Efe POV:
Als ich die Seile überquerte und mich in die Mitte des Rings begab, spürte ich das vertraute Gewicht der Boxhandschuhe auf meinen Händen, als wären sie ein Teil von mir. Das Adrenalin rauschte durch meinen Körper, jede Faser meines Seins war gespannt.
Der Lärm der Menge, die jubelnden, pfeifenden und johlenden Zuschauer, verschmolzen zu einem dumpfen, betäubenden Geräusch im Hintergrund.
Ich versuchte, mich auf meinen Atem zu konzentrieren, doch die Anspannung machte es schwer, ruhig zu bleiben.
Mein Blick ruhte auf meinem Gegner. Er war riesig – ein Mann, mit einer breiten Brust und muskulösen Armen, die aussahen, als könnten sie einen Mann mit einem einzigen Schlag zu Boden bringen. Seine Augen waren eiskalt, als er mich anstarrte. Er wirkte nicht wie jemand, der sich zurückhalten würde. Nein, er würde kämpfen, um zu gewinnen – töten, wenn nötig.
Ich hatte schon oft gegen solche wie ihn gekämpft, aber heute war es anders. Mein Körper war noch schwach, meine Muskeln schmerzten, die Wunden an meinem Körper waren kaum verheilt.
Aber ich hatte keine Wahl.
Es ging nicht nur um mich
– es ging um meinen Bruder und um Rüya.Die Glocke läutete, ein schrilles Geräusch, das die Menge zum Schweigen brachte. Mein Gegner trat sofort vor, seine Füße stampften auf den Boden, als er auf mich zukam wie ein Raubtier, das seine Beute fixiert hat. Ich hob meine Fäuste, um mich zu verteidigen, bereit, jeden seiner Schläge abzufangen.
Er war schnell. Schneller, als ich erwartet hatte.
Sein erster Schlag kam von unten, ein harter Aufwärtshaken, der direkt auf meinen Kiefer zielte. Ich konnte den Schlag gerade noch abblocken, doch die Wucht des Aufpralls ließ meine Arme zittern. Es fühlte sich an, als würde mein ganzer Körper durch den Schlag erschüttert werden. Ich konnte spüren, wie mein Kiefer vor Schmerz pochte, obwohl ich den Schlag nicht direkt abbekommen hatte.
Er ließ nicht nach. Sein nächster Schlag kam sofort hinterher, ein brutaler Haken von rechts, der mich an der Schläfe traf. Der Schmerz explodierte in meinem Kopf und für einen Moment verschwamm meine Sicht. Ich taumelte rückwärts, versuchte, mein Gleichgewicht wiederzufinden, doch mein Gegner war unerbittlich.
Er schlug erneut zu, ein gerader Schlag direkt auf meine Rippen. Ich spürte, wie die Luft aus meinen Lungen gepresst wurde und keuchte nach Atem.
Der Schmerz schoss durch meinen Brustkorb, als hätte mir jemand ein Messer in die Seite gerammt. Doch ich durfte nicht fallen. Ich darf nicht fallen.
„Hadi Efe, du schaffst das!" riefen die Zuschauer um mich herum, doch ihre Stimmen waren nur ein dumpfes Rauschen in meinem Kopf. Alles, was ich hören konnte, war das Dröhnen meines eigenen Herzschlags, das dumpfe Pochen, das meine Sicht verschwimmen ließ.
Ich musste aufstehen.
Ich musste weitermachen.Mit letzter Kraft schwang ich meinen rechten Arm, ein gezielter Haken, der seinen Kiefer treffen sollte. Doch er war schneller. Er duckte sich unter meinem Schlag hindurch und schlug mir mit voller Wucht in den Magen. Mein Körper klappte zusammen, ich spürte, wie meine Beine nachgaben, als der Schmerz wie ein Feuer durch meinen Körper brannte.
Ich landete auf den Knien, das Geräusch meines eigenen schweren Atems erfüllte meine Ohren.
Die Welt um mich herum verschwamm, als ich nach Luft schnappte, der Schweiß lief mir über das Gesicht, brannte in meinen Augen. Mein Körper schrie danach, aufzugeben, mich einfach hinzulegen und liegen zu bleiben.
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𝒃𝒂𝒔𝒊𝒎𝒂 𝒃𝒆𝒍𝒂𝒔𝒊𝒏
Romance𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻 𝘃𝗲𝗿𝗱𝗮𝗺𝗺𝘁 𝘀𝗰𝗵𝗼̈𝗻𝗲𝘀 𝗚𝗲𝗳𝘂̈𝗵𝗹 𝘀𝗲𝗶𝗻 - eine Wärme, die uns von innen heraus erfüllt und unser Leben erhellt. Aber oft hinterlässt sie nur Chaos. Sie stürzt uns in Verwir...