„Hola mi amor, wir haben uns lange nicht gesehen." sprach Leonard schlicht und stellte sich vor die Kamera, was mir eine ekelhafte Gänsehaut verbrachte.
„Sei still und hör mir zu." fügte er hinzu, während meine Wut im Moment mich am ganzen Körper zittern ließ. „Du fliegst jetzt wieder zurück, ohne Lejo irgendwas zu sagen und wenn du ihm etwas sagst, mi amor, dann muss ich deinen unschuldigen Sohn umlegen." seufzte er gegen ende hin, ein riesiger Klos bildete sich in meinem Hals und hielt mir mein Brustkorb.
„Oder sollte ich unser Sohn sagen?" fragte er und legte sein Kopf etwas schräg.
„Du bist nicht der Vater, Leo." zischte ich leise, unzufrieden seufzte er. „Fliegst du jetzt her oder willst du dich von deinem Sohn noch verabschieden?" verzweifelt schloss ich die Augen, presste meine Lippen aufeinander und nickte kaum merklich.
„Okey, ich komme, Leo, aber bitte tu ihm nichts." flehte ich, zufrieden nickte er und sah über seiner Schulter, wahrscheinlich zu meinem Sohn. „Wenn du in 12 Stunden nicht hier bist, dann verspreche ich gar nichts." murmelte er noch und legte ohne weiteres auf, ehe ich die Treppen förmlich runter rannte und mir stumm die Tränen runter rasten.
Hastig stieg ich in mein Wagen und drückte bis zum Anschlag aufs Gas, während ich einen der Sicherheitsmänner für den Jet anrief.
-
Sofort rief ich Leo an, als ich vom Jet stieg und auf mein Wagen zu lief. „Hola mi esposa." murmelte er sichtlich erfreut, was mein Puls rasen ließ und ich erneut bis zum Anschlag aufs Gas drückte.„Wo bist du?" rief ich und hörte förmlich, wie mein Herz gegen mein Brustkorb schlug. „In dem Apartment." „Welchem?" brüllte ich jetzt und ging mir mit einer Hand durch die Haare.
„Da wo du mit Lejo warst, mi amor. Erinnerst du dich?" wortlos legte ich auf und sah die vielen verpassten Anrufe von Lejo, was mich schwer schlucken ließ. „Es tut mir so leid." wisperte ich und hielt vor dem Apartment.
-
Immer wieder drückte ich auf den Knopf, damit die Aufzugtüren sich endlich öffneten. „Leo." rief ich, als sich die Türen öffneten und ihn auf der Couch entspannt sitzen sah. „Wo ist mein Sohn?" brüllte ich jetzt.„Hast du vergessen wie man einen Menschen höflich begrüßt?" brummte er. „Wo ist er?" „Dafür, dass du nach unserem Sohn fragst, bist du wohl keine gute Mutter." seufzte er, während blanke Wut in meinem Körper stattfand.
„Hör auf irgendwelche Spiele zu spielen." brüllte ich weiter und lief auf ihn zu. „Tu ich nicht." erwiderte er schlicht, rasend vor Wut griff ich nach seinem Kragen. „Wenn meinem Sohn auch nur ein Haar fehlt-" „Dios, hab ich dich vermisst." unterbrach er mich raunend, verachtend ließ ich von ihm ab.
„Mein Sohn, Leo." forderte ich brüllend auf. „Weiß ich nicht." sprach er. „Mierda, hör auf zu lügen. Wenn ihm auch nur irgendwas passiert-" „Du redest so, als würdest du mich nicht kennen, mi amor. Ich würde nicht mal einer Fliege etwas antun, geschweige den meinem Sohn." „Er ist nicht dein Sohn." brüllte ich am Ende meiner Nerven und raufte mir die Haare.
„Ist er." widersetzte er. „Lo juro, wenn es sein muss, würde ich die ganze Welt auf dich hetzen, aber ich würde ihn nie bei dir lassen." „Das ist dein recht." seufzte er und stand von der Couch auf.
„Ich verfalle nicht wieder deinem scheiß Spiel, Leo." brüllte ich noch und wollte zum Aufzug laufen. „Du sollst auch nicht mir verfallen, sondern deinem Sohn, um ihn zu retten." verzweifelt blieb ich stehen und schloss die Augen.
„Wenn ihm auch nur etwas passiert, Leo, leg ich dich um." rief ich brüchig. „Setz dich erstmal hin, mi amor, erzähl mir wo du alles warst. Ich hab dich vermisst, wir sollten uns zuerst unterhalten." drohte er mir indirekt, kopfschüttelnd rieb ich mir das Gesicht und lief zögernd zu ihm, ehe ich mich auf das andere Ende von der Couch niederließ.
„Wie heißt mein Sohn?" „Er ist nicht dein Sohn." zischte ich. „Er ist mein Sohn, da bin ich mir sicher. Ich habe sowieso vor, ein Test zu machen." mit großen Augen schüttelte ich den Kopf.
„Wirst du nicht, Leo." „Wieso? Wenn du dir so sicher bist, ist da doch nichts dran?" wollte er verwirrt wissen, mein Blick wandte ich ab. „Beruhig dich erstmal. Bis morgen." murmelte er, während er aufstand und zum Aufzug lief.
„Was? Leo, mein Sohn." rief ich und quetschte mich durch die Türen, die sich schließen wollten. Grob griff Leo nach meinem Arm und hielt die Türen auf, ehe er mich aus dem Aufzug schob.
„Du warst zwei Jahre von mir getrennt, dann kannst du ja wohl paar Stunden ohne dein Sohn. Lejo bleibt am Leben, du lebst mit mir und unserem Sohn. Oder unser Sohn wird sterben, wenn du zurück zu Lejo gehst." „Handy!" fügte er auffordernd hinzu, zögernd zog ich mein Handy aus meiner Tasche und gab es ihm. Erneut wollte ich in den Aufzug, doch er schob mich grob weg, ehe die Türen sich endgültig schlossen und mir unkontrolliert die Tränen liefen.
DU LIEST GERADE
my Obsession || this Night
ChickLitSie; Ein Engel, liebevoll, rebellisch, temperamentvoll. Seit sie denken kann, schlägt ihr Herz nur für Lejonardo García, doch als sie erfahren hat, dass er in wenigen Tagen heiraten wird, ist für sie eine Welt zusammen gebrochen. Ein großen Fehler...