„Ich entscheide wann du stirbst." brüllte er. „Sieh dich um. Auf dieser Welt gibt es kein Entkommen mehr von mir, versteh es endlich. Deine einzige Hoffnung, ist mich zu wollen, meine Frau zu sein." fügte er brüllend hinzu, ehe plötzlich Gebrüll von außen ertönte.
„Leo, dein Problem ist mit mir." brüllte Lejo, weswegen ich zur Balkontür lief und diese hastig öffnete. Immer noch hielten ihn die Männer, während er versuchte sich zu lösen und Leo's Schritte hinter mir ertönten. An der Brust schob ich ihn wieder ins Zimmer.
„Lass ihn in ruhe." murmelte ich brüchig. „Immer noch willst du ihn da raus reden." knurrte er, hastig wollte ich nach meiner Tasche greifen, doch wurde grob am Arm gehalten.
„Du wirst nirgendwo hingehen." zischte er, während ich versuchte mich zu lösen und er mich plötzlich grob auf die Couch schubste. „Du entscheidest, Ángela, entweder wirst du meine Frau sein-" „Nein." unterbrach ich ihn entschlossen, gleichgültig nickte er. „Dann beende ich dieses bescheuerte Spiel." „Das wirst du nicht." zischte ich zurück und stand von der Couch auf.
„Dann reich ich die Scheidung ein." fügte ich hinzu, verdächtig zuckten seine Mundwinkel. „Du hast mich nicht ausreden lassen, mi amor. Dann leg ich dich um." verzweifelt lachte ich auf und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Willst du mir damit angst machen?" hackte ich spöttisch nach.
„Ich bin noch nicht fertig, mi amor, dann wird mich entweder deine Familie umlegen oder Lejo und ich werde trotzdem bei dir auf der anderen Seite sein. Dein Bruder und Lejo werden von der Familie verstoßen. Ein perfektes Ende." rief er gegen ende hin, was mich schwer schlucken ließ.
„Entscheide dich." verlangte er ruhiger, stumm flossen mir die Tränen und nickte kaum merklich. „Okay." hauchte ich kaum hörbar. „Was okey?" hackte er nach. „Ich tu's, Leo, ich werde deine Frau." brüllte ich jetzt und raufte mir die Haare. Überrascht musterte er mich und drehte sich mit dem Rücken zu mir, ehe er sein Handy zückte, während mein Blick zum Balkon fiel und ich Lejo immer noch brüllen hörte.
Lejonardo | TW
Sofort hielt ich inne, als ich ihre zierliche Gestalt erblickte, die vom zweiten Stock runter sah und plötzlich über das Geländer kletterte, was mein Herz für einige Schläge aussetzten ließ.„Ángela." rief ich und erschrak, wie panisch ich klang. „No." murmelte ich kopfschüttelnd, während mich die Männer los ließen und sah, wie sie vom Geländer absprang. Hastig rannte ich auf sie zu und hob ihren Oberkörper an. Ungesund ging mein Herzschlag und hörte das Blut in meinen Ohren rauschen.
„Wieso?" brüllte ich verzweifelt und schlug sanft gegen ihre Wange. Regungslos blieb sie und ich hörte auch Leo brüllen, was mein Puls rasen ließ.
„Mach deine Augen auf, mi vida." bat ich und strich ihre Haarsträhnen aus ihrem wunderschönen Gesicht. „Irgendjemand soll mir helfen." brüllte ich jetzt. „Ich bin hier, mi amor. Ich bin bei dir." hauchte ich und hielt in jeglicher Bewegung inne, als ich Blut an ihrer Schläfe sah. Nur noch hörte ich das Piepen in meinen Ohren und spürte zum ersten mal in meinem Leben, wie meine Augen brannten.
„Gib nicht auf, mi amor, por favor. Steh auf, schrei mich an, aber tu irgendwas." bat ich weiter und hörte quietschende Reifen, ehe der Freund meines Vaters angelaufen kam und mehrere Männer sie vorsichtig auf eine Liege trugen.
Wie in Trance sah ich ihrer regungslosen Gestalt hinterher und stieg anschließend hastig in mein Wagen, ehe ich dem SUV folgte.
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Mit schnellen Schritten kam ihre Familie in den Westflur gelaufen, während ich vom Sessel stur zur Tür sah. „Was ist passiert?" fragte Juana aufgebracht und ich hörte wie erwartet, dass Leo schwieg, was mein Puls rasen ließ.„Frag deinen Schwiegersohn." zischte ich und sah zu meinem Bruder, der seine Augen schloss. „Was soll das bedeuten, Leo?" hackte ihr Vater nach. „Wir hatten ein kleinen Streit, sie ist vom Geländer gefallen." murmelte Leo, verzweifelt lachte ich auf und rieb mir das Gesicht.
„Ein kleinen Streit, natürlich." knurrte ich spöttisch, warnend sah er mich an und ich sah vom Augenwinkel, wie die Gesichter ihrer Familie zu mir schossen.
„Das ist deine Schuld." brüllte mich plötzlich ihr Vater an, monoton sah ich zu ihm hoch. „Du verwirrst meine Tochter." fügte er brüllend hinzu. „Wenn sie ein schuldigen suchen, dann bin nicht ich der, den sie suchen." sprach ich schlicht. „Sie haben Ángela in dieses Loch gestürzt." fügte ich hinzu, ehe plötzlich César angelaufen kam und er zur Tür sah.
„Was ist passiert?" fragte er besorgt, was mein Puls noch mehr antrieb. „Allein du bist daran schuld." murmelte ich, abrupt schoss sein Gesicht zu mir. „Damit du in ruhe weiterleben kannst." murmelte ich kopfschüttelnd weiter, fragend hob sein Vater die Braue. „Sie haben geschwiegen und wussten wie schlecht es ihr ging." sprach ich an Juana gewandt, in deren Auge reue aufblitzte.
„Und du hast das ausgenutzt." brüllte ich jetzt an Leo gewandt und stand hastig auf. „Halt die Fresse und verschwinde." knurrte er. „Wenn deine Kraft reicht, dann schick mich weg." forderte ich zischend auf, mit schnellen Schritten lief er auf mich zu, doch Luca ihr Vater und mein Vater stellten sich zwischen uns.
„Meine Tochter kämpft gerade um ihr Leben und ihr führt euch wie Kinder auf." brüllte Luca uns an, genervt ging ich mir durch die Haare und ließ mich auf dem Sessel nieder. „Was zum Teufel läuft hier eigentlich?" wollte Luca knurrend wissen, mein Blick wandte ich ab. „Lejonardo." forderte er auf, stumm sah ich zur Tür und hörte ihn hörbar Luft holen.
„In dieser Nacht, Luca." setzte ich an und ließ mein Blick zu Leo schweifen, der skeptisch die Braue hob. „Ich war in dieser Nacht bei ihr. Das Hemd hat mir gehört, nicht Leo." fügte ich wahrheitsgemäß hinzu, eine Stille übernahm den Flur ein und sah, wie Leo seine Augen weitete.
„Que?" „Sí, ich habe ihre Jungfräulichkeit genommen." gab ich stolz zu und bereute es keineswegs, da ich nicht verkraften konnte, dass es jemand anderes gewesen wäre.
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my Obsession || this Night
ChickLitSie; Ein Engel, liebevoll, rebellisch, temperamentvoll. Seit sie denken kann, schlägt ihr Herz nur für Lejonardo García, doch als sie erfahren hat, dass er in wenigen Tagen heiraten wird, ist für sie eine Welt zusammen gebrochen. Ein großen Fehler...