Capítulo 64

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Wimmernd hielt ich mir mein Brustkorb und spürte plötzlich seine dreckige Hand an meiner Schulter. Wie vom Blitz getroffen stand ich mit wackeligen Beinen auf und holte mit meiner flachen Hand aus.

„Du ekelhafter Bastard." brüllte ich wimmernd. „Was hast du jetzt davon? Bist du zufrieden?" brüllte ich verzweifelt. „Sí." antwortete er schlicht, was mein Puls rasen ließ und ich erneut ausholte.

„Du ekelhafter, egoistischer, armseliger und erbärmlicher Sohn einer Hure." rutschte mir brüllend raus und fing an schmerzerfüllt zu schreien, als er seine Finger in mein Oberschenkel und in meine Taille gleichzeitig rammte.

„Leo." brüllte ich wimmernd und versuchte seine Hände zu entziehen, während er mit düsteren Augen aufstand und mich zwang Schritte rückwärts zu laufen, während er seine Finger nicht aus meinem Körper entzog. Wimmernd lehnte ich mich an die Wand hinter mir und versuchte seine Hände immer noch zu entfernen.

„Leo, lass mich los." bat ich wimmernd. „Meine Mutter ist kurz vorm sterben." brüllte er, quälend schloss ich die Augen und wusste nichts davon. Noch mehr begann ich zu wimmern, als ich sein Finger tatsächlich an meinem Knochen am Oberschenkel spürte.

„Hör endlich auf." flehte ich armselig weiter, ehe er von mir abließ und mich abfällig ansah, während ich mich schwer auf den Füßen hielt.

Leise wimmerte ich in mich hinein, als er gewaltsam mit seiner blutigen Hand nach meinem Kiefer griff und mich zwang den Kopf schmerzhaft in den Nacken zu legen.

„Ab morgen, Ángela, bist du bis zu deinem verfickten Lebensende meine Frau. Keine ausnahmen, kein Flüchten und kein Lejo." brüllte er und schlug mir mit seiner flachen Hand so fest gegen meine Wange, dass ich erneut auf die Knie fiel und mir meine Wange hielt, während mein ganzer Körper bebte. Fluchend ging er sich über den Mund und hob mein Sohn von der Couch, ehe er in sein Zimmer lief.

„No." hauchte ich wimmernd und lehnte mich am ende meiner Nerven an die Wand. „Dios, hilf mir." bat ich wimmernd und raufte mir die Haare. Mit meinem zitternden und schmerzenden Körper zwang ich mich aufzustehen und lief auf sein Zimmer zu, um die Tür zu öffnen und hielt mir mit der anderen Hand meine Taille. Mein Atem hielt ich an, als Leo eine Schere in der Hand hielt und an seinen Haaren ansetzte.

„Leo, hör auf, tu ihm nichts." flehte ich brüchig, während ich zu ihm hinlief und er hörbar Luft nahm. „Das ist für den Vaterschaftstest." murmelte er, ehe ich neben ihm zum stehen kam und nach seinem Handgelenk griff, da er erneut die Schere hob.

„Leo, du bist nicht der Vater, hör auf meinem Kind zu schaden." bat ich leise, plötzlich griff er grob nach meinem Arm und zerrte mich zur Tür, ehe er mich aus seinem Zimmer raus schubste und ich erneut den Boden unter mir spürte.

Unter schmerzen windete ich mich und stöhnte, als sich plötzlich ein unerträglicher Schmerz in meinem Bauch gebildet hatte. Schreiend beugte ich mir vor und legte meine Hand auf meinem Bauch ab, ehe ich an mir herunter sah und mir alle Farbe aus dem Gesicht wich.

„Nein." murmelte ich kopfschüttelnd und rutschte vom Blut weg. Kopfschüttelnd sah ich auf meine Mitte, die nur so vom Blut umgeben ist und rieb mir das Gesicht. Immer wieder schüttelte ich verzweifelt den Kopf und stieß ein verzweifelten Schrei raus, ehe seine Tür aufging.

„Was ist schon wieder dein Problem?" wollte er sichtlich genervt wissen, was mein Puls nicht mehr verkraftet und ich mit meinem Tränen überströmten Gesicht zu ihm hoch sah.

„Du hast mein Kind umgebracht." brüllte ich ihn an, verwirrt sah er runter auf mein Bauch und setzte anschließend seine monotone Maske auf.

„Solange es nicht von mir war." sprach er schlicht, so schlicht, dass mir alle Farbe aus dem Gesicht wich und er in meinen Augen kein Mensch mehr ist.

Mit meinem bebenden Körper stand ich auf und lief in sein Zimmer, ehe ich wie in Trance seine Schränke aufschlug. Wimmernd griff ich nach der Waffe, entsicherte sie und zielte auf ihn. Noch bevor ich mein Finger auf den Abzug legen konnte, riss er mir gewaltsam die Waffe ab und lief einfach ohne weiteres aus dem Zimmer.

Entgeistert starrte ich ihm hinterher und hörte sein Handy klingeln, was mich endgültig aus der Tür wegriss und ich nach dem Handy griff. Die Tür schloss ich ab, während ich den Anruf ablehnte und Santiago anrief.

„Was willst du?" zischte er. „Hermano, ich bin's." murmelte ich und spürte heiße Tränen meine Wange runter rasen.

„Hol mich hier raus, por favor. Leo war vorhin neben mir, ich hab nichts davon ernst gemeint. Ich flehe dich an, Hermano, hol mich hier raus." wimmerte ich gegen ende hin. „Wieso sollte ich dir glauben? Vielleicht rufst du nur an, damit uns Leo mit Leichtigkeit umlegen kann." brummte er, weswegen ich entsetzt aus dem Fenster starrte.

„Ich würde doch sowas nie tun, Hermano, Lo juro, es ist keine Falle." wimmerte ich verzweifelt. „Zum ersten mal, Ángela, hast du mich enttäuscht. Wir waren auf dem weg zu euch und kurz davor sagst du, dass du bei Leo bleiben willst. Viel spaß euch noch, vielleicht hatte Papá ja recht, dich zu verstoßen." sprach er und legte ohne weiteres auf.

Ungläubig ging ich mir durch die Haare und warf anschließend das Handy mit voller Wucht gegen die Wand. Quälend schloss ich die Augen, als Ale anfing hinter mir zu weinen und ich mich sofort umdrehte, ehe ich ihn hochhob. „Lo siento, Hijo, ich hab vergessen, dass du hier bist." hauchte ich entschuldigend und wippte ihn beruhigend hin und her.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt