28. Ein böser Verdacht

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Lange ist's her seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe - ich weiß :(                                                      Aber wie ich es im letzten Tag schon geschrieben habe, habe ich diese Fanfiction nach 1 1/2 Jahren endlich fertig geschrieben und deshalb brauchte ich jetzt erst einmal ein bisschen Abstand von dieser Geschichte. Ich hoffe, das ist für euch irgendwie verständlich. Ich werde versuchen ab jetzt wieder regelmäßiger Teile hochzuladen. Jetzt geht es aber erst einmal weiter in der Geschichte - ich bin gespannt, was ihr sagt :)

28. Ein böser Verdacht

Narcissa fühlte sich gar nicht gut an diesem Morgen. Genau wie am gestrigen und an dem zuvor. Unglücklich lag sie in ihrem Bett und wusste einfach nichts mit sich anzufangen. Und wenn diese ständigen Selbstzweifel nicht schon genug wären, hatte sie das ungute Gefühl, dass noch etwas weitaus Schlimmeres auf sie zukommen würde. Doch es waren nicht nur das immer häufiger auftretende Brennen des Mals auf Lucius' linken Unterarm und die damit verbundenen Todesser treffen, die ihr sorgen bereiteten. Seit mehreren Wochen schon, plagte sie eine tiefliegende Übelkeit und einen Schwindel, der sie schon einmal fast zu Fall gebracht hatte. Noch versuchte sie, sich vor Lucius nichts anmerken zu lassen, aber es fiel ihr zunehmend schwerer. Beim gestrigen Abendessen hatte sie sich fast übergeben müssen bei dem Geruch der Bouillabaisse, die die Hauselfen gekocht hatten. Zu ihrem Glück hatte genau in diesem Moment, das dunkle Mal zu brennen begonnen und Narcissa hatte schnell die Suppe von sich schieben können. Sie hatte es sogar geschafft, Lucius schnell in ihre Arme zu schließen und ihm zu vergewissern, dass alles gut werden würde, bevor sie es gerade noch rechtzeitig schaffte, die Nelken auf dem Tisch aus ihrer Vase zu reißen und sich in sie zu übergeben. Ihr Mann hatte davon glücklicherweise nichts mehr mitbekommen; er war gleich nach der Umarmung appariert und hatte sie alleine im Manor zurück gelassen. Nach diesem Vorfall hatten alle Alarmglocken bei Narcissa zu klingeln begonnen. Ihr Herz schlug seither viel zu schnell in ihrer Brust; die Angst bestimmte ihre Gedanken. Sie konnte an nichts anderes mehr denken, als an die Angst, dass es wahr sein könnte. Immer wenn sie versuchte, sich einzureden, dass sie in Übelkeit und Schwindel zu viel hinein interpretierte, war es ihr, als spüre sie die Symptome stärke denn je.

„Beruhig dich, Narcissa, beruhig dich...", wie ein Mantra, redete Narcissa die Beruhigungsformel vor sich hin, aber schaffte es einfach nicht, ihren viel zu schnellen Herzschlag zu beruhigen. Den Tränen nahe ließ sie sich auf einem der Sofas nieder. Verzweifelt vergrub sie ihre Hände in den langen, blonden Haaren. Wenn wirklich das eingetreten war, was sie dachte, was eingetreten sein könnte... nicht auszudenken, was dann passieren würde...
Narcissa schwirrte der Kopf. Sie musste dem nachgehen, und zwar sofort! Gerade war sie aufgesprungen, um... sie wusste selbst nicht wirklich, was zu tun, da hörte sie ein vertrautes Geräusch im Flur vor der Eingangstür. Es dauerte nur wenige Sekunden, da lief sie Lucius auch schon in die Arme. „Cissa, was eine nette Begrüßung!", rief er auch schon und zog sie in eine feste Umarmung. Narcissa blieben nur wenig Zeit, um sich wieder zu fangen, als Lucius sich aus der Umarmung löste und ihr ins Gesicht sah. Sie versuchte sich an einem Lächeln, doch es brachte ihr nur einen skeptischen Blick von Lucius ein. „Cissa, was ist denn los?", fragte er und strich Narcissa eine Strähne aus der Stirn. „Nichts, ich... ich habe mir nur Sorgen um dich gemacht.", log sie und zog ihn schnell in ihre Arme, um weitere Fragen zu unterbinden.
Doch plötzlich überkamen sie all die zurückgedrängten Gefühle; die gesamte Anspannung der letzten Stunden. Tränen liefen ihr über die Wangen und es dauerte nicht lange, da musste sie schon versuchen, das aufkommende Schluchzen zu unterdrücken.
„Narcissa!", Lucius spürte trotz all ihrer Mühen, dass etwas nicht stimmte. Die feste Umarmung seiner Frau hatte etwas an sich, dass ihm Sorgen bereitete. Er wusste, dass er ihr sehr wehgetan hatte, aber dass ihr dieser Junge noch immer so viel bedeutete? So viel, dass sie immer noch um ihn weinte? Lucius musste sich zusammenreißen, um nicht wieder sauer zu werden; dieser Junge war es nicht einmal wert, eine Träne nachgeweint zu bekommen!

Simply Love - The unbelievable conversion of a Slytherin (Dramione FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt