Capítulo 70

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Vom Bad lief ich angezogen raus und sah in Santiago's blaue Augen, die mich besorgt musterten, was ich gekonnt ignorierte. Als ich wortlos an ihm vorbeilaufen wollte, hielt er mich sanft am Handgelenk.

„Hermana, lass uns reden." bat er voller reue, meine Hand entzog ich aus seiner. „Es gibt nichts zu reden. Du hast niemanden gesagt, dass ich dich angerufen habe. Wahrscheinlich wusstest du auch noch, dass ich gezwungen wurde und wolltest mich leiden sehen." sprach ich verachtend und ließ meine Augen fast schon angeekelt über ihn schweifen.

„Dass du es auch sofort Papá erzählt hast, als du mich und Lejo gesehen hast, werde ich dir auch nie verzeihen. Du bist genauso wie Papá, weißt du das? Dich interessiert nur Macht." fuhr ich fort und schüttelte enttäuscht den Kopf. „Es tut mir leid." murmelte er und sah mich flehend an.

„Papá hatte recht mich zu verstoßen." wiederholte ich seinen Satz und sah ihn fragend an. „Und dich?" „Herma-" „Lass es einfach, Santiago." seufzte ich und lief endgültig zum Wohnzimmer. Zwischen Valentín und Rigo ließ ich mich fallen und schloss die Augen, während Ale auf Ramiro's Brust schlief.

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Eingekuschelt lag ich auf Valentín's Brust, während ich das belanglose Gespräch ignorierte und Lejo's Wörter in meinem Kopf hallten. „Hermana." murmelte Valentín und rüttelte sanft an mir, weswegen ich mich etwas aufrichtete. Seine große Hand strich mir etwas nasses von der Wange weg und hob anschließend mein Kinn an.

„Erzähl uns alles. Stück für Stück." verlangte er streng, mit großen Augen sah ich in seine und spürte jetzt schon, wie mir unkontrolliert die Tränen liefen.

„Kann einer von euch zuerst Lejo anrufen?" wollte ich hauchend wissen. „Sí." „Sag ihm, dass er herkommen soll, weil du was von ihm brauchst." bat ich, nickend zückte er sein Handy und sprach mit ihm.

„Sie hat dir gesagt, dass du mich anrufen sollst, oder? Mierda, ich hab ihr gesagt, sie soll mich nicht mehr anrufen." lallte er noch schlimmer, als vorhin, was mich schwer schlucken ließ und mir erneut die Tränen stiegen.

„Ich liebe dich." wiederholte ich wimmernd. „Scheiße, ich dich auch, bei Gott, ich dich auch, aber du hast mich zwei verfickte Jahre angelogen." brüllte er plötzlich.

„Lejo, komm her und lass uns reden, por favor. Ich hab das im Anruf gesagt, weil Leo es wollte, aber ich bin mir erst sicher geworden, als ich den DNA Test gesehen hatte." wimmerte ich verzweifelt, während die Gesichter meiner Brüder zu mir schossen.

„Leo ist wirklich der Vater?" verzweifelt nickte ich kaum merklich und hörte Lejo's Auspuff. „Wenn ich komme, soll dieses Kind mir nicht unter die Augen treten, Ángela." brüllte er, während sein Auspuff immer lauter wurde.

„Lejo, fahr langsam." bat ich wimmernd. „Halt die Fresse und steh auf, um dieses Kind in ein verficktes Zimmer zu sperren. Du erklärst mir jetzt alles in ruhe, dann reden wir über dieses Kind." brüllte er weiter. „Lejo, bitte fahr langsamer." rief ich jetzt und hörte mehrere hupende Autos.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt