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Barış beobachtete mich weiter, während ich versuchte, meine Erschöpfung von all dem was wir in so kurzer Zeit erlebt haben zu ignorieren und meine Gedanken zu ordnen. Doch die Stille, die zwischen uns hing, wurde immer schwerer. Schließlich stand er auf und ich bemerkte, wie er ohne ein Wort die Treppen hinaufging, wahrscheinlich ging er in mein Zimmer. Sein plötzlicher Rückzug ließ mich verwirrt zurück. Was wollte er dort oben?

Ich seufzte und ließ mich tiefer in die Couch sinken, meine Gedanken wirbelten noch immer um unsere vorheriges Gespräch. Ein leises Vibrieren durchbrach die Stille im Raum. Es war eine Handybenachrichtigung – aber nicht von meinem Handy. Ich hob den Kopf und sah, dass Barış sein Handy auf dem Tisch liegen gelassen hatte.

Instinktiv griff ich danach und als ich den Bildschirm kurz antippte, stockte mir der Atem. Der Name, der dort aufleuchtete, war einer, den ich nicht erwartet hatte. Für einen Moment dachte ich, ich hätte mich getäuscht, dass meine Augen mir einen Streich spielten. Doch als ich genauer hinsah, erkannte ich es sofort: Es war eine Nachricht von Rüya.

Sie war nicht unter ihrem Namen eingespeichert, aber das Profilbild war erkennbar, und auch die Endziffern der Telefonnummer stimmten mit ihrer Nummer überein. Mein Herz begann schneller zu schlagen, während sich eine Welle von Unsicherheit und Misstrauen in mir ausbreitete.

Was wollte sie von Barış?
Und warum schrieb sie ihm überhaupt?

Ich wusste, dass Rüya ein sensibles Thema war, besonders nach allem, was mit Kerem passiert war. Mein Kopf begann zu schwirren, war es möglich, dass sie hinter unserem Rücken Kontakt hielten?

Aber warum?
Zu welchem Zweck?

Meine Gedanken überschlugen sich, und ich konnte nicht widerstehen. Meine Finger zitterten leicht, als ich den Bildschirm erneut antippte, um die Nachricht zu lesen.

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Sie war kurz, aber jede Silbe brannte sich in mein Gedächtnis: „Ich muss mit dir reden. Es ist wichtig. Bitte, melde dich."
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Meine Augen weiteten sich, als ich die Nachricht las. Was könnte so wichtig sein, dass Rüya sich an Barış wandte, anstatt an Kerem oder einen von uns anderen? War das der Grund für seine distanzierte Haltung gegenüber mir gerade? Verheimlicht er mir etwas?

Als ich hörte wie Barış die Treppen wieder runter kam, ließ ich in Panik sein Handy schnell zurück auf den Tisch fallen. Meine Gedanken rasten. Sollte ich ihn darauf ansprechen? Oder abwarten, ob er es von selbst erwähnt? Doch die Eifersucht und das Misstrauen nagte an mir, während ich so tat, als wäre nichts passiert.

„Alles in Ordnung?" fragte er mit einer leichten Falte auf der Stirn. Und hatte eine Decke in der Hand, die er mir reichte.

Ich schluckte und nickte. „Ja, alles gut." Doch meine Stimme klang hohl, und ich wusste, dass er es bemerkt hatte. Ich nahm die Decke aus seiner Hand die er mir rüber gereicht hat.

Dan setzte er sich neben mich, seine Augen suchten meinen Blick. „Bist du sicher? Du wirkst irgendwie... abwesend."

Ich antwortete ihm nicht und schloss meine Augen.

Wie lange würde es dauern das er es mir sagt oder bis die Wahrheit ans Licht kam? Und war ich bereit, damit umzugehen? Vor paar Stunden hat er noch gesagt sie soll sich fernhalten?

„Es geht dir nicht gut, oder?" fragte er leise, seine Stimme sanft, aber mit einem Hauch von Besorgnis.

Ich öffnete die Augen und sah ihn an. „Ich bin nur müde, das ist alles," antwortete ich und versuchte, meine Unruhe zu verbergen.

𝒃𝒂𝒔𝒊𝒎𝒂 𝒃𝒆𝒍𝒂𝒔𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt