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!!!Wieder ein Langeeezzz Kapitel

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Barış POV:

Kaum war Efe weg, klingelte es schon. Ich war noch nicht einmal richtig durch mit Atmen. Als ich durch den Türspion sah ich draußen zwei Polizisten stehen, die ernste Blicke tauschten. Eine Polizistin und ein weiterer Beamter im Hintergrund.

Selin stand neben mir und flüsterte kaum hörbar: „Was jetzt?" Ihre Stimme war ruhig, doch ich konnte die Anspannung in ihren Augen sehen. Auch sie wusste, dass wir keine andere Wahl hatten, als ihnen zu begegnen.

Ich öffnete die Tür und setzte ein neutrales Lächeln auf, auch wenn ich innerlich auf alles gefasst war. Die Polizistin sprach als Erste.

„Guten Abend, wir kennen uns schon, richtig?" Ihre Stimme war ruhig, aber bestimmt. „Wir haben eine Meldung erhalten, dass Sie und Ihre Partnerin mit einem kleinen Mädchen in dieser Gegend gesehen wurden."

Ich hielt die Tür einen Spalt weit offen, gerade genug, um höflich zu wirken, aber nicht zu einladend. Selin stand neben mir, ihre Haltung ebenso angespannt wie meine.

„Mit einem Mädchen? Nein. Wir sind hier zu Besuch." sagte ich und hoffte, dass meine Stimme fest und überzeugend klang.

Die Polizistin zog eine Augenbraue hoch, ihr Blick wanderte kurz ins Hausinnere. „Es wurde uns gemeldet, dass ein kleines Mädchen hier gesehen wurde. Wir würden uns gern umsehen, nur um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist."

Ich spürte, wie Sena nervös wirde, doch sie behielt die Fassung. „Natürlich, Sie dürfen sich gern umsehen, aber ich versichere Ihnen, hier ist kein kleines Mädchen."

Die Polizisten traten ein, ohne eine weitere Einladung abzuwarten und begannen sofort, das Haus systematisch zu durchsuchen. Die Anspannung im Raum war greifbar, und ich konnte Selin spüren, wie sie neben mir kaum merklich den Atem anhielt.

Während die Beamten jeden Raum durchforsteten, tat ich mein Bestes, ruhig zu bleiben. Doch die Minuten fühlten sich wie Stunden an, während ich die Schritte der Polizisten durch das Haus verfolgte. Nefes war nicht mehr hier, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht noch etwas anderes finden konnten, das uns verriet.

Die Polizistin kam schließlich zurück ins Wohnzimmer, wo Selin, Sena und ich warteten. Ihr Blick war prüfend, aber sie sagte nichts, als sie sich noch einmal umblickte.

„Es scheint tatsächlich niemand hier zu sein." sagte sie schließlich. „Aber es gibt mehrere Zeugenaussagen, die darauf hindeuten, dass Sie ein Mädchen verstecken. Sind Sie sicher, dass Sie uns nichts verschweigen?"

Sena trat einen Schritt nach vorne, ihre Stimme fest, aber freundlich. „Wir haben Ihnen alles gesagt. Hier ist kein Kind und wir wissen auch von keinem. Vielleicht hat jemand einen schlechten Scherz gemacht, meine Freunde sind einfach nur zu besuch da."

Die Polizistin sah uns noch einen Moment lang misstrauisch an, als ob sie auf eine Reaktion wartete, die uns verraten könnte. Doch Sena hielt ihrem Blick stand, ihre Miene ausdruckslos. Es war erstaunlich, wie gut sie die Fassade aufrecht hielt, obwohl ich wusste, wie sehr die Situation sie auch innerlich aufwühlte.

Schließlich nickte die Polizistin knapp und gab ein Zeichen an ihren Kollegen, dass sie gehen würden.

„Danke für Ihre Kooperation." sagte sie kühl. „Falls uns doch noch etwas auffällt, kommen wir wieder."

„Natürlich." antwortete Selin ruhig. „Einen schönen Abend noch."

Als die Tür endlich hinter ihnen ins Schloss fiel, ließ ich den Atem aus, den ich die ganze Zeit angehalten hatte. Selin fiel in die Couch und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

𝒃𝒂𝒔𝒊𝒎𝒂 𝒃𝒆𝒍𝒂𝒔𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt