Capítulo 75

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„Du fühlst dein ganzen Arm nicht?" hackte ich sicherheitshalber nach, nickend deutete sie von ihrer Hand bis zu ihrem Oberarm, ehe ich ihren Arm abtastete und sie verzweifelt den Kopf schüttelte.

„Ich fühl deine Hand nicht, Lejo." wimmerte sie panisch, mit rasendem Herz ging ich mir verzweifelt über den Mund und die Tür wurde plötzlich aufgestoßen. Sofort zog ich sie aus Reflex hinter mich und sah ihre Brüder, die ein Mann rein zerrten.

„Alejandro, war er es?" hackten ihre Brüder angespannt nach, weswegen ich zu Ale sah, der auf dem Bett saß und zu dem Mann sah. „Hijo." murmelte Ángela und setzte sich an die Bettkante.

„Hat er dich zu uns gebracht?" wollte sie wissen und strich ihm mit ihrer zitternden Hand durch die Haare, ehe er nickte und sie erleichtert ausatmete. „Wer ist das?" wollte ich von Valentín wissen. „Er ist für Ale's Sicherheit hier und stand vor seinem Zimmer." nickend sah ich zu dem Mann und musterte ihn.

„Wieso hast du ihn überhaupt hergebracht?" hackte ich misstrauisch nach. „Ich wollte nach ihm sehen, weil ich Geräusche gehört habe. Er wollte dann zu Mrs. Martínez, da hab ich ihn im Foyer gelassen." zögernd nickte ich und setzte mich an die Bettkante, ehe ich erneut nach ihrer Hand griff.

„Immer noch nicht?" fragte ich leise und tastete erneut ihren Arm ab. „Es vibriert noch, aber ich spür mein Arm wieder." murmelte sie und ballte ihre Hand zur Faust. „Hija." sprach ihre Mutter sie an und griff ebenfalls nach ihrer Hand. „Was ist los?" „Es ist alles gut, ich hab nur mein Arm kurz nicht gespürt." erwiderte Ángela und entzog ihre Hand wieder.

„Ist das zum ersten mal passiert?" hackte Juana weiter nach, ehe sie ihren Blick abwandte, was mich skeptisch die Braue heben ließ. „Ángela." forderte ich auch auf und drehte ihr Kinn zu mir. „No, es ist vor einem Monat bei Leonard passiert." antwortete sie zögernd, tief nahm ich Luft und nahm mir vor diesen Wichser umzubringen, auch wenn er mein Bruder ist.

„Hija, es kann sein, dass deine Nerven durch Gewalt eingeengt wurden." sprach Juana kopfschüttelnd. „Daran musst du dich gewöhnen, sowas vergeht sehr langsam." fügte sie hinzu, schwer schluckend sah sie zu Ale und biss sich auf ihre zitternde Unterlippe.

„Was wenn ich ihn fallen lasse?" murmelte sie brüchig vor sich hin und rieb sich das Gesicht. „No, ich werd immer bei dir bleiben, mi amor, da passiert nichts." versprach ich ihr und zog sie an meine Brust. „Buenas noches." murmelte Juana und sah mich fast schon flehend an, ehe ich verstand und kaum merklich nickte.

Ángela
Müde wollten mir die Augen zufallen, ehe ein Geräusch ertönte und ich mich sofort aufrichtete. Wie Automatisch griff ich nach der Waffe unter meinem Kissen, während ich hastig vom Bett sprang und in das abgegrenzte Zimmer lief, um nach Ale zusehen.

Erleichtert beugte ich mich zu ihm vor und wollte ihn hochheben, doch hielt schwer schluckend inne und zuckte zusammen, als ich Schritte hinter mir hörte und die Waffe auf die Tür zielte. Besorgt lief Lejo rein, weswegen ich die Waffe sinken ließ und er mir meine Haarsträhnen zurück schob.

„Mi vida, du machst dich verrückt, du stehst schon das dritte mal auf." murmelte er kopfschüttelnd, unbeholfen zuckte ich mit den Schultern.

„Ich hab angst, Lejo, er könnte jede Sekunde reinkommen." hauchte ich und sah zu meinem Sohn. „Nimm Ale und leg dich hin. Wir fliegen morgen früh sofort los." befahl er sanft, sofort schüttelte ich den Kopf. „Ich kann ihn nicht nehmen." widersetzte ich. „Ángela, du kannst ihn doch für immer nicht anfassen." seufzte er.

„Lejo, bitte nimm du ihn." bat ich, unzufrieden seufzte er und hob ihn hoch, ehe er mir in hinhielt und ich sofort zurück wich. „Lejo, nein." sprach ich aufgebracht und lief schon aus dem Zimmer.

„Ángela, willst du das jetzt wirklich noch einige Jahre durchziehen?" hackte er nach, während ich mich an der Bettkante niederließ und er mir nachtat.

„Lejo, ich hätte ihn auf der Treppe fallen gelassen." erinnerte ich ihn brüchig und ließ mein Blick zu meinem Sohn schweifen, der friedlich schlief. „Es ist aber nichts passiert." sprach er sanft und hielt ihn mir hin, ehe ich ihn zögernd annahm und ihn so festhielt wie ich konnte.

„Schlaf, mi amor, wir müssen morgen früh los." befahl er, nickend legte ich mich hin, mit bedacht Ale nicht zu wecken, was Lejo mir nachtat und ich Ale zwischen uns legte.

-
Durch das wunderschönste kichern, dass ich jemals gehört habe, wurde ich geweckt, während sich meine Lippen automatisch zu einem lächeln bildeten und ich die Augen öffnete. Sofort erwärmte sich mein Herz, als ich Lejo neben mir liegen sah, der Ale hochhob und Lejo schmunzelnd zu ihm hochsah.

„Mamá." murmelte Ale und streckte seine Arme zu mir, ehe ich schwer schluckte und mich aufrichtete. Vorsichtig nahm ich ihn Lejo ab und hauchte Ale ein Kuss auf die Wange, ehe ich mich zu Lejo vorbeugte und ihm ein Kuss auf den Mund gab.

„Der Flug ist in zwei Stunden." informierte er mich, nickend schmiegte ich mich an seine Brust und legte Ale auf seinem Oberschenkel ab.

„Warte." murmelte Lejo und stand mit Ale auf, ehe er ihn in sein Zimmer gegenüber brachte und wieder zu mir lief. Amüsiert sah ich runter auf seine Morgenlatte und schlang meine Arme um sein Nacken, als er sich zwischen meinen Beinen positioniert hatte und seine Hand unter mein Nachthemd gleiten ließ.

Mein Slip schob er zur Seite, ließ zwei Finger in mich gleiten und verteilte Küsse auf meinem Hals, was mich keuchen ließ und in seine Haare griff.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt