Capítulo 74

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Müde lag ich auf Lejo's Brust, während wir im Wohnzimmer mit meinen Brüdern ein Film schauten. Genervt seufzte ich, als die Nachrichten angingen und ich nach der Fernbedienung greifen wollte, ehe mich Ramiro am Handgelenk aufhielt und auf den Fernseher sah.

Ein berüchtigter Mafiaboss aus Spanien ist heute Abend gegen Mitternacht ums Leben gekommen. Im folgenden Video, sehen sie, wie der Mafioso im mittleren Alter über die Straße laufen wollte, bis ein Wagen mit Höchstgeschwindigkeit auf ihn zu raste. Wir bitten sie, sich bei der Polizei zu melden, falls sie den Wagen auf der Straße sehen." erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund und musterte mein Vater, der vom Auto angefahren wurde.

„Spul zurück." befahl ich brüchig und musterte das schwarze Auto von Omar. „Leonard." informierte ich meine Brüder, während mir stumm die Tränen runter rasten. Sofort zog mich Lejo wieder an seine Brust und strich mir beruhigend durch die Haare.

„Ein Zeuge des Unfalls ist im Moment hier und möchte sich zu dem Unfall äußern." sprach die Nachrichtensprecherin, ehe es mir eiskalt den Rücken runter lief, als ich Leo's Stimme hörte.

Ich möchte die Menschen vorwarnen nicht auf die Straße zu gehen, wenn man unvorsichtig ist. Das war erst der Anfang, wer weiß, wie viele Menschen noch ums Leben kommen, die ihr liebt. Passt auf eure liebsten auf und schaut lieber 10 mal auf die Straße, bevor ihr aus dem Haus geht." hektisch rang ich nach Luft und versuchte mein unkontrollierten Puls zu beruhigen.

Lejonardo
Plötzlich löste sie sich von mir und schmiss mit voller Wucht das Glas auf den Fernseher, ehe sie nach der Fernbedienung griff und diesen auch hinschmiss. Am Arm wollte ich sie wieder zu mir ziehen, doch sie entriss sich aus meinem Griff und raufte sich wimmernd die Haare. Besorgt sahen ihre Brüder zu ihr, während ich ebenfalls besorgt zu ihr sah und meine Hand vorsichtig an ihrem Unterarm ablegte.

„Fass mich nicht an." rief sie wimmernd und stand plötzlich von der Couch auf, was ich ihr nachtat und sie im Westflur verschwand, ehe sie mit einer Ak wieder rauslief und auf die Haustür zusteuern wollte. Sanft zog ich sie am Arm zurück, während sie sich schon wie verrückt windete und versuchte mich von sich wegzuschieben.

„Lass mich los." brüllte sie. „Ich bring ihn um." fügte sie brüllend hinzu und wiederholte sich öfter. „Mierda, lass mich los." brüllte sie, ehe ihre Mutter angelaufen kam und mit großen Augen zu ihrer Tochter sah. Plötzlich riss sie sich gewaltsam aus meinem Griff und wollte durch die Tür laufen, als diesmal ihre zwei Brüder sie jeweils am Arm hielten, während ich mir über den Mund ging.

„Beruhig dich, du kannst da jetzt nicht hingehen, dass ist genau das was er will." brüllte Míguel, als sie sich wie verrückt windete. „Er hat mir mein Leben zur Hölle gemacht und soll endlich verrecken." brüllte sie wimmernd und ließ sich kraftlos auf den Knien nieder, während ihre Brüder sich mit ihr hinhockten. Ekelhaft zog sich meine Brust zusammen, da es ihr beschissen ging und jede Träne von ihr mein Herz brach.

„Lass mich das endlich beenden." rief sie ruhiger und versuchte erneut ihre Arme zu entziehen. „Wie könnt ihr noch so ruhig bleiben? Euer Vater ist tot und er hat mir indirekt gedroht, dass er euch alle umbringen will." brüllte sie wieder, quälend rieb ich mir das Gesicht.

„Weil wir mit bedacht zu ihm gehen werden, nicht unüberlegt." brüllte Míguel zurück und zog sie an seine Brust, ehe sie sich erneut versuchte zu lösen. „Bis dahin ist die hälfte von euch wahrscheinlich tot." brüllte sie weiterhin wimmernd und gab nach.

„Mamá." quiekte plötzlich Ale, weswegen sie ihren Kopf blitzschnell anhob und unsere Gesichter ebenfalls zu Ale schossen. Kichernd rappelte er sich mitten im Foyer auf, während ich nicht verstand, wie er plötzlich hier ist, ehe er plötzlich wenige Schritte herlief und sich anschließend auf dem Boden niederließ. Ungläubig fingen meine Mundwinkel an zu zucken und hörte Ángela erleichtert auflachen.

„Hijo, komm her." rief sie lächelnd und löste sich von Míguel. Erneut rappelte er sich auf und lief die wenigen Schritte zu ihr hin, ehe sie ihre Arme fest um ihn schlang und ihre Augen schloss, was mein Herz erwärmen ließ.

„Bist du alleine von deinem Zimmer hergelaufen?" wollte sie schmunzelnd wissen und strich ihm liebevoll durch die Haare, ehe er den Kopf schüttelte und sich anscheinend suchend umdrehte. Sofort sanken ihre Mundwinkel und sie stand wie vom Blitz getroffen auf, während sie Ale auf ihre Arme hob.

„Wer hat dich hergebracht?" hackte sie mit bebender Stimme nach, weswegen ich zu ihr lief. „Großer Mann." sprach Ale und deutete in den Nordflur, ehe ihre Brüder mit schnellen Schritten hinliefen.

„Welcher großer Mann, Hijo?" fragte sie fast schon verzweifelt und lief plötzlich hinter mich, da Gefluche vom Flur ertönte und ich meine Hand hinter streckte. Ihre zitternde Hand legte sie in meine und verschränkte diese.

„Braun." antwortete Ale, ein wimmern entflieh ihr und ich schob sie hastig die Treppen hoch. „Lejo, warte, ich kann Ale nicht mehr halten." rief sie panisch, weswegen ich mich blitzschnell umdrehte und Ale im letzten Moment abnahm, als er schon ihre Arme runter rutschte.

„Was-" setzte ich besorgt an, nahm ihre Hand langsam in meine und musterte ihren wie verrückt zitternden Arm. „Ich spür mein Arm nicht mehr." wimmerte sie, abrupt setzte mein Herz für einige Schläge aus und sah auf ihren Arm.

„Wie kannst du dein Arm nicht mehr spüren?" rief ich ungläubig, verzweifelt schüttelte sie den Kopf und ballte ihre Hand immer wieder zur Faust. „Es fühlt sich taub an und vibriert auf eine ekelhafte Weise. Ich spür meine Faust nicht." wimmerte sie und sah anschließend zu Ale.

„Was wenn ich alleine wäre und er die Treppen runtergefallen wäre?" wimmerte sie aufgebracht und schnappte stockend nach Luft. „Mi vida, ihm gehts gut. Komm erstmal." murmelte ich und schob sie ins Zimmer, ehe ich Ale ablegte und nach ihrem Arm griff.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt