Draco hatte eine Idee...
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Ein eisiger Wind blies ihnen um die Ohren als die Gryffindor und der Slytherin Besen an Besen durch die kalte Winterluft sausten. Hermines rechte Hand war schon taub vor Kälte und könnte ihr den Weg nach Hause leuchten, so rot war sie. Der Handschuh an ihrer linken Hand wärmte diese, was die Dunkelhaarige bereuen ließ, den anderen an Draco abgegeben zu haben. Blödes Gryffindor-Helfersyndrom. Als Draco sich immer wieder in die ungeschützten Hände gepustet hatte, um diese zu wärmen, hatte sie nicht anders gekonnt, als ihm einen ihrer gefütterten Handwärmer zu überlassen. Nun bereute sie dies zu tiefst. Zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte sie sich, sie könnte nur für einen Moment mal den Kopf abschalten und einfach eine rücksichtslose Schlange sein. Hermine seufzte, das war sie einfach nicht. Zudem wies sich nun wieder selbst zurecht, da sie alle Slytherins wieder einmal über einen Kamm geschert hatte. Ein Blick rüber zu dem Draco zeigte ihr, dass auch dieser mit der Kälte stark zu kämpfen hatte. Seine Augen tränten vom Wind, während er immer wieder die Nase hochzog, die mindestens so rot leuchtete, wie Hermines Hand. Zitternd wandte sie zu ihm um. „Geht's? Wir sind bald da, es ist nicht mehr weit. Versprochen.", mittleidig wartete sie in der Luft auf den ohnehin kranken Slytherin. Der hatte sie nach einigen Sekunden aufholt, nachdem er die letzten Minuten immer weiter zurückgefallen war. Erst jetzt sah Hermine wie sehr er zitterte. Zähneklappernd, klammerte er sich so fest an den Stiel seines Besens, dass die Fingerknöchel seiner ungeschützten Hand weiß hervortraten. „Sollen wir eine Pause machen?", fragte Hermine und löste eine Hand vom Holz, um dem Blonden über die zittrige Schulter zu fahren. „N-nein, ge-ge-geht s-schon.", brachte Draco mühsam hervor. Sie flogen weitere zehn Minuten, als Hermine langsam die Angst beschlich, der andere könnte jeden Augenblick vom Besen fallen. Immer wieder schien es als würden ihm die Augen zufallen.
Vom Schwindel erfasst, klammerte sich Draco verzweifelt an seinem Besen fest. Wenn sie doch endlich landen würden... Endlich, als er es schon gar nicht mehr zu hoffen wagte, begab sich die Gryffindor vor ihm in den Sinkflug. Es dauerte nicht lange, da landete sie geräuschlos ihm tiefen Schnee. Abwartend, die Hand als Schutz vor der blendenden Sonne an die Stirn haltend, blickte sie zu dem Slyhterin hinauf, der sich wackelig dem Boden näherte. Helfend, hielt sie ihm ihre Hand entgegen, die er dankbar ergriff. Kurz bevor seine Füße den Boden erreichten, verlor er das Gleichgewicht und stürzte auf die Dunkelhaarige hinab. Die schrie auf vor Schreck, lachte aber, als sie gemeinsam im weichen Schnee landeten. Schneebedeckt, lagen die Löwin und die Schlange lachend auf der Erde. „'tschuldigung.", nuschelte Draco, doch Hermine küsste ihn nur neckisch auf die Wange. Schnell stand sie auf, um die Röte zu verbergen, die sich auf ihre Wangen schlich. Mit abgewandtem Blick half sie dem Draco auf die Beine und begann sich abzuklopfen, um ihre Kleidung vom Schnee zu befreien. Als sie beide wieder einigermaßen schneefrei waren, ergriffen sie ihre schweren Koffer und marschierten Hand in Hand zur Haustür. Die Beiden waren mitten im Vorgarten der Grangers gelandet, womit sie eine deutliche Spur vom fast blattlosen Zierapfelbaum bis zur Tür zogen. Ihre Besen hatten sie notgedrungen unter den Arm geklemmt, doch sie schleiften beide schon nach wenigen Metern über den pulvrigen Boden. Je näher sie der Tür kamen, desto langsamer wurden Dracos Schritte. „Draco, was ist los?", Hermine dreht sich zu Draco um, um ihn ansehen zu können. Draco schaute ängstlich zurück. „Was wenn...", begann er, brach aber wieder ab. „Wenn was?", Hermine trat näher an ihn heran und deutete ihm weiter zu sprechen. Nur zögernd, folgte Draco ihrer Aufforderung. „W-was, wenn sie mich nicht hier haben wollen? Die schmeißen mich doch hochkant wieder raus!", brach es verzweifelt aus ihm heraus. Hermine legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Hier schmeißt niemand jemanden raus. Draco, das sind meine Eltern, ich verspreche dir, dass so etwas nicht passieren wird. He... nicht weinen." „Ich weine nicht..." „Lüg nicht, ich sehe doch wie deine Augen glänzen.", seufzend nahm sie ihn noch ein letztes Mal fest in den Arm, bevor sie auf den runden Klingelknopf drückte. Die Erinnerung von Dracos bebendem Körper so nah an ihrem noch im Gedächtnis, wartete sie auf eine Reaktion ihrer Eltern.
Nachdem Hermine auf einen kleinen, roten Knopf gedrückt hatte, war Draco schüchtern hinter sie getreten. Die Brünette fischte blind nach seiner Hand und ergriff diese schließlich. Es dauerte einige Sekunden, dann hörten sie Schritte im inneren des Hauses, die sich eilig der Tür näherten. Zwei erwachsene Stimmen waren zu hören, die sich angeregt unterhielten. Schließlich öffnete sich die schwere Tür vor ihnen und eine Frau kam zum Vorschein. Genau wie Hermine waren ihre Haare dunkel und leicht gelockt. Aus ihren strahlend grünen Augen blicktesie ihnen freundlich entgegen. So gleich sie Hermine erblickte, stahl sich ein breites Lächeln auf ihr Gesicht. Glücklich schloss sie Hermine in die Arme. „Minchen da bist du ja endlich. Ich habe dich so vermisst.", flüsterte sie in Hermines wildes Haar. Unterbrochen wurde die innige Umarmung erst, als ein großer, älterer Mann im Türrahmen erschien. Lächelnd betrachtete er die sich ihm gebotene Szene .„Na? Darf ich meine Tochter auch noch begrüßen?" Als Hermine seine Stimme vernahm, entzog sie sich der Umarmung ihrer Mutter und sprang ihrem Vater in die Arme. Ihre Mutter lachte und wandte sich nun Draco zu, den sie erst jetzt bemerkte.
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Simply Love - The unbelievable conversion of a Slytherin (Dramione FF)
FanfictionDraco Malfoy hat endlich das Richtige getan. Er hat sich gegen Voldemort entschieden und kämpft im Krieg auf der richtigen Seite. Doch, als er sich gegen Voldemort entscheidet, entscheidet er sich auch gegen seinen Vater und seine gesamte Familie...