[1.83]

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Ignoriert meine Fehler-🤨

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Efe POV:

Ich trieb zwischen Bewusstsein und Dunkelheit, als wäre ich in einem endlosen, schwarzen Ozean gefangen. Mein Körper fühlte sich taub an, schwer wie Blei und jeder Atemzug war mühsam.

Doch während ich äußerlich reglos blieb, spürte ich die Welt um mich herum. Jedes Geräusch, jede Bewegung erreichte mich gedämpft. Es war, als wäre ich gefangen in einem Zustand, in dem ich nichts tun konnte, aber doch alles mitbekam.

Aleyna hatte sich von mir entfernt, doch ich konnte ihre leisen Schritte hören.

In der Ferne flüsterten Melek und Defne miteinander, ihre Stimmen wie gedämpfte Echos.

„Er sieht schwächer aus, als ich dachte..." hörte ich Melek sagen, ihre Worte klangen dumpf, fast wie in einem Traum.

„Er wird es schaffen..." antwortete Defne scharf,
ihre Stimme war wie ein stechender Schmerz in der Dunkelheit. „Ob sein Vater kommt oder nicht, ich werde ihm nichts tun. Das weißt du."

Defne ihre Worte ließen mein Bewusstsein tiefer sinken, als ob mein Körper den Schmerz unterdrückte, doch ich konnte nichts dagegen tun. Mein Körper war wie ein Gefängnis - ich konnte mich nicht rühren, nicht sprechen, aber ich spürte alles.

Plötzlich hallten schwere Schritte durch den Raum, und ich wusste sofort, dass der Mann, eingetreten war.

Seine Anwesenheit war wie eine schwere Last auf meinem Geist und obwohl ich ihn nicht sehen konnte, spürte ich, wie sich der Raum mit seiner Kälte füllte.

„Er sieht erbärmlich aus" hörte ich ihn sagen,
seine Stimme war voller Verachtung. „Glaubt ihr wirklich, dieser Wicht wird seinen Vater herlocken?"

„Er meinte er kommt..." sagte Melek leise.

„Wenn er nicht kommt, schneiden wir seinem Sohn etwas ab und schicken es ihm rüber." sagte der Mann, seine Stimme durchdrungen von Kälte. „Vielleicht einen Finger. Vielleicht mehr. Dann weiß er das wir es ernst meinen."

Doch dann hörte ich Aleynas Stimme, fest und entschlossen. Sie war näher, als ich dachte. „Nein! Wir schneiden ihm gar nichts ab. Bist du verrückt?"

„Euer ernst?" spottete der Mann mit kalter Verachtung. „Glaubt ihr wirklich, dass dieser Idiot auch nur einen Funken anders ist als sein Vater?"

Doch bevor er näher treten konnte, hörte ich Aleyna ihre Stimme.

„Ja! Er ist unschuldig" sagte sie scharf. „Er hat nichts mit den Taten seines Vaters zu tun. Wir dürfen ihn nicht für die Sünden eines anderen bestrafen."

Melek trat einen Schritt näher, ihre Stimme voller Überzeugung. „Sie hat recht" sagte Melek fest.

Der Mann knurrte, als hätte jemand ihn provoziert und seine Schritte wurden schwerer, als er sich vor mir aufbaute.

„Er ist der Sohn?" sagte der Mann. „Das Blut seines Vaters fließt durch seine Adern. Er ist genauso ein Verräter und Bastard wie seinVater."

„Das spielt keine Rolle" mischte sich Aleyna erneut ein, ihre Stimme jetzt scharf wie ein Messer. „Du kannst ihm nicht die Schuld für das geben, was jemand anderes getan hat. Er hat schon genug gelitten und dazu ist er noch Unschuldig!

Der Mann schnaubte abfällig. „Unschuldig? Niemand, der mit diesem Blut geboren wird, ist unschuldig."

„Du irrst dich" fuhr Aleyna fort, ohne den geringsten Zweifel in ihrer Stimme. „Er ist anders und du weißt das. Du willst es nur nicht sehen."

𝒃𝒂𝒔𝒊𝒎𝒂 𝒃𝒆𝒍𝒂𝒔𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt