2. Keine Gnade dem, der sie nicht verdient (Teil 2)

6K 331 28
                                    

Hello alle zusammen

Danke an alle meine Leser ^^ -  ein besonders herzliches Dankeschön an Lindentree1 <3 - merci merci für dein Kommi :) Hab mich sehr gefreut!

Ich will euch nicht längera aufhalten- weiter geht's :)

Der Blonde wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, seit Lucius ihn in den Kerker des Manors verbannt hatte. Er wusste nicht wie oft er schon das Bewusstsein verloren hatte. Er hatte aufgehört zu zählen wie oft Hausherr herunter gekommen war, um sein Werk fortzuführen. Er lag einfach da und ließ es über sich ergehen. Die Gewissheit in sich, dass es so bald nicht enden würde.

Was er wusste war, dass es schmerzte. Es schmerze der Gedanke an jeden Fluch, den er abbekam. Seine Lunge schmerzte vor Durst und auch sein Magen bereitete ihm schlaflose Nächte. Mittlerweile fast stündlich zog er sich schmerzhaft zusammen und verlangte nach Nahrung.                                                                                                                                               Jeder Gedanke tat weh, an den Mann, der ihm das zufügte. Der Gedanke, dass er sich sein Leben lang nichts mehr gewünscht hatte, als diesen Mann stolz zu machen. Dabei hatte er doch schon immer gewusst, dass sein Vater niemals auf ihn Stolz sein würde. Niemals würde er seinen Ansprüchen genügen. Niemals würde er zufrieden sein mit dem was sein Sohn ihm zu bieten hatte. Es tat weh… einfach so unglaublich weh. Kein Ende war in Sicht.

Narzissa tigerte nun schon seit Stunden durch ihr Schlafzimmer und dachte krampfhaft nach, wie sie ihrem Kind helfen konnte. Schon seit fast 2 Wochen hielt ihr kranker Ehemann, ihr gemeinsames Kind im Keller gefangen. Immer wieder hatte sie versucht zu ihm zu gelangen, doch Lucius ließ sie all die Zeit nicht aus den Augen. Er wusste, dass die Mutter zu ihrem Kind wollte, doch er würde das nicht zu lassen. Er hatte es verdient zu leiden. Er hatte es verdient so behandelt zu werden. Er hatte die Fürsorge seiner Mutter nicht verdient. Doch diese wollte das einfach nicht verstehen. Zu sehr sehnte sich ihr Mutterherz nach der Nähe ihres Sohnes. Erschöpft ließ sich die besagte Mutter auf ihrem Bett nieder. Tränen standen ihr in den Augen. Sie war so hilflos. „Narzissa!“, hörte sie eine laute Stimme ihren Namen rufen. Erschrocken zuckte sie zusammen, wischte sich die Tränen aus den Augen und stand seufzend auf. „Ja?“, fragte sie und versuchte nicht zu belegt zu klingen. Schon wurde die Tür aufgerissen und ihr Mann stand in der Tür. „Da bist du ja. Du weinst doch nicht schon wieder, oder? Ich habe es dir doch schon oft genug versucht zu erklären. Es wird dem Jungen gut tun, für seine Entscheidungen einzustehen. Es wird ihm nicht helfen, wenn du ihn die ganze Zeit verhätschelst. Wie soll er denn da erwachsen werden?“, fragte Lucius und während er seine traurige Frau betrachte, wurde seine Stimme immer weicher. Er liebte sie doch. Er wollte nicht, dass es ihr schlecht ging. Seufzend fuhr er sich über das Gesicht. „Na gut. Du kannst ja zu ihm.“, murrte er. Narzissas Blick erhellte sich. „Für eine Stunde. Keine Minute länger!“, setzte er hinterher, doch das konnte die Freude seiner Frau nicht trügen. „Danke.“, hauchte sie und eine Träne lief über ihr blasses Gesicht. Lucius rang sich ein Lächeln ab und verließ den Raum.

Narzissa rannte beinahe aus dem Raum und huschte in die Küche. Lucius hatte im täglich ein Glas Wasser gebracht, doch etwas zu Essen hatte Draco nie bekommen. Wieder stiegen ihr die Tränen in die Augen. Schnell wischte sie sie weg. Sie musste sich beeilen, bevor ihr Mann sie an ihrem Vorhaben hintern konnte. Sie schnappte sich einen kleinen Korb und befüllte ihn mit einer Flasche Wasser, sowie Brot und Früchten. Schnell eilte sie damit in den Keller und kämpfte sich durch die mit Zaubern verschlossenen Türen. Nur noch wenige Meter trennten sie von ihrem Kind.

 Draco öffnete stöhnend die Augen, als er ein Geräusch hörte. Er lauschte dem vertrauten knarzen, der schweren Eisentüren, die sich nur durch das Nennen verschiedenster Zaubersprüche öffnen ließen. Doch etwas war anders, als an den Tagen zuvor. Er konnte nur nicht sagen was es war. Schließlich verwarf er den Gedanken und schloss die Augen. Es war zu anstrengend sie offen zu halten. Da vernahm er schon das bekannte Klappern der Abschlusstür, die sich schließlich mit einem lauten Quietschen öffnete. Er hörte wie jemand scharf die Luft einzog und schließlich seine Zelle betrat.

 

Simply Love - The unbelievable conversion of a Slytherin (Dramione FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt