Hermine schüttelte den Gedanken ab und schüttelte so gleich den Kopf. „Nein, nein, mir geht es gut... denke ich. Es geht um etwas anderes. Ich werde es dir bald erzählen Ginny, das verspreche ich dir,aber du musst mir dafür versprechen Stillschweigen zu bewahren. Harry und Ron sollen es noch nicht erfahren. Das werden sie noch früh genug.", nachdenklich zwirbelte Hermine eine Strähne um ihren Finger.
Ginny ihr gegenüber nickte, um zu signalisieren, dass sie verstanden hatte. „Und du bist dir sicher, dass mit dir alles in Ordnung ist?", fragte sie noch einmal sicherheitshalber nach. Hermines Worte hatten sie nicht wirklich beruhigen können. „Ja, wirklich. Es ist nichts Schlimmes, eher im Gegenteil.", Ginny entging Hermines träumerischer Blick nicht, als sie sprach. Es war ein spezieller Glanz in den Augen ihrer besten Freundin, der ihr schließlich einen Verdacht komme ließ. Es war ein Glanz, eine gewisse Aura, die ihre Freundin umgab, die sie nur zu gute kannte. Und zwar von sich selbst, wenn sie von Harry sprach. Hermine war verliebt!
Beim Abendessen in der großen Halle war es nun um einiges lauter als die Tage zuvor. Zwar waren noch nicht alle Schüler aus den Ferien zurück, aber einige hatten sich wohl dazu entschlossen Sylvester im Schloss zu feiern. Harry, Ron, Hermine und Ginny saßen sich in zweier Grüppchen gegenüber am Gryffindortisch. Harry und Ron berichteten Hermine lebhaft von ihrem Weihnachtsfest im Fuchsbau. Fred und Georg hatten mal wieder ihre neusten Produkte am lebenden Objekt testen wollen. Hinterlassen hatten sie einen brennenden Weihnachtsbaum(laut ihnen würden die selbst entflammbaren Weihnachtsbaumkerzen der letzte Schrei werden, wenn sie sie im nächsten zum Verkauf anbieten würde). Keine der Weaselys, als auch Harry und nun Hermine sahen irgendeinen Sinn in diesem Spielzeug, aber Fred und George waren zu euphorisch gewesen, als dass sie auch die Kritik gehört hätten. Ein weiteres Feuer hatte auch den Teppich der Weasleys unbenutzbar gemacht. Mrs Weasley war laut Ron aber nicht sehr traurig drum, es war ein Erbstück von Rons Vater Arthur gewesen und selbst der hatte das Teil äußerst hässlich gefunden. Der Grund für den Brand waren kleine Pillen gewesen, die sobald sie einen Untergrund trafen in Flammen aufgingen. Das sollte das lästige Beseitigen von unerwünschten Geschenken ersparen und es gleichzeitig wie einen Unfall aussehen lassen. Ron fand diese Pillen äußerst praktisch und wollte sie sogleich an dem selbstgestrickten Pullover ausprobieren, den Mrs Weasley, wie in jedem Jahr, für jedes Familienmitglied gestrickt hatte. Rons war mal wieder braun, in Rons Hassfarbe, weshalb er ihn hatte beseitigen wollen, doch seine Mutter war ihm zuvor gekommen und hatte sie ihm beleidigt aus der Hand gerissen. Hermine strafte Ron zunächst mit einem bösen Blick (wie konnte er nur so undankbar sein?), aber konnte das Lachen schließlich nicht zurück halten. Sie hatte in den letzten Tagen viel zu wenig gelacht und genoss es nun, endlich wieder ausgelassen herumblödeln zu können. Ginny sagte nichts zu dem Versuch ihres Bruders, dass Geschenk seiner Mutter zu zerstören. Sie hatten ihren Blick das ganze Essen über auf Hermine gerichtet und wartete darauf, dass Hermine ihr irgendein Zeichen liefern würde, wer denn der geheimnisvolle Junge war, in den sie sich verliebt hatte. Zwar hatte Hermine Ginnys Vermutung bisher nicht bestätigt, doch Ginny war sich sicher, dass sie Recht hatte. Einfach alles an Hermine schrie förmlich danach. Unwillkürlich fragte sich das junge Mädchen, ob es die Schwärmerei schon vor den Ferien gegeben hatte und sie sie nur nicht bemerkt hatte. Ob daraus wohl schon eine Romanze entstanden war? Ginny merkte, wie sie ganz hibbelig wurde. Konnte sie das Essen nicht endlich beenden? Sie wollte unbedingt mit Hermine reden. Sie musste ihr unbedingt ihr Geheimnis erzählen! Doch es schien als wolle Hermine sie extra quälen. Ron nahm sich einen Nachschlag nach dem anderen und Hermine lächelte geduldig vor sich hin. Nicht einmal rügte sie Ron für seine Verfressenheit. Komisch, sonst schien sie sich immer daran zu stören. Das Vertuschen von Tatsachen war wohl keine von Hermines Stärken, stellte Ginny fest. Und Aufmerksamkeit schien keine von Harry und Ron zu sein. Die Beiden redeten und redeten auf die arme Hermine ein, als gäbe es kein Morgen mehr. „Ich glaube, Hermine und ich verziehen uns mal. Ich will schließlich auch noch etwas von meiner besten Freundin haben. Wenn ihr sie nicht schon in Grund und Boden geredet habt.", Ginny beäugte die Jungs streng, konnte sich ein Grinsen aber nicht lange verkneifen. Lachend stand auch Hermine neben ihr auf und ging Ginny mit sich ziehend in Richtung Tür. „Bis später, oder morgen.", rief sie Ron und Harry noch hinterher und hob kurz die Hand. Ginny sah genau, wie Hermine sich noch einmal verstohlen umblickte und zum Slytherintisch sah. Sie verzog daraufhin kurz, sichtlich enttäuscht, das Gesicht, versteckte das aber schnell hinter einem Lächeln, dass sie an Ginny richtete. Hermine hatte sich doch nicht etwa in einen Slyhterin verguckt! Ginny zog scharf die Luft ein und formte ihren Mund zu einem erstaunten ‚Oh'. Schnell verseckte sie dies hinter einem vorgetäuschten Husten. Sie griff nach Hermines Hand und sagte: „Komm, ich glaube, wir haben einiges zu besprechen."
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Simply Love - The unbelievable conversion of a Slytherin (Dramione FF)
FanfictionDraco Malfoy hat endlich das Richtige getan. Er hat sich gegen Voldemort entschieden und kämpft im Krieg auf der richtigen Seite. Doch, als er sich gegen Voldemort entscheidet, entscheidet er sich auch gegen seinen Vater und seine gesamte Familie...