Capítulo 25

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„Mamá, was ist auf dem Stick?" wollte ich wissen und hörte ihren ruhigen Atem vom Hörer. „Die Verträge, dass er eingewilligt hat, bis an sein Lebensende den Menschenhandel zu helfen. Bilder, wie er gefoltert wurde, Tesoro." murmelte sie leise, schwer schluckend sah ich aus dem Fenster und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Ist er neben dir?" „Sí." seufzte sie und Geraschel ertönte. „Princesa." „Hast du mich entführen lassen?" fragte ich sofort. „Que?" hackte er entsetzt nach. „César, warst du es oder nicht?" rief ich jetzt und spürte mein ungesunden Herzschlag.

„No, natürlich nicht. Was denkst du denn von mir?" murmelte er und die Enttäuschung in seiner Stimme, ließ mein Herz in tausend Stücke reißen.

„Ich weiß auch nicht, irgendein Mann hat das gesagt." seufzte ich und hörte ihn tief einatmen. „Lo siento." fügte ich hinzu. „Schon gut, Princesa." murmelte er, was mich schwer schlucken ließ und zu meinem Ankleidezimmer sah. „Warte mal, Mamá." rief er plötzlich und schnelles tippen war zu hören.

„Ich kann den Vertrag auflösen." sprach er, kaum merklich weitete ich die Augen. „Ich kann da raus, Princesa, tauch für zwei Wochen unter und dann kannst du dich scheiden lassen." fügte er hinzu, schneller begann mein Herz zu schlagen und stand hastig vom Bett auf.

„Bist du dir sicher?" hackte ich nach. „Sí, hier steht, dass ich nicht dazu verpflichtet bin." antwortete er, ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht und legte ohne weiteres aus, um hastig mein Koffer zu packen.

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„No." rief ich, als es an der Tür klopfte und hörte trotzdem, wie die Tür aufging. „Mi Amor." rief Leo, was meine Mundwinkel zucken ließ und vom Ankleidezimmer raus lief. „Sí?" „Willst du-" stirnrunzelnd unterbrach er sich selber und sah über meiner Schulter, zum Koffer, was mich siegessicher lächeln ließ.

„Wohin gehst du schon wieder?" „Ich lass mich scheiden." gab ich schlicht von mir, spöttisch hob er die Braue und legte den Kopf etwas schräg. „Ach ja? Und dein Vater soll César umlegen?" fragte er ironisch, mein Kinn reckte ich in die Höhe.

„Wird er nicht, weil César endgültig da raus kann." sprach ich, kaum merklich weitete er die Augen und schüttelte nur den Kopf. „Kann er nicht." „Und wie er das kann." knurrte ich jetzt und lief wieder ins Ankleidezimmer, ehe ich den Reisverschluss hastig zu zog, doch wurde gewaltsam am Handgelenk gehalten.

„Du bleibst hier." brüllte er plötzlich, kurz schloss ich meine Augen. „No, du kannst mich zu nichts mehr zwingen." murmelte ich, verzweifelt blitzten seine Augen auf und ließ zögernd mein Handgelenk los.

„Geh ruhig und ich werde dich jagen, Ángela." knurrte er, seufzend ignorierte ich ihn und lief mit meinem Koffer aus dem Zimmer, geradewegs zu meinem Wagen. Im selben Moment stieg Lejo aus seinem Wagen und sah mich fragend an, während Leo's Schritte hinter mir ertönten. Grob packte er mich an meinem Arm und drehte mich zu sich.

„Du wirst nicht gehen." brüllte er, erneut wollte ich ihn ignorieren, doch er griff schmerzhaft nach meinem Kiefer. „César kann da nicht so leicht raus, mach dir keine Hoffnungen." knurrte er finster, fest griff ich nach seinem Handgelenk und versuchte mich zu lösen, ehe er von mir gezogen wurde.

„Was tust du da?" knurrte Lejo seinen Bruder an. „Misch dich nicht ein." brüllte Leo, während ich hastig in mein Wagen stieg und vom Rückspiegel sah, wie Leo zögernd seine Hand hob, um das Tor zu öffnen.

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Erleichtert setzte ich mich auf die Bettkante in einem Hotel am anderen Ende der Stadt und hörte mein Handy summen. „Hola Lejo." schmunzelte ich. „Mi amor, wo bist du?" „Ich schick dir die Adresse, aber pass auf, dass keiner dir folgt und mach dein Standort aus." bat ich, ehe wir uns verabschiedeten und ich César anrief.

„Hermano." „Hermana, ich fliege gleich nach Italien. Ich werde dir bescheid sagen, wenn du die Scheidung einreichen kannst." erleichtert stieß ich die Luft aus und legte mich auf das Bett. „Es wird sicher klappen?" fragte ich unsicher nach, hörbar seufzte er. „Sí, mach dir keine Sorgen." murmelte er, tief nahm ich Luft und nickte kaum merklich.

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Schmunzelnd öffnete ich die Tür und schlang meine Arme sofort um sein Nacken, was er erwiderte. Eine Weile verweilten wir so, während ich sein starken Körper an meinem genoss.

„Ángela." murmelte er und löste sich, ehe er erneut meinem Blick auswich. Stumm setzte er sich auf die Couch, was ich ihm nachtat. „Was ist passiert?" wollte er wissen, meine Lungen füllte ich bis zum Anschlag mit Luft.

„César hat den Menschenhandel unterstützt und konnte da nicht raus. Leo wusste davon und hat mir gedroht, es meinem Vater zu erzählen, aber César kann da jetzt raus." murmelte ich, er nickte einmal. „Und das konntest du mir nicht sagen?" hackte er ernst nach, schwer schluckend zuckte ich mit den Schultern und ging mir durch die Haare.

„Wieso kannst du dich nicht von Ána trennen?" fragte ich leise. „Mein Vater hat jeden Vertrag mit deinem Vater manipuliert. Alles was eigentlich deinem Vater gehört, gehört jetzt meinem Vater." fassungslos musterte ich ihn und spürte mein ungesunden Herzschlag.

„Das wird in einem Krieg enden." stellte ich hauchend fest, kaum merklich nickte er. „Mach dir kein Kopf, mi amor. Trenn dich erst mal von Leo, dann sehen wir weiter." seufzte er, während mein Blick zu seinen Lippen huschte.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt