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Wir saßen dort in der Stille, die Sekunden verstrichen, während ich mich mehr und mehr an die Wärme von Barış sein Körper lehnte. Seine Hand, die sanft über meinen Arm strich, hatte eine beruhigende Wirkung, und ich spürte, wie die Anspannung, die mich die ganze Nacht über wachgehalten hatte, langsam nachließ.

Die Welt um uns herum schien stillzustehen, nur das gleichmäßige Heben und Senken seiner Brust, das ich an meiner Wange spürte, erinnerte mich daran, dass die Zeit weiterlief. Ich fühlte, wie meine Augenlider schwerer wurden, die Erschöpfung der letzten Stunden forderte endlich ihren Tribut.
~Barış schien es zu bemerken~

Der sanfte Rhythmus seines Atems lullte mich ein, und ich spürte, wie auch er sich gegen die Müdigkeit wehrte, die schließlich die Oberhand gewann...

Als ich die Augen öffnete, war das Zimmer in das gedämpfte Licht des frühen Morgens getaucht. Die ersten Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge und zeichneten sanfte Muster auf den Boden. Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, wo ich war, doch als ich die vertraute Wärme an meiner Seite spürte, erinnerte ich mich. Barış sein Arm lag noch immer um meine Schultern, und sein Kopf war leicht zur Seite geneigt, während er tief und gleichmäßig atmete. Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Wir waren auf der Couch eingeschlafen, eng aneinander gekuschelt, und für einen kurzen Moment fühlte ich mich sicher und geborgen.

Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, löste ich mich aus seiner Umarmung und setzte mich langsam auf. Doch als ich mich bewegte, spürte ich, wie Barış sich rührte. Er blinzelte verschlafen, und als unsere Blicke sich trafen, huschte ein sanftes Lächeln über sein Gesicht.

„Günaydın" murmelte er, seine Stimme noch müde vom Schlaf.

„Günaydın" erwiderte ich leise und spürte, wie mein Herz wieder schneller schlug, als er mich ansah.

Für einen Moment saßen wir einfach nur da, die Erinnerung an die Ereignisse der letzten Nacht lag noch schwer auf uns, aber es war ein neuer Tag, und ich wusste, dass wir gemeinsam die Herausforderungen angehen würden, die vor uns lagen.

„Komm..." sagte ich schließlich und stand auf. „Wir sollten nach Rüya sehen. Vielleicht hat sie etwas Schlaf gefunden und fühlt sich ein bisschen besser."

Barış nickte und stand ebenfalls auf. Als wir zusammen die Treppe hinaufgingen, spürte ich seine Nähe wieder, und obwohl die Sorgen um Rüya noch immer in meinem Herzen lasteten, gab mir Barış seine Anwesenheit die Kraft, weiterzumachen.

Und so begann ein neuer Tag, mit der Hoffnung, dass die Dinge sich zum Besseren wenden würden. Als wir leise das Zimmer betraten saß Rüya auf dem Bett, die Decke fest um sich gezogen. Ihre Augen waren gerötet, und sie schien immer noch erschüttert von der letzten Nacht. Als sie die beiden in der Tür stehen sah, versuchte sie, ein schwaches Lächeln aufzusetzen, doch es misslang.

„Wie fühlst du dich?" fragte ich vorsichtig, während Barış schweigend daneben stand.

Rüya sah mich einen Moment lang an, bevor sie leise antwortete: „Ich weiß es nicht– Ich fühle mich nicht gut."

Barış trat einen Schritt näher. „Was ist los, Rüya? Seit du mit Kerem zusammen bist, habe ich dich keinen Tropfen Alkohol mehr trinken sehen, oder auch nur in die Nähe davon kommen... Irgendetwas ist passiert, und wir machen uns Sorgen. Du solltest wirklich darüber reden. Mit uns–"

Rüya zögerte, ihre Augen wanderten zwischen den beiden hin und her. „Nein... Es ist nichts. Es betrifft euch nicht."

Ich spürte, wie meine Geduld langsam zu Ende ging. Die ganze Nacht über hatte ich versucht, Rüya den Raum zu geben, den sie offensichtlich brauchte, in der Hoffnung, dass sie von selbst sprechen würde. Aber dieses ständige Ausweichen und Zurückhalten begann wirklich an meinen Nerven zu zehren. Ich warf Barış einen Blick zu, und ich konnte sehen, dass auch er seine Anspannung kaum noch zurückhalten konnte.

𝒃𝒂𝒔𝒊𝒎𝒂 𝒃𝒆𝒍𝒂𝒔𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt