Capítulo 61

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Rodrigo Martínez
„Ángela." rief ich panisch, während die Schüsse einfach nicht aufhörten und ich nur Alejandro's Weinen hörte. Mit schnellen Schritten lief ich aus dem Anwesen, um in mein Wagen zu steigen und rief immer wieder ihren Namen. Sofort drückte ich bis zum Anschlag aufs Gas.

Lejonardo
Mit einem mulmigen Bauchgefühl sah ich auf die Uhr und anschließend zum Jet. „Wo bleibt ihr nur?" murmelte ich vor mich hin und ging mir über den Mund. Kopfschüttelnd zückte ich mein Handy, rief sie an und wartete sehnsüchtig auf ihre zierliche Stimme, die einfach nicht ertönte.

Schwer schluckend rief ich nochmal an, ehe ich in mein Wagen stieg und mein Herz sich ekelhaft zusammen zog, da der Gedanke sie tot zu sehen, wahrscheinlich das schlimmste für mich wäre.

Leonard
Immer noch saß Katie hier und schlug mit diesem Arzt Hammer auf mein linken Bein. „Spürst du es?" hackte sie erneut nach, erleichtert nickte ich und zog sie an der Wange zu mir, um ihr ein kurzen Kuss zu geben.

„Gracias." murmelte ich, schwach lächelnd nickte sie und gab mir mein Handy, was summte. „Boss, sie wird angegriffen."
„Que?" „Sie ist im Wagen und wird seit 2 Minuten von allen Seiten angeschossen." sprach er schlicht, was mein Puls rasen ließ.

„Mierda, dann hilf ihr, Idiota." knurrte ich und stand selber auf, ehe ich angestrengt zu meinem Wagen lief.

Ángela
Quälend presste ich meine Augen zusammen und versuchte die Schmerzen, die mein ganzen Körper durchzogen zu ignorieren. Immer noch weinte Ale und ließ mein Herz in einzel Stücke reißen.

„Hab keine angst, Hijo." bat ich krächzend und versuchte mich allein auf ihn zu konzentrieren, während ich mich immer noch über ihn gebeugt hatte. Plötzlich ertönten doppelt, fast vierfach so viele Schüsse und ließ mein Herz still stehen.

„Papá wird uns finden, Hijo, lo juro." hauchte ich brüchig, ehe plötzlich alles an meinem Körper schwerer wurde und meine Augenlider flatterten. „Ich liebe dich, Hijo." hauchte ich und drückte ihn mit meiner letzten Kraft an mich.

Lejonardo
An ihrem angeblichen Standort hielt ich an, weswegen sich meine Brust schmerzhaft zusammen zog und hastig ausstieg. Ungläubig starrte ich die ganzen Patronenhülsen auf der Straße an und sah anschließend zu ihrem durchlöcherten Wagen.

Zögernd, da ich wahrscheinlich nicht sehen wollte, wie sie aussieht, lief ich auf den Wagen zu und sah durch das kaputte Fenster niemanden. Vorsichtig griff ich nach dem Handy in der Halterung und sah mich verzweifelt in der leeren Straße um.

Eine Träne verließ mein Augenwinkel, als ich mengen an Blut und den Schuh von meinem Sohn auf dem Sitz sah. Den Schuh zog ich auch raus und räusperte mich, während quietschende Reifen ertönten und plötzlich all ihre Brüder vor mir standen.

„Wo ist sie?" brüllte Rigo sofort, verzweifelt schüttelte ich den Kopf und spürte wie erwartet, dass er mich am Kragen packte, was ich über mich geschehen ließ, da im Moment mein Herz rausgerissen wurde.

„Mierda, wo ist sie? Du Wichser, solltest auf sie aufpassen. Ich hab dir meine Schwester anvertraut, Bastardo." brüllte er, ehe seine Augen glasig wirkten und sich räuspernd umdrehte. Kopfschüttelnd drehte er sich wieder um und schob mich vom Wagen weg, um wahrscheinlich reinzuschauen.

„Ich schwör dir bei Gott, Lejo, wenn ich sie nicht lebendig wieder sehe, leg ich dich und deinen verfickten Bruder um." zischte er und räusperte sich erneut. Spöttisch schüttelte ich den Kopf, da er anscheinend denkt, dass es mich noch interessieren würde, ob sie mich umlegen, wenn die beiden wirklich nicht Leben würden. Wortlos lief ich auf mein Wagen zu und fuhr erstmal zu meinem Apartment.

Leonard
Meine Augen ließ ich über ihre regungslose Gestalt schweifen und sah zögernd zu Alejandro, der friedlich neben seiner Mutter schlief. Erneut ließ ich vorsichtig das Tuch an ihre Schläfe wandern, an der sie eine Schramme von den Scherben, wie eigentlich an ihrem ganzen Körper hatte und ein Streifschuss an ihrer Taille.

Zischend kniff sie schmerzerfüllt ihre Augen zusammen und öffnete sie anschließend schwer, ehe sie ihre Augen aufriss und im Bett hochrutschen wollte, doch stöhnte schmerzerfüllt auf und hielt sich ihre Taille.

„Beweg dich nicht so viel." verlangte ich sanft, kopfschüttelnd ließ sie ihre Augen zu ihrem Sohn schweifen und musterte ihn nach Verletzungen ab, ehe sie erleichtert ausatmete. Ein federleichten Kuss hauchte sie auf seine Stirn und sah anschließend emotionslos zu mir.

„Du bist ein ekelhaftes Monster." hauchte sie verachtend. „Ich war es nicht." sprach ich wahrheitsgemäß, ihre Augen kniff sie zusammen und rappelte sich vorsichtig auf. „Wieso sollte ich dir glauben?" „Weil ich dich nie angelogen habe, mi Amor." murmelte ich schulterzuckend, misstrauisch ließ sie ihre Augen über mich schweifen und sah anschließend nachdenklich zu ihrem Sohn.

„Mein Vater." stellte sie brüchig fest und presste ihre Lippen aufeinander. „Und wie hast du mich gefunden?" hackte sie erneut skeptisch nach und schien sich selber einreden zu wollen, dass es nicht ihr Vater war. „Seit du hier bist, habe ich dich verfolgen lassen." erwiderte ich schlicht, kaum merklich weitete sie die Augen und nickte zögernd.

my Obsession || this NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt