*Kapitel 70 Beziehungen und neue Kollektion Teil II

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*anschließend an Beziehungen und neue Kollektion (Teil I)*

Währenddessen bei Roben, Benjamin und Cevin

Im Auto, am Weg zur Stadt

Roben versperrte den Wagen von innen damit Cevin nicht raus hüpfen konnte und Cevin schimpfte ihn wüst nachdem er Nikolaij durch die Heckscheibe hindurch noch hinterher gesehen hatte und sobald Nikolaij im Haus verschwunden war und Roben die Auffahrt wieder runter fuhr.

Auch Benjamin war böse auf Roben. Doch der musste Nikolaij heute versprechen, dass er sich etwas einfallen ließe.

"Du Arschloch. Dreh um." schimpfte Cevin und laut mit Tränen in den Augen und Benjamin jammerte. "Roben bitte. Bitte dreh um. Wir können ihn doch nicht alleine lassen."

"Ich habe ihm versprochen, dass ich euch von Wladimir fern halte, bis Nikolaij mich anruft." gestand Roben und Benjamin schlussfolgerte. "Deswegen wart ihr zu zweit auf der Toilette."

"Ich war wirklich auf der Toilette, er hat nur geredet." erklärte Roben und Cevin fluchte. "Du bist ein Scheißkerl."

"Ich habe deinem Freund einen Gefallen getan. Du solltest dich freuen. Das habe ich für ihn und dich gemacht. Und riskiert, dass Benjamin deswegen böse auf mich ist. Ich riskiere einen Streit mit meinem Freund damit Nikolaij sich um dich keine Sorgen machen muss, wegen seinem homophoben Vater." schrie Roben seinen besten Freund an. Während Benjamin aus dem Fenster sah und versuchte seine Gedanken zu ordnen musste er feststellen, dass die Freundschaft zwischen seinem Freund und seinem besten Freund wirklich paradox war. Sie konnten sich wie ein altes Ehepaar, oder zwei verhasste Menschen streiten die sich durch Zufall auf der Straße begegneten, auf der anderen Seite waren sie unzertrennlich und hielten zusammen, egal was passierte. Roben war für ihn da als Cevins Betreuer wieder blöd war und Cevin war für Roben da wenn Roben wegen Benjamin traurig war, weil er gedacht hatte, dass er ihn niemals als Freund haben würde. Sie waren wie Pech und Schwefel und dennoch konnten sie sich ohne auch nur noch ein Wort, nach einem Streit, zu verlieren wieder versöhnen.  Benjamin bemerkte, dass der Regionalbus, der zwischen der Stadt und dem Dorf hin und her fuhr, sich vor ihnen befand. Es war der, mit dem sie auch ohne Auto zu Sashas Laden kommen würden, der andere fuhr auf der anderen Seite des Dorfes raus. Mit dem fuhr Jonathan, wenn er auf den Reiterhof fuhr. Zumindest soweit Benjamin informiert war.

"Und ich will jetzt bei ihm sein!" schrie Cevin zurück.

"Er hat mich darum gebeten, verdammt nochmal! Versteh doch, dass es nur das Beste für euch ist, wenn sein Vater jetzt nichts mitbekommt, dass verdächtig sein könnte." posaunte Roben raus und fluchte dann verhalten. Benjamin musste sich eingestehen, dass er einen Teil des Streites ignoriert hatte. Als Cevin wieder ansetzen wollte, den Fahrer anzuschreien, unterbrach ihn dieser. "Jetzt halt mal dein Maul. Sonst hau ich dich raus." schnauzte er.

"Ja bitte mach das, dann kann ich zurück zu Nikolaij laufen." jetzt brach Cevins Stimme, denn vor Wut schossen ihm die Tränen in die Augen und Sorgen machte er sich auch.

Benjamin sah über die Schulter und traf auf Cevins verärgerten Blick, die Tränen in den blauen Augen seines Adoptivbruders trieben seine Wut wieder hoch, selbst wenn sie gegen Roben gerichtet war.

"Du hättest mir was sagen sollen." meinte er bissig.

Er sah, dass Roben heftig zu blinzeln begann und weil er nicht wollte, dass er einen Unfall baute blieb er danach wieder ruhig. Er sah aus dem Fenster und dann traten ihm die Tränen in die Augen. Er hatte noch nie mit Roben gestritten und nun standen sie so knapp davor. Das Einzige was ihn aufbaute war die Tatsache, dass Master Kovoijky der Grund für ihren Streit war und nicht irgendetwas anderes.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt