Samstagabend
In dem kleinen Ort mit 513 Einwohnen
In James herrschaftlichen Haus
Die Verkündung!
Steve, Amy und Calvin waren stundenlang oben im Zimmer der Zwillinge gewesen. Erika hatte immer wieder nach ihnen gesehen. Einmal lagen sie zu dritt auf Steves Bett, Amy an der Wand und an Steves Brust gekuschelt und Steve in Calvins Armbeuge und sahen einen weiteren Film. Einmal standen Calvin und Amy auf dem Balkon, doch Amy war dann ganz schnell wieder zu Steve gekommen, als der sie darum gebeten hatte. Er hatte ihr erlaubt kurz raus zu gehen und sie hatte ihm versprochen sofort wieder bei ihm zu sein, würde er Angst bekommen. Sie konnte ganze drei Sekunden draußen bleiben. Calvin war länger auf dem Balkon gewesen. Einmal hatte Erika sie bei einem Brettspiel überrascht und das Mal darauf war Amy alleine im Zimmer gewesen und Calvin hatte Steve im Badezimmer geholfen. Amy lächelte sie jedes Mal lieb an, wenn sie Erika sah.
Gegen acht Uhr am Abend hatte Steve seine Freundin dann verabschiedet und Calvin hatte ihr seine Nummer gegeben und gesagt, dass er sich über mehr Kontakt freuen würde. Steve hatte Amy lange umarmt und sie sich an ihn gekuschelt. Marcus hatte Steve die Schulter gedrückt und Calvin gedeutet dass er ihn im Auge behalten würde und war mit seiner Tochter an der Hand gegangen. Sobald die Tür zugefallen und die Sicht versperrt war, hatte Steve Calvin eine gegen die Schulter gegeben und mit ihm geschimpft, wieso er sich an seine Freundin ran mache, der hatte gelacht, seinen Bruder liebevoll umarmt und geflüstert, dass er ihn zu sehr liebe um ihm seine Prinzessin weg zu nehmen. Außerdem hatte sie zu viel Klasse für Calvin. Da hatte Steve zugestimmt und ebenfalls gelacht. Sein Zwilling hatte Amy nicht verdient.
Sie war einfach zu gut für ihn. Noch dazu wusste sie, was sich gehörte. Er wäre nur eine Schande für sie.
Kurz darauf waren die Jungs vorgefahren, die davor Christopher, Reza und Jonathan abgesetzt hatten. Erika war zum Wagen gekommen, hatte das wieder schlafende Kleinkind an Mama und Papa übergeben und die Jungs mit rein genommen, nachdem sie sich verabschiedet und bedankt hatten. Sebastian war wieder gefahren, um Conrad und Amanda samt Kind nach Hause zu bringen. Sie wollten das Wochenende bei Conrads Eltern bleiben, weil sein Vater zu Hause war und seine Mutter sie alle zusammen bei sich haben wollte. Da wollten und konnten die beiden nicht Nein sagen. Conrad und Amanda waren noch Freitag spät abends zu seiner Mama gefahren, weil die angerufen hatte und sich so gefreut hatte, dass Conrads Vater zwei Tage früher wieder zurückgekommen war und länger bleiben würde. Er hatte sich Urlaub genommen. Und was James wusste - aber noch niemand anderes, da ihn Conrads Vater angerufen hatte und es ihm erzählt hatte – Conrads Vater würde für immer bleiben, weil er nicht mehr von seiner geliebten Frau getrennt sein wollte. Conrad würde sich irrsinnig freuen, das wusste James.
Calvin und Steve waren dann hoch in ihr Zimmer gegangen. Vladislav telefonierte gerade mit seiner Frau und erzählte ihr, dass er in der Nacht von Sonntag auf Montag endlich wieder bei ihr sein würde. Erika hatte sich kurz in ihr Zimmer zurück gezogen, um sich nach dem langen Tag ein letztes Mal frisch zu machen, da sie wusste, dass James etwas Wichtiges zu besprechen hatte. Und dieser schien zur Abwechslung einmal etwas erschöpft zu sein. Ein kleines Kind konnte ihn immer noch auf Trab halten.
Dmitrij hatte eine Pause verordnet bekommen, saß auf der Couch und sah fern. Nikolaij, Cevin, Benji und Roben hatten sich dazu geschmissen, den jungen Butler in der Pärchen-Formation umringt und still mit ihm ferngesehen, der hatte sich sichtlich gefreut.
James bereitete in der Küche den letzten Snack des Tages zu und unterhielt sich währenddessen leise und in aller Ruhe, total ausgelassen und freundschaftlich mit Wladimir über Anita. Er hatte dieses Band zwischen ihnen vermisst, das musste er offen zugeben.
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band I
RomansaDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. Und so unterschiedlich wie die Nationen und Namen sin...