„Was soll das?" zischte ich und blieb stehen.„Juana hat mich geschickt." murmelte er und schob mich wieder zum Wagen, was ich zögernd über mich geschehen ließ und einstieg, da sowieso nichts schlimmer, als Leonard sein könnte. Sofort fuhr der SUV los, während zwei Männer monoton nach vorne sahen und Ak's in der Hand hielten.
„Gehts ihnen gut, Mrs. Martínez?" riss mich der Fahrer von den beiden, weswegen ich mein Blick zu ihm schweifen ließ und langsam nickte. „Sie kommen mir bekannt vor" murmelte ich nachdenklich.
„Ich arbeite seit Jahren für Juana, im IT Bereich." nickend zog ich Ale näher an mich und sah wieder zu den Männern.
„Ich hab ein Kind bei mir." informierte ich sie, da sie ihn anscheinend nicht sahen und ich meine Hand vor Ale's Augen legte. Verwirrt sahen sie mich an und nickten langsam.
„Eure Waffen, dass müsst ihr meinem Sohn nicht unbedingt unter die Nase reiben." fügte ich hinzu und hob wissend die Braue. „Entschuldigen sie." sprachen die beiden, ehe sie die Waffe außer seiner Sehweite hielten, weswegen ich meine Hand sinken ließ.
Der Wagen hielt an, ehe die Tür aufgerissen wurde und mir ein Mann aus dem Wagen half. Mit schnellen Schritten schob er mich zu einem normalen SUV, machte mir die Tür auf und stieg anschließend selber ein.
„Wohin gehen wir?" fragte ich unruhiger. „An die Stadtgrenze, ihre Familie erwartet sie dort. Den Wagen werden wir zur Sicherheit alle 15 KM wechseln." informierte er mich, zögernd nickte ich und ging mir durch die Haare.
„Haben sie ein Telefon für mich?" hackte ich beim Beifahrer nach, nickend gab er mir das Handy, was ich sofort annahm und Lejo's Nummer, die ich tatsächlich auswendig kannte, eintippte. Auf meiner Unterlippe kaute ich rum und wartete, dass er abnahm.
„Hola." lallte er, was mich schwer schlucken ließ. „Lejo." hauchte ich und hörte ihn plötzlich lachen. „Mierda, ich hab zu viel getrunken. Ich dachte, dass ist die Frau, die mich durch mein Bruder ersetzt hat." sprach er belustigt und redete wahrscheinlich mit jemand anderem.
„Hola, wer ist denn jetzt da?" hackte er ernster nach, tief nahm ich Luft. „Ich bin's Ángela." murmelte ich und hörte Geraschel, da er sich wahrscheinlich aufrichtete.
„Wieso rufst du mich an?" zischte er, unwillkürlich brannten meine Augen und sah nach oben, um die Tränen zu halten. „Lejo, hör mir bitte zu. Alles was ich gesagt habe, war gezwungen. Ich wollte nie bei Leo bleiben." sprach ich brüchig.
„Ich bin jetzt da raus, ich werde zu meiner Mutter gebracht." fügte ich hinzu. „Was willst du denn jetzt von mir?" hackte er schlicht nach, weswegen mir eine einzelne Träne vom Augenwinkel fiel.
„Ich dachte, du würdest kommen und-" „Damit du bei der nächsten Gelegenheit wieder abhaust? No Gracias." seufzte er, ekelhaft zog sich meine Brust zusammen.
„Und Alejandro?" flüsterte ich. „Leo's Kind würde ich nicht mal mehr anschauen. Es war von Anfang an klar, dass du mich angelogen hast." knurrte er, stumm flossen mir die Tränen und starrte aus dem Fenster.
„Es ist wirklich nicht von mir, wenn du dich nicht mal versuchst rauszureden." stellte er ruhiger fest. „Ruf mich nie wieder an, Ángela, bete, dass du mir nicht begegnest. Mierda, dann sagst du mir auch noch, dass du nicht egoistisch bist. Du hast mir 2 Jahre verschwiegen, dass es von Leo ist und bist dann wie eine Pussy zu ihm geflüchtet." brüllte er gegen ende hin.
„Du hast doch keine Ahnung, Lejo. Schon wieder redest du, ohne zu wissen, was passiert ist. Ich hab die Hölle durchgemacht, ich hätte dich gebraucht, aber ich hab das Leben von meinem Sohn bevorzugt und bin lieber psychisch am Ende, als das mein Sohn stirbt." brüllte ich zurück und wippte Ale hin und her, als er anfing zu weinen.
„Was hat er denn diesmal gemacht?" hackte er spöttisch nach, weswegen ich entsetzt den Kopf schüttelte. „Das willst du garnicht wissen, Lejo." hauchte ich. „Mierda, ich könnte schwören, dass er dir vielleicht einmal mit deinem Kind gedroht hat, mehr nicht." amüsierte er sich lallend, plötzlich drehte sich alles in mir.
„Er wollte mein Kind zur Adoption freigeben, ihn umbringen und mich glauben zu lassen, dass er in einem Kinderwagen sitzt, der direkt ins Meer gestürzt ist. Jeden Tag hat er mich geschlagen und sich an mir vergriffen. Ich hab ein ungeborenes Kind verloren, Lejo und jetzt sag mir, findest du das immer noch witzig?" brüllte ich wimmernd und hörte, dass er schwieg, was mir nur recht war.
„Mierda, ich weiß nicht, was ich rede." stellte er nuschelnd fest. „Lo siento." fügte er hinzu und atmete hörbar durch. „Hast du sonst noch was zu sagen?" wollte er wissen, fassungslos sah ich nochmal zum Display, ob ich auch wirklich Lejo angerufen hatte und legte den Hörer anschließend wieder an mein Ohr.
„Sí, dass du egoistisch bist und nicht ich. Nur dir geht es schlecht, Lejo, natürlich nur dir. Weil unser Möchtegern Lejo, nicht verstanden hat, dass ich gezwungen wurde, während ich alles dafür gemacht habe, abzuhauen." spottete ich brüllend rum und stieg anschließend aus dem Wagen, als er hielt und ich zu dem anderen Wagen lief.
„Wahrscheinlich hast du sogar andere Frauen gevögelt und hast jeden Tag getrunken." fügte ich brüllend hinzu und spürte durch den Gedanken mein ungesunden Puls. „Hab ich nicht." murmelte er, skeptisch hob ich die Braue.
„Keine Frau hat mich interessiert, Ángela, ich wollte nur dich. Ich wollte es nicht einsehen, dass du freiwillig dort bist, aber ich fand es einfacher dich so zu vergessen, wenn ich mir einrede, dass du freiwillig dort bist. Mierda, auch wenn ich ich dich verabscheut habe, habe ich beim wichsen immer an dich gedacht und jetzt sag mir, mi amor. Wann hab ich mir jemals selber ein runtergeholt?" ein schwaches amüsiertes lächeln schlich sich auf mein Gesicht und sah zufrieden runter zu Ale.
„Lejo, ich liebe dich." hauchte ich. „Adiós." murmelte er, ehe mir sofort die Tränen runter rasten, als ich ein tuten hörte und mein Brustkorb enger wurde. Mit stockendem Atem hielt ich mir mein Brustkorb und schloss wimmernd die Augen.
„Miss, wir sind da." ertönte die Stimme vom Beifahrer, was ich ausblendete und nur noch das Piepen in meinen Ohren hörte. Meine Tür wurde aufgerissen, ehe mir Ale abgenommen wurde, weswegen ich hochsah und Mamá ihn hielt, während ich hochgehoben wurde. Sofort schlang ich meine Arme um den Nacken einer meiner Brüder und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
„Hermana." murmelte Rigo sanft, weswegen ich zu ihm hochsah und er mich besorgt musterte. Vorsichtig stellte er mich wieder auf mein Füßen ab, ehe ich alle meine Brüder sah und Ángelo um den Hals fiel.
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my Obsession || this Night
ChickLitSie; Ein Engel, liebevoll, rebellisch, temperamentvoll. Seit sie denken kann, schlägt ihr Herz nur für Lejonardo García, doch als sie erfahren hat, dass er in wenigen Tagen heiraten wird, ist für sie eine Welt zusammen gebrochen. Ein großen Fehler...