Capítulo 12

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Zwei Jahre sind vergangen und ich bin mit Leo in Italien geblieben. Zwar hatte er mich gefragt, ob wir in Italien leben wollen, doch natürlich, hat er nicht auf meine Meinung gehört. Nie wieder hatte ich Leo angefasst und wir schlafen auch in getrennten Zimmern. Von Lejo habe ich seit dem nichts mehr gehört und er ist immer noch die Liebe meines Lebens.

„Wir fliegen zurück." murmelte er beiläufig, weswegen ich meine Gabel beiseite legte und sich ein Klos in meinem Hals bildete. „Que?" hackte ich nach, seufzend nickte er. „Wieso?" „Weil mein Vater mich braucht." brummte er, einmal nickte ich.

„Also bleiben wir nicht dort?" fragte ich weiter, verneinend schüttelte er den Kopf, was mich zögernd nicken ließ. „Wir feiern unseren Jahrestag dort und fliegen dann zurück." „Leo, das muss nicht sein." murmelte ich kopfschüttelnd, warnend sah er mich an, was mir gleichgültig war.

„Wozu feiern? Diese Ehe ist doch alles nur ein Spiel." seufzte ich, während ich mir durch die Haare ging. „Cállate." sprach er ruhig, genervt wandte ich mein Blick ab und rieb mir das Gesicht.

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Mit einem unbeschreiblichem Herzrasen lief ich mit Leo durch das Anwesen und sah Ausschau nach diesen grauen Augen, doch vergebens. „Hola." begrüßte uns Sergio erfreut und lief zu seinem Sohn hin, ehe er sich schmunzelnd an mich wandte.

„Keine Enkelkinder." stellte er fest, kaum merklich weitete ich die Augen und grinste einfach mal. „Bald, Papá." seufzte Leo, kaum merklich verzog ich angewidert mein Gesicht, während seine Brüder und Schwestern nacheinander kamen, doch Lejo's graue Augen fehlen.

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„Entschuldigt mich." murmelte ich und stand von der Couch auf. „Wohin?" fragte Leo, genervt sah ich zu ihm. „In die Hölle. Willst du mitkommen?" knurrte ich leise und lief ohne weiteres ins Foyer, ehe ich in den Nordflur lief, um zum Bad zu gehen, doch ich blieb sofort stehen, als ich die Augen traf, die mein Herz schneller schlagen lassen.

„Lejo." hauchte ich kaum hörbar, monoton sah er mir entgegen. Mit schnellen schritten wollte ich an ihm vorbeilaufen, doch schloss quälend die Augen, als ich seine Hand an meinem Handgelenk spürte.

„Was willst du, Lejo?" wisperte ich, während seine raue Stimme in meinem Kopf hallte. Ich liebe dich, mi amor.

„Wieso seid ihr zurück?" wollte er monoton wissen und sah mir so kalt in die Augen, dass mir die Tränen stiegen. „Wegen Leo." „Du liebst mich noch." stellte ich hauchend fest und atmete zittrig durch. Seine Mundwinkel fingen an verdächtig zu zucken, ehe er mich an die Wand drängte und ich den Atem anhielt.

„No princesa, als du einfach dort geblieben bist, habe ich dich aus meinem Herzen gelöscht." raunte er, sein Atem prallte gegen meine Haut und ließ mir eine angenehme Gänsehaut da, doch seine Worte rammten mir ein Stich in mein Herz. „Wenn du mich aus deinem Herzen gelöscht hast, dann geh." murmelte ich brüchig und deutete in den Flur.

„Du würdest alles dafür tun, um in meiner Nähe zu sein." sprach ich fester und sah ihm stur in die Augen. „Und wie." raunte er, weswegen ich die Augen schloss. „Ohne dich fall ich in ein tiefes Loch, mi Amor." fügte er raunend hinzu, ehe er anfing dreckig zu grinsen und sich von mir löste.

„Wolltest du das hören?" wollte er spöttisch grinsend wissen und schüttelte kaum merklich den Kopf, was mir Tränen in die Augen jagte. „Der Lejo, den du kanntest ist schon vor 4 Jahren gestorben." sprach er mit einem abfälligen Unterton, seinem Blick wich ich aus und hörte im selben Moment Leo's Stimme.

„Mi Amor." vom Flur lief ich raus und sah, wie er mir entgegen lief, während Lejo's Schritte hinter mir zu hören waren. „Lejo." murmelte Leo schmunzelnd und begrüßten sich brüderlich, ehe ich Leo's Arm um meine Hüfte fühlte.

„Was habt ihr hier zu suchen?" „Ich wollte ins Bad." murmelte ich und sah zu Leo auf. Er nickte und zog mich näher zu sich. Seine Lippen drückte er auf meine, weswegen mir ein eiskalter Schauer über den Rücken lief, da es zwei Jahre her sind.

Als er mit seiner Zunge Einlass verlangte, löste ich mich und sah, dass Lejo schon weg war, was mich schwer schlucken ließ. Wortlos lief ich wieder zum Wohnzimmer und wollte mich auf die Couch setzen, doch Leo zog mich auf sein Bein und legte seine Hand um meine Hüfte, während er die andere auf meinem Oberschenkel ablegte.

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„Wieso bist du zurück, mi amor?" wollte er raunend wissen und legte seine Hand an meine Wange. „Ich hab dich vermisst." hauchte ich, seine Hand wanderte zu meinem Kinn runter und hob diesen an, ehe er sich zu meinem Ohr beugte und sein Atem gegen meine Wange prallte.

„Und wenn ich dich nicht vermisst habe?" raunte er erneut. „Wenn ich dich vergessen habe? Wenn du nicht mehr die Liebe meines Lebens bist?" eine einsame Träne fiel mir aus dem Augenwinkel und sah, wie er sich löste, dennoch vor meinen Lippen blieb. Federleicht hauchte er mir ein Kuss auf den Mund und entfernte sich mit einem dreckigen grinsen.

„Wenn in meinem Herzen nur noch Hass für dich übrig ist?" „Ich liebe dich immer noch." erwiderte ich hauchend, während er mich abfällig ansah und sich komplett löste. „Ich wünschte, ich könnte dir alles erzählen." murmelte ich und hielt den Atem an, als eine Träne aus seinem Augenwinkel floss.

„Ángela." ertönte Leo's rufende Stimme, ehe ich schweißgebadet aufschreckte und in Leo's besorgte Augen sah. „Ist alles gut, mi amor?" murmelte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Sí." murmelte ich und sah mich in seinem alten Zimmer um.

„Du bist im Wohnzimmer eingeschlafen." antwortete er auf meine unausgesprochene Frage, einmal nickte ich und nahm tief Luft, ehe ich mich wieder auf das Bett legte.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt