„Ale lebt." drang Leo's Stimme zu mir durch, was mich noch mehr wimmern ließ. „Er ist nicht tot, er war nicht im Wagen." sprach er weiter und legte seine Hände an meiner Wange ab.
„Sieh mich an." verlangte er und drehte mein Gesicht selber zu sich. „Willst du mich zu so einem Punkt bringen? Willst du, dass ich dir das antue?" brüllte er, stockend ging mein Atem.
„Der Wagen war leer, Ale lebt." wiederholte er ruhiger. „Wo ist er?" wollte ich wimmernd wissen. „Es war ein Spielzeug Kind. Ale ist in Sicherheit." „Du lügst mich nicht an?" fragte ich wimmernd. „Er ist in Omar's Wagen." erwiderte er, während ein schwarzer Wagen vorfuhr. Hastig stand ich mit meinen bebenden Körper auf, ehe ich wie in Trance zu dem Wagen hinlief.
„Ich liebe Alejandro, mi esposa." sprach er hinter mir und griff nach meinem Arm, damit ich stehen blieb. „Das tu ich wirklich. Solange ich am Leben bin, kann keiner ihm etwas antun. Ich liebe ihn nicht wie ein Sohn, ich liebe unseren Sohn. Verstehst du das? Niemanden werde ich meinen Sohn hergeben, selbst wenn Lejo der Vater ist, wird Ale bei mir bleiben und das solltest du dir in dein Gehirn einbrennen." zischte er gegen ende hin, während ich stur zum Wagen sah.
„Okey, jetzt lass mich los." hauchte ich und wollte mich lösen. „Wenn du noch einmal versuchst zu Lejo zu gehen, werden wir alle drei runter stürzen." wortlos löste ich mich endgültig und lief auf den Wagen zu, ehe ich die hintere Tür aufriss. Ungläubig beugte ich mich vor und hob Ale vorsichtig aus dem Kindersitz, während mir erneut die Tränen liefen.
„Hijo." wimmerte ich leise und hauchte ihm ein Kuss auf die Wange. Erleichtert musterte ich ihn und hauchte ihm erneut ein Kuss. „Mamá." quiekte er, was mich mit meinem Tränen überströmten Gesicht schmunzeln ließ und meine Lippen an seine Stirn drückte.
Zittrig atmete ich aus und lief anschließend mit schnellen Schritten auf mein Wagen zu, ehe ich Ale in sein Sitz legte und anschnallte. Hastig stieg ich ein, da Leo zu mir lief. Den Motor ließ ich aufheulen, doch er riss meine Tür auf.
„Was wird das?" brüllte er. „Leo, lass mich wenigstens alleine nachhause fahren." brüllte ich zurück und schlug meine Tür mit voller Wucht zu, ehe ich losfuhr und immer wieder vom Rückspiegel zu meinem Sohn sah.
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Immer noch lag ich auf der Couch, während Ale auf meiner Brust schlief, ehe die Tür aufging und Leo neben mir zum stehen kam. „Steh auf." befahl er. „Ale ist erst jetzt eingeschlafen." murmelte ich leise.„Ángela, steh auf." zischte er, langsam richtete ich mich auf und lief anschließend in mein Zimmer, um ihn auf das Bett zu legen. Schwer schluckte ich, als Leo nach meinem Handgelenk griff und mich in sein Zimmer zog. Die Tür knallte er zu, ehe ich seine Hand plötzlich in meinem Haar spürte und seine Lippen auf meinem Hals.
„Leo, nicht." murmelte ich, während ich ihn versuchte von mir zu schieben. Grob griff er nach meinen Handgelenken und hielt diese mit einer Hand. Angewidert presste ich meine Oberschenkel zusammen, als er mir meine Hose aufknöpfte und den Griff an meinen Handgelenken verfestigte.
„Leo, ich hab gestern ein Kind verloren." erinnerte ich ihn brüchig, gekonnt ignorierte er mich und zerriss mir mein Shirt, ehe sein Gürtel raschelte und mir plötzlich eiskalt wurde. Meine Hose zog er mir mit Gewalt aus und drückte mich auf das Bett, was ich über mich geschehen ließ, da ich ihm ab heute alles zutrauen würde.
Weiter fühlte ich seine Lippen, die mein Dekolleté runter gingen und anschließend mein BH öffneten. Sofort rutschte ich hoch, als er sich mit seinem Gesicht vor meiner Mitte platzieren wollte.
„No." sprach ich kopfschüttelnd und ging mir durch die Haare. „Mierda, hör auf so stur zu sein." knurrte er und zog mich an meinen Oberschenkeln runter, was mich zischen ließ. Fest biss ich mir auf meine bebende Unterlippe und schloss quälend die Augen, als er seine Finger in mich schob und anschließend mit seiner Länge ersetzte.
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Mein Blick ließ ich zu Alejandro schweifen, der in den letzten zwei Monaten förmlich riesig geworden ist. Seufzend ließ sich Leo vor mir am Esstisch nieder und fütterte Ale.„Kann ich denn garnicht raus? Den ganzen Tag in diesem Haus zu sitzen ist langweilig, Leo." seufzte ich, langsam sah er zu mir und musterte mich nachdenklich. „No." kopfschüttelnd über mich selber, ging ich mir durch die Haare.
„Warum frag ich überhaupt?" murmelte ich vor mich hin, während er Ale weiter fütterte. „Papá." quiekte Alejandro plötzlich, was mein Herz für einige Schläge aussetzen ließ und zu Ale sah.
Unwillkürlich stiegen mir die Tränen und hielt mir die Hand vor den Mund, da das eigentlich Lejo's Moment sein sollte. Sofort rieb ich mir das Gesicht, als mir die ersten Tränen runter liefen und hörte Leo zufrieden seufzen.
„Wiederhol das, Hijo." verlangte er sanft und sein schmunzeln, dass ich deutlich raushörte, ließ mich erschaudern. Plötzlich hämmerte es an der Tür, weswegen mein Gesicht hin schoss und Leo aufstand, ehe er seine Waffe aus seinem Hosenbund zog.
„Bitte, Lejo." wisperte ich unverständlich und nahm tief Luft. „Leonard, mach die Tür auf." brüllte die zierliche Stimme meiner Mutter, was mich unbewusst lächeln ließ, da es fast drei Jahre her sind.
„Wenn du ihr irgendeine Anspielung machst." drohte Leo knapp und machte anschließend die Tür auf, ehe ich hastig aufstand und meiner Mutter schon um den Hals fiel. Sofort erwiderte sie dies und strich mir liebevoll über die Haare.
„Hija, deine Brüder haben mir erst heute davon erzählt, dass du hier bist." flüsterte sie, schweigend drückte ich sie näher an mich und schloss die Augen. Nach einer Weile lösten wir uns, ehe sie ihre Hand an meine Wange legte und mich musterte.
„Hija, dir gehts nicht gut." stellte sie flüsternd fest, lächelnd schüttelte ich den Kopf und hauchte ihr ein Kuss auf die Wange. „Deine Brüder haben mir erzählt, dass du hier freiwillig bleibst." murmelte sie, einmal nickte ich und sah, wie sie ihre Augen zusammen kniff.
„Das erklärst du mir später." sprach sie noch, ehe sie schmunzelnd auf ihren Enkel zulief und mich erneut lächeln ließ. Warnend sah Leo kurz zu mir und setzte sich anschließend wieder hin.
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my Obsession || this Night
ChickLitSie; Ein Engel, liebevoll, rebellisch, temperamentvoll. Seit sie denken kann, schlägt ihr Herz nur für Lejonardo García, doch als sie erfahren hat, dass er in wenigen Tagen heiraten wird, ist für sie eine Welt zusammen gebrochen. Ein großen Fehler...