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Efe POV:

Die Stille im Zimmer drückte auf meine Brust, als wäre die Luft darin plötzlich schwerer geworden. Rüya war gegangen und mit ihr auch ein Teil von mir.

Ich hätte einfach meine Klappe halten sollen. Jedes Wort, das ich gesagt hatte, war wie ein Messer gewesen, das sich tiefer in ihr Herz gebohrt hatte.

Und jetzt? Jetzt lag ich hier, während sie da draußen weinte – wegen mir.

Der Gedanke nagte an mir und ich konnte nicht still bleiben. Es war mir egal, wie sehr mein Körper schmerzte oder wie schwach ich war. Ich musste ihr folgen. Ich konnte sie nicht einfach so gehen lassen, nicht in diesem Zustand.

Mit einem tiefen Atemzug versuchte ich mich aufzurichten und schaffte es auch, aber der Schmerz schoss wie ein Blitz durch meinen Körper.

Für einen Moment schwankte ich, meine Knie gaben beinahe nach, doch ich klammerte mich am Bettrand fest. Mein Kopf drehte sich, die Wände des Zimmers schienen zu verschwimmen, aber ich hielt durch.

„Verdammt, Efe... Reiß dich zusammen!" schimpfte ich mich in Gedanken an, während ich langsam meine Füße auf den kalten Boden setzte und mir langsam die Schuhe anzog.

Der Druck in meinem Schädel ließ mich beinahe umkippen, aber ich biss die Zähne zusammen. Das war mein Fehler – und ich musste es wiedergutmachen.

Schritt für Schritt ging ich zur Tür. Mein Atem ging schwer, als ob jeder Schritt mich mehr Kraft kostete, als ich eigentlich hatte. Ab und zu wurde mir schwarz vor Augen und ich musste stehenbleiben, um mich zu fangen. Doch der Drang, ihr nachzugehen, war stärker als der Schmerz.

Endlich erreichte ich die Tür, zog sie vorsichtig auf und trat in den dunklen Krankenhausflur. Alles war still, das Gebäude schien leer, als ob die Welt um mich herum für einen Moment aufgehört hatte zu existieren. Kein Spur von Menschen, keine Schritte auf den Gängen. Nur die gedämpften Lichter an den Wänden und mein eigener, schwerer Atem begleiteten mich.

Ich ging langsam weiter, meine Hände fest an den Wänden, um das Gleichgewicht zu halten. Jeder Schritt war eine Qual, doch ich zwang mich vorwärts. Ich musste sie finden. Ich durfte sie nicht so gehen lassen. Nicht mit dem, was ich ihr gerade erzählt hatte.

Als ich schließlich den Ausgang des Krankenhauses erreichte, sah ich sie. Rüya stand draußen, die kühle Nachtluft strich durch ihr Haar und sie hielt ein Telefon in der Hand. Ihre Schultern bebten und ich wusste, dass sie weinte. Ihr Gesicht war abgewandt und sie sprach leise mit jemandem.

Ein unangenehmes Ziehen ging durch meinen Magen. Wer war am anderen Ende der Leitung? Ich hoffte inständig, dass es nicht ihr Vater war. Dieser verdammte Kerl hatte schon genug angerichtet.

Ich nahm all meine Kraft zusammen und ging auf sie zu, doch kurz bevor ich sie erreichen konnte, wurde mir plötzlich schwarz vor Augen.

Mein Kopf fühlte sich an, als würde er explodieren, und mein Körper gab einfach nach. Ich fiel auf die Knie, der Schmerz durchzuckte meinen gesamten Körper und ich hielt mich schwer bei Bewusstsein.

Rüya bemerkte es. Sie hielt in ihrem Gespräch inne und drehte sich um. In ihren Augen spiegelte sich Entsetzen wider, als sie mich sah, wie ich auf dem Knien war, zu schwach, um aufzustehen.

„Efe!" rief sie und warf das Telefon zu Boden, während sie auf mich zulief. Ihre Tränen glitzerten im schwachen Licht der Straßenlaternen, doch es war nicht nur Trauer in ihrem Blick – es war auch Sorge.

Trotz allem, was ich gesagt hatte, sorgte sie sich um mich.

„Was tust du hier? Du solltest im Bett liegen!" Ihre Stimme war eine Mischung aus Wut und Sorge, während sie mich stützte und versuchte, mich wieder aufzurichten. Doch ich konnte mich kaum bewegen, der Schmerz war zu stark.

𝒃𝒂𝒔𝒊𝒎𝒂 𝒃𝒆𝒍𝒂𝒔𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt