Capítulo 65 || TW

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Hastig zog ich Alejandro an und hob ihn anschließend hoch, ehe ich aus meinem Zimmer lief und aus dem Fenster sah, während die Sonne erst anfing zu scheinen. Leise lief ich den Flur entlang und legte meine Hand langsam auf die Türklinke von der Haustür.

Die Tür öffnete ich, ehe ich zwei Männer vor der Tür sah, die sofort ihre Waffen auf mich richteten, weswegen ich mich seitlich drehte, damit Ale auf der anderen Seite war. Wortlos griff einer nach meinem Arm und zwang mich die Treppen hochzulaufen.

„Fass mich nicht an." knurrte ich, während er vor Leo's Tür innehielt und klopfte, was mich die Augen weiten ließ und mich die blanke Panik überkam, da ich angst um mein Sohn hatte.

„Sí." der Mann öffnete die Tür und schob mich rein, ehe er wortlos verschwand und ich Ale fest an mich presste. „Dein Sohn hatte noch eine Chance." erinnerte er mich, was mir Tränen in die Augen jagte und rückwärts lief, während er vom Bett aufstand.

„Mach es nicht schwieriger, als es ist." knurrte er und lief schneller auf mich zu, weswegen ich zur Tür laufen wollte, doch ehe ich mich versah, hatte er mir mein Sohn abgenommen und lief einfach an mir vorbei. Hastig lief ich ihm nach und brach endgültig in Tränen aus, als die Tür ins Schloss fiel.

„Hijo." wimmerte ich leise und sah an der Wand mehrere Autoschlüssel hängen, ehe ich blitzschnell nach diesen griff und die Tür öffnete. Die Männer ignorierte ich gekonnt und rannte auf den aufblinkenden Wagen zu.

Hastig stieg ich ein, drückte bis zum Anschlag aufs Gas und folgte seinem Wagen, während mein Herz schmerzhaft gegen mein Brustkorb knallte. Erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund, als ein Zug seitlich hergefahren kam und Leo's Wagen genau auf den Schienen war, ehe er es knapp an ihm vorbei schaffte, während ich eine Vollbremsung machen musste.

Verzweifelt drückte ich ununterbrochen die Hupe und legte mein rechten Fuß aufs Gas, während ich die Bremse ebenfalls hielt. Die Bremse ließ ich los, als der Zug vorbei ging und Leo's Wagen nirgendwo erkannte. Seitlich sah ich, wie jemand aus weiter Entfernung Lichthupen benutzte, weswegen ich langsamer fuhr und dahin sah.

Sofort bog ich auf den Berg ab, da Leo's Wagen da stand und blieb neben seinem Wagen stehen. Hastig stieg ich aus, während er mit dem Rücken zu mir an der Klippe stand und Ale grad in den Armen hielt.

„Leo." rief ich brüchig und lief auf ihn zu, ehe Leo meinen Sohn in den Kinderwagen, der neben ihn stand, legte. „Leo." rief ich lauter.

„Bleib da stehen" brüllte er und hob seine Hand, weswegen ich mit einem ungesunden Herzschlag stehen blieb und sah, wie er den Kinderwagen mit einer Hand hielt. „Wieso bist du hergekommen, mi esposa?" rief er spöttisch.

„Wolltest du wieder zu Lejo flüchten?" brüllte er jetzt. „No." rief ich und wollte erneut loslaufen, doch er hob seine Hand. „Stehen bleiben!" brüllte er erneut. „Wenn du mir noch eine Lüge erzählst, lass ich ihn fallen." drohte er brüllend, alles in mir begann sich zu drehen.

„Leo, was ziehst du diesmal für eine Show ab?" rief ich brüchig. „Show? No, ich gebe dir eine Lektion, damit du aufhörst zu flüchten." rief er zischend. „Wenn du Ale etwas antust-" „Was willst du tun? Lejo wieder anrufen?" brüllte er, zittrig rang ich nach Luft.

„Ich habe niemanden angerufen." rief ich und hielt den Atem an, als er seinen Zeigefinger vom Kinderwagen nahm. „Nur noch 4." informierte er mich knurrend. „Leo, hör auf, mit sowas kannst du keinen Witz machen." flehte ich brüchig und sah ihn nur noch verschwommen.

„Finde ich auch." zischte er ironisch, während ich vor lief. „Mierda, kein Schritt mehr." warnte er brüllend. „Du hast uns nicht mal eine Chance gegeben." fügte er weiterhin brüllend hinzu.

„Leo, bitte, lass uns nachhause gehen. Es ist zu kalt, Ale wird sonst krank, bitte." wimmerte ich jetzt. „Das macht jetzt kein Unterschied mehr." zischte er.

„Was redest du da, Leo?" brüllte ich jetzt. „Du hast mich an diesen Punkt gebracht. Ich wollte nur, dass wir eine Familie werden." „Bitte, lass uns wo anders reden." bat ich brüchig. „Du wolltest zu Lejonardo gehen." „Wollte ich nicht." brüllte ich und hielt den Atem an, als er noch ein Finger hochhob und ich vor lief, doch erneut hielt er mich auf.

„Bleib stehen." „Hast du garnicht darüber nachgedacht, was ich machen würde? Garnicht?" wollte er brüllend wissen. „Lo juro, ich wollte nicht zu Lejo." log ich wimmernd. „Du lügst." knurrte er kopfschüttelnd und hob erneut ein Finger an. Rasant ging meine Atmung und zitterte am ganzen Leib.

„Sag mir die Wahrheit. Wolltest du zu Lejo?" verlangte er. „Ich schwöre dir, ich wollte nicht zu ihm." rief ich verzweifelt und wimmerte, als er nur noch mit seinem Daumen den Kinderwagen hielt. „Leo bitte." „Sag es." brüllte er im selben Moment.

„Bring Ale her, bitte." „Erzähl mir die Wahrheit, sag es mir. Na los." befahl er brüllend, verzweifelt sah ich zum Kinderwagen. „Ich wollte zu ihm. Ich wollte zu Lejo." gab ich wimmernd zu.

„Bitte, bring Ale jetzt her, bitte, Leo. Ich fleh dich an, bring ihn her. Er ist unschuldig und hat damit nichts zu tun, bitte. Wenn du jemanden bestrafen willst, dann bestraf mich, aber nicht ihn. Bring mich um, aber lass ihn leben, bitte. Ich schwör dir auf alles in meinem Leben, ich bleib bei dir, Lo juro." flehte ich wimmernd.

„Du hast mit mir gespielt, mich tausend mal verarscht und angelogen." knurrte er. „Hab ich nicht. Ich schwöre, ich bleib bei dir." rief ich wimmernd. „Ich glaub dir nicht." sprach er viel zu ruhig. „Ich bleib bei dir, Leo." „Wirst du nicht."

„Doch, Leo, ich werde nie wieder zu Lejo gehen." wimmerte ich am Ende meiner ganzen Kraft. „Du wirst zu ihm gehen." sprach er kopfschüttelnd weiter und ließ den Kinderwagen los, weswegen mein Herz förmlich aufhörte zu schlagen und sofort los rannte. Verschwommen sah ich, wie der Kinderwagen von der Klippe fiel.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt