Capítulo 58

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Mein altes Handy summte, weswegen ich beim suchen von einem Autoschlüssel innehielt und ranging.

„Mi vida, er wohnt nicht mehr bei meinen Eltern, sie wissen auch nicht wo er wohnt." informierte mich Lejonardo, verzweifelt fasste ich mir an die Stirn und suchte hastig weiter. „Ich hab alles durchchecken lassen, aber er weiß was er tut und wie man untertaucht." fügte er hinzu, ehe ich ein Autoschlüssel rauszog und zum Aufzug lief, während ich wortlos auflegte.

Die Türen öffneten sich, da er nicht abgesperrt hatte und ich wie verrückt auf den Knopf drückte. Ein kleines Anwesen. Hallten seine Wörter in meinem Kopf.

Nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe rum und lief in die Garage, ehe ich den Zündschlüssel drückte und anschließend hastig zu dem aufblinkenden Wagen lief. „Ein kleines Anwesen." murmelte ich nachdenklich vor mich hin, während ich los fuhr.

-Flashback-
Kichernd schaute ich zu meinem besten Freund, der weiter vor mir mit seinem Bruder lief und ich hastig in den frischen Schnee rein griff, um mir ein Schneeball zu bauen. Lautstark fing ich an zu lachen, als ich genau sein Gesicht traf. Plötzlich rannte er auf mich los, weswegen ich kichernd wegrannte.

„Princesa, ich bin sowieso schneller als du." rief er mir hinterher, ehe ich plötzlich mit dem Rücken auf dem Boden lag. Grinsend hockte er sich neben mich hin und füllte seine Hände mit Schnee, während ich aufstehen wollte, doch spürte schon haufenweise Schnee auf meinem Gesicht.

Blind versuchte ich nach seinen Händen zu greifen und leckte mir über die Lippen, um den Schnee zu schmecken. Seine Hände hielten meine, ehe er mir nur meine Augen freischaufelte und mich belustigt musterte.

„Du siehst witzig aus." amüsierte er sich und hob mich mit einem ruck auf die Füße, während er in der Hocke blieb. Lächelnd wischte er mir den Schnee vom Gesicht, da er sehr groß ist, wenn er steht. Meine Mütze richtete er fürsorglich, wie mein Schal und meine Handschuhe.

„Wir sollten wieder zurück, du wirst sonst krank." „Nein." quengelte ich zickig und legte meine Arme um ihn, um ihn an Ort und Stelle zu halten. „Noch 20 Minuten?" fragte er, nickend löste ich mich von ihm und gab ihm ein Kuss auf die Wange, ehe meine Augen wahrscheinlich wie verrückt leuchteten. Meinem Blick folgte er und sah zu dem kleinen wunderschönen, altmodischen und dennoch modernen Anwesen.

„Ich will da rein." quiekte ich und wollte ihn am Arm mit mir ziehen, doch er bewegte sich nicht. „No princesa, das gehört nicht uns, dass wäre Einbruch." patzig verschränkte ich meine Arme und zog ein Schmollmund, während ich mit meinen Wimpern klimperte. Seufzend ließ er den Kopf hängen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Wir laufen außen rum." murmelte er, widerwillig nickte ich und spürte schon seine Hand an meiner. „Leo." rief ich verwirrt und sah mich nach ihm um.

„Sí." mein Kopf drehte ich nach links und griff ebenfalls nach seiner Hand, ehe wir zum Anwesen liefen. Mit großen Augen sah ich zu den riesigen Fensterfronten und dem wunderschönen kleinen garten davor.

„Ich will mit dir da Wohnen." sprach ich begeistert und legte mein Kopf in den Nacken, um zu ihm aufzusehen. „Werden wir, Princesa." versprach er schmunzelnd, was mich über beide Ohren grinsen ließ. Sofort wich ich ein großen Schritt zurück, als ein grusliger Mann aus dem Anwesen lief und uns zornig anblickte.

„Lejo." flüsterte ich ängstlich und versteckte mich hinter ihm. „Keine angst, princesa, ich beschütze dich schon." versprach er mir erneut, ehe er mich hochhob und wir zurück liefen.

-Flashback-

„Du dämlicher Psychopath." zischte ich brüchig vor mich hin und hielt vor dem wunderschönen Anwesen. Meine Tür riss ich auf und rannte zur Haustür, ehe ich wie wild an dieser hämmerte.

Leonard
Meine Augen ließ ich über Ána schweifen, die gerade die Windeln von Alejandro wechselte und ich anschließend quietschende Reifen hörte. „Gracias, du solltest jetzt gehen." seufzte ich, zustimmend nickte sie und nahm sich ihre Handtasche.

„Sehen wir uns diese Woche noch?" wollte sie wissen und legte ihre Hand auf meiner Brust ab. Innerlich seufzte ich genervt, da sie es einfach nicht verstand, doch ich brauchte sie noch, weswegen ich nickte und ihr ein flüchtigen Kuss auf den Mund hauchte. Die hinteren Treppen lief sie mit Alejandro runter, während es anfing an der Tür zu hämmern.

Ángela
Leo machte die Tür mit einem dreckigen schmunzeln auf, was ich ignorierte und ins Anwesen reinlief. „Ale." rief ich und rannte die Treppen hoch, ehe ich eine Tür aufstieß und ein Kinderzimmer sah.

„Ale." wiederholte ich, doch hielt inne, als ich ein leeres Kinderbett sah und Leo im Türrahmen stehen blieb. „Gefällt dir unser neues Zuhause, mi esposa?" fragte er schlicht, rasend vor Wut spürte ich, wie meine Augen brannten.

„Was hast du davon, wenn du mich zwingst mit dir zu leben?" rief ich aufgebracht und wollte an ihm vorbeilaufen, ehe er seine Hand an den Türrahmen legte und mir somit keine Chance gab, zu gehen.

„Dich." raunte er ruhig. „Das würde ich weder mir noch meinem Sohn antun." zischte ich und schob seine Hand weg, um hastig die Treppen runter zu laufen. „Zwing mich nicht, Dinge zu tun, die ich nicht machen will." sprach er, weswegen ich auf der Treppe innehielt.

„Als hättest du irgendeine Grenze bei deinen scheiß Spielen." rief ich. „Du bringst mich an meine Grenzen." „Deine Mutterschaft ist schlechter, als deine Geschwisterschaft. Du liebst unseren Sohn anscheinend nicht, so wie César." fügte er seufzend hinzu, herablassend sah ich zu ihm hoch und lief wortlos die Treppen runter.

„Unser Sohn hatte drei Leben, zwei sind verbraucht, nur noch eine Chance, Ángela. Überleg dir gut, was du machst. Geh nicht und wir fangen von Neu an. Alles was du willst, werde ich akzeptieren. Ich werde der Mann sein, den du haben willst. Hauptsache du lässt mich glauben, dass du mich nie wieder verlässt." sprach er, während er die Treppen runterlief und nach meiner Hand griff.

„Wenn du willst, gehen wir weg von hier und lassen jeden hier zurück. Du, ich und unser Sohn." fügte er hinzu, sofort zog ich meine Hand weg. „Ich werde dir niemals gehören." stellte ich klar und lief endgültig die Treppen runter, um geradewegs in mein Wagen zu steigen, ehe ich aus der Frontscheibe sah und Leo mich vom Türrahmen aus anblickte. Endgültig fuhr ich los und rief zögernd Rodrigo an.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt