß zwar nicht, wie, doch Leo hat mir erlaubt im Anwesen zu bleiben, während sie in die Kirche fuhren, da ich das nicht mitansehen konnte.

Der Druck in meinem Brustkorb, wuchs von Sekunde zu Sekunde, in der die beiden so nah beieinander stehen und mir förmlich schwindlig wird. Stur sah ich zu der Liebe meines Lebens, wie er mit seiner Frau im Brautkleid tanzte.

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich beneide sie nicht. Ich sollte an ihrer Stelle sein, mit ihm tanzen und ihn anhimmeln. Ich begehre ihn und würde alles dafür tun, seinen Körper nur einmal an meinem zu spüren.

„Mi Amor." sprach Leo mich an, weswegen ich monoton zu ihm sah. „Gehts dir gut?" einmal nickte ich und sah auf das Weinglas vor mir, ehe ich ein Schluck nahm.

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Die Tür vom Bad schloss ich ab und wimmerte schon in mich hinein, während mir die verschiedensten Bilder, von den beiden in ihrer Hochzeitsnacht, in den Sinn kamen. Bitterlich fiel ich auf meine Knie, während der Alkohol nur so durch meine Venen raste, ehe mir der Geschmack von Magensäure in den Mund kam, weswegen ich mich blitzschnell über die Toilette beugte.

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Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte und mich abgeschminkt, umgezogen und meine Zähne geputzt hatte, lief ich aus dem Bad und setzte mich auf die Couch.

„Du hast genug dort geschlafen, komm her." befahl er raunend, mit meiner Hand ging ich mir durch die Haare und schüttelte nur den Kopf. Das Buch nahm ich von der Kommode, ehe ich inne hielt, als er aufstand und zu mir lief. Das Buch legte er wieder auf die Kommode und hob mich einfach hoch, was mich knurrend protestieren ließ.

„Lass mich runter." knurrte ich windend, tatsächlich blieb er stehen und schmunzelte mich plötzlich dreckig an.

„Jetzt wo du wieder betrunken bist, lässt du mich vielleicht an dich ran." „Du Widerling." zischte ich und spürte wieder den Boden unter meinen Füßen. Mit schnellen Schritten lief ich zum Fenster und starrte aus diesem, während seine Schritte hinter mir ertönten und er mich von der Seite anstarrte, was mein Puls rasen ließ.

„Was?" lallte ich patzig und wollte erneut an ihm vorbeilaufen, doch er legte seine Hände an meine Wange. „Sieh mich an, mi amor. Schau mir in die Augen und finde heraus was da steht." raunte er, genervt seufzte ich.

„Siehst du denn nicht, was meine Augen dir sagen?" hackte ich spöttisch nach und entfernte seine Hände von mir. „Oder bist du Blind?" zischte ich, während seine Augen mich warnend ansahen.

„Ángela liebt dich nicht und wird dich auch niemals lieben. Wenn ich 1000 mal auf die Welt kommen würde, würde ich dich niemals lieben." rief ich jetzt und sah, wie er seine Augen schloss. „Armer Leo, wirst mich niemals, als dein Besitz haben." spottete ich rum und hob anschließend fragend die Braue.

„Hast du es jetzt verstanden?" zischte ich, ehe er mich am Arm grob ins Bad zog und mich unter die Dusche zwang. „Lass mich los." rief ich knurrend und windete mich, doch eiskaltes Wasser ließ mich kurz aufschreien.

„Bist du jetzt bei klarem Verstand?" brüllte er, hastig stellte ich die Dusche ab, doch er öffnete sie wieder. „Wenn ich irgendwann daran glaube, dass dein Herz nicht für mich schlagen wird-" „Was willst du tun? Mich umbringen?" brüllte ich zurück und schob ihn an der Brust weg, um aus der Dusche zu steigen.

„Bring mich nicht an meine grenzen." „Ich bin der einzige, den du lieben wirst." fügte er brüllend hinzu, was mich unwillkürlich zusammen zucken ließ. Stumm sahen wir uns eine Zeit lang entgegen, ehe er fragend die Braue hob. „Verstanden?" „Nein." erwiderte ich knurrend. „Nein, ich werde dich niemals lieben." brüllte ich jetzt und sah ihn zornig an.

„Dann verabschiede dich von César." knurrte er und zückte sein Handy, was mich die Augen weiten ließ und nach seinem Handgelenk griff. „No." hauchte ich ruhiger und sah zu ihm hoch. Zögernd hielt er in seiner Bewegung inne und legte seine Hand um mein Hals, was mich den Atem anhalten ließ und sein Atem gegen meine Lippen prallte.

„Das wird keine vorzeige Ehe mehr sein, mi amor, sonst liegt César unter der Erde." raunte er, verzweifelt schloss ich die Augen und spürte seine Lippen auf meinen. Seine Hand wanderte unter mein Nachthemd, während alles in mir schrie, mich zu lösen, doch es geht um das Leben meines Bruders.

„Por favor, hör auf." hauchte ich in den Kuss, als seine Hand mein Slip zur Seite schob. Meine Hand legte ich um sein Handgelenk und löste mich vom Kuss. „Leo." wisperte ich kopfschüttelnd, emotionslos sah er mir entgegen und seufzte unzufrieden.

„César." erinnerte er mich knapp, meine Augen presste ich quälend zusammen und schüttelte kaum merklich den Kopf, ehe ich sein Handgelenk zögernd los ließ. An den Kniekehlen hob er mich hoch und lief mit mir zum Bett, während seine Lippen mein Hals erkundigten. Auf dem Bett ließ er mich nieder und zog mir mein Nachthemd, wie meine Unterwäsche aus.

Er positionierte sich zwischen meinen Beinen, weswegen ich quälend die Augen schloss und mich vor Verzweiflung ins Bettlaken einkrallte.

Ein wimmern drang durch meine Kehle, als ich seine Eichel an meiner Mitte spürte, ehe er mir seine Finger in den Mund schob. In der Hoffnung, er wäre schnell fertig, saugte ich an seinen Fingern. Er entzog seine Finger wieder und schob sie anschließend in meine Mitte, ehe er seine Finger mit seiner Länge ersetzte. Meine Augen hielt ich geschlossen, während sein Stöhnen in meinen Ohren hallte.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt