Capítulo 31

1.2K 29 0
                                    

Hastig wischte ich mir die Tränen weg, als die Tür aufging und Leo mit meinen Eltern und Brüdern reinkam, was mich schwach lächeln ließ.

„Princesa, hast du schmerzen?" wollte César wissen, verneinend schüttelte ich den Kopf und spürte seine Lippen an meinem Haaransatz. „Lo siento, Hermana, ich konnte nicht." flüsterte er an meinem Haar, was mich schwer schlucken ließ. „Ich weiß." hauchte ich, während meine Mutter sich neben mich setzte und ihre Hand an meine legte.

-
Stur sah ich zur Tür, während meine Familie rauslief und Leo sich an die Bettkante setzte. „Verschwinde." murmelte ich, unzufrieden seufzte er und legte seine Hand vorsichtig auf meinem Bein ab.

„Es tut mir leid." sprach er, spöttisch schüttelte ich den Kopf und starrte immer noch auf die Tür. „Geh jetzt, Leo, ich möchte alleine sein." „Ángela, sei doch nicht so stur." bat er, mit rasendem Puls schloss ich die Augen.

„Mierda, was verstehst du daran nicht? Verpiss dich und lass mich allein." brüllte ich jetzt und sah vernichtend zu ihm. Mit einer Hand ging er sich über den Mund und nickte kaum merklich, ehe er tatsächlich aufstand und geradewegs aus der Tür lief.

-
Zischend stützte ich mich an den Krücken ab und hörte im selben Moment, wie die Tür aufging, ehe Leo auf mich zu lief und mich stützen wollte.

„Fass mich nicht an." murmelte ich verachtend, in seiner Bewegung hielt er inne und nickte kaum merklich. „Sieh mich doch einmal so an, wie du ihn ansiehst." bat er seufzend, was ich ignorierte und angestrengt zur Tür lief, geradewegs in mein Zimmer.

-
Erleichtert rieb ich mir mein Arm und Bein, als Elon die Gipse entfernte. Kein richtiges Wort hatte ich mit irgendjemanden ausgetauscht und bin auch nicht wirklich aus meinem Zimmer gegangen.

„Gracias." murmelte ich, lächelnd nickte er und lief schon aus meiner Tür raus, während ich ebenfalls aufstand und kurz aus dem Fenster sah.

Lejonardo
Ein großen Schluck nahm ich vom Scotch und zündete mir eine Zigarette an, ehe Leo sich genau vor mir niederließ. „Diese Feindlichkeit sollte enden." lallte er, einmal nickte ich und sah, wie seine Mundwinkel verdächtig zuckten.

„Ich weiß auch genau, wie." lallte er amüsiert, skeptisch hob ich die Braue und legte mein Kopf etwas schräg. „Einer von uns muss aus dieser Welt gehen, damit es nicht in einem Blutbad endet." zustimmend nickte ich und sah, wie er in sein Hosenbund griff, ehe eine Revolver zum Vorschein kam.

„Russisch Roulette." stellte ich lallend fest, schlicht nickte er. „Wie du weißt, bevorzuge ich Revolver mehr." seufzte er, auch ich nickte, ehe er mit seiner Hand deutete, dass ich anfangen sollte.

Kopfschüttelnd füllte ich meine Lungen mit Luft und nahm mir die Waffe, ehe ich sie einmal drehte und zögernd auf mein Bruder richtete. Auf dem Abzug übte ich Druck aus und atmete erleichtert aus. Schmunzelnd nahm er die Waffe wieder, drehte sie einmal und richtete sie ohne zu zögern auf mich, was mich ungläubig den Kopf schütteln ließ. Stur sah ich ihm in die Augen, als er den Abzug betätigte und er plötzlich unzufrieden seufzte.

„Das ist langweilig, Hermano." brummte er und zog noch eine Revolver aus seinem Hosenbund. Die Waffe schob er mir über den Tisch, die ich annahm und wir sie gegenüber richteten.

Einmal drehte ich die Waffe, was er mir nachtat und wir gleichzeitig den Abzug betätigten, ehe ich plötzlich ihre zierliche Stimme hörte.

„Nicht." rief sie panisch und lief mit schnellen Schritten auf uns zu, um Leo die Waffe abzunehmen. „Was tut ihr denn?" brüllte sie mit Tränen in den Augen und entriss mir ebenfalls die Waffe.

„Wir hatten nur spaß, mi Amor." murmelte Leo schulterzuckend, entsetzt sah sie uns abwechselnd an und sah im Trommel von der Revolver nach, ehe ihr stumm die Tränen runter rasten, was mir ein Druck in den Brustkorb verschaffte.

„Ihr dämlichen Arschlöcher, spielt doch nicht ernsthaft russisch Roulette?" rief sie brüchig, monoton nickte Leo. Fassungslos sah sie mit ihren glasigen Augen zu mir und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Ich hatte angst um dich." formte sie mit ihren Lippen, ehe Leo plötzlich gewaltsam nach ihren Arm griff und sie zu sich drehte, weswegen ich aufstand und sie schmerzerfüllt zischen hörte. „Senk deine Blicke." knurrte er, während er ihren gebrochenen Arm grob hielt und um seiner Hand ihr Arm weiß wurde.

„Leo, du tust mir weh." hauchte sie, grob griff ich nach seinem Arm und sah ihn warnend an. „Hast du sie nicht gehört? Du tust ihr weh, Idiota." knurrte ich, tief holte er Luft und schloss seine Augen. Zögernd ließ er sie los, während sie sich schon ihren Arm hielt und meinem besorgten Blick auswich.

„Schon okay." murmelte sie kaum hörbar, zögernd nickte ich und sah auf ihre Lippen, doch sah blitzschnell weg und räusperte mich, da ich sonst über sie herfallen würde. Immer noch hallten ihre süßen Lustgeräusche in meinen Ohren und ihre zierlichen Hände fühlte ich förmlich noch an meinem Körper. „Buenas noches." sprach ich deswegen und lief in mein Zimmer.

Ángela
Ohne weiteres lief ich ebenfalls rein und ging geradewegs in mein Zimmer, ehe ich die Tür abschloss und mich an diese lehnte.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt