Montag 7:56 Uhr
In dem kleinen Ort mit 513 Einwohnern
Vor der Riesen-Auffahrt zum Haus seines Papa'sAusnüchtern...
"Du willst doch nicht ernsthaft von mir verlangen, dass ich mich da nach oben schleppe?" Fragte Cevin entgeistert und Nikolaij lachte leise. "Ich will da jetzt auch nicht nach oben." Nikolaij sah sein Date an. "Aber wenn wir es da jetzt rauf schaffen, dann können wir wieder mit einander kuscheln und..." Er lächelte lasziv und betrunken. "...mehr.!?" Kicherte er - schon wieder geil auf seinen Freund und der wurde knall rot. Aber Cevin kam einfach auf ihn zu und umarmte ihn. "Das ist gestern so wunderschön gewesen", und mit roten Wangen dachte er an ihr erstes Mal. Es war traumhaft abgelaufen!
Nikolaij umarmte seinen Freund ebenfalls und legte seine Stirn an Cevin's Hals. "Du riechst so gut." Er sog kräftig den Duft ein und küsste Cevin's Hals.
Cevin kicherte und dann lösten sie sich langsam wieder von einander. Aber sie ließen ihre Hände nicht los. Ihre Finger waren nach wie vor fest in einander verschlungen und das würde sich so bald nicht ändern. Gemeinsam begannen sie den Aufstieg und nach einer halben Ewigkeit hatten sie es endlich geschafft. Sie blieben taumelnd vor der Türe stehen und Nikolaij kramte umständlich seinen Schlüssel raus. Und an dem großen Schlüsselbund schien alles dran zu hängen. Ein Autoschlüssel und etwas das Cevin für den Internatsschüler-Schlüssel hielt - vielleicht ja für sein Zimmer. Dann hing da ein Schlüssel an den er sich erinnern konnte. Das war der selbe den Cevin auch besaß. Er würde ihnen die Türe zu ihrem Schlafzimmer in diesem Haus öffnen. Und der Rest des Schlüsselbundes gehörte bestimmt auch irgendwo in Russland dazu. Zum Haus seines Erzeugers, wie Nikolaij ihn liebevoll nannte - wenn er nicht anwesend war.
Nikolaij hatte es geschafft den vermeidlich richtigen Schlüssel zu dem Haus ausfindig zu machen, jetzt musste er es nur noch schaffen ihn ins Loch zu bekommen. Das erwies sich allerdings als schwieriger als erwartet. Gerade als Nikolaij es fast geschafft hatte ging die Türe auf und James stand im Durchgang. Und als er Nikolaij so betrunken und in den Armen seines neuen Adoptivbruders sah wurde er nicht böse oder wütend, weil sie in seinen Augen vielleicht Inzucht trieben. Nein. Ihm schossen die Tränen in die Augen und er schlug sich kurz die Hände vor den Mund wie eine Mutter die ihren tot-geglaubten Sohn nach so vielen Jahren wieder sah. James riss die Arme hoch und zog Nikolaij in seine starke Umarmung. Und er ließ ihn nicht mehr los. Er küsste seine Haare und murmelte Worte auf russisch die an Nikolaij vorbeiflossen wie ein Wiegenlied, aber wieder in den Armen seines Vater zu liegen war fast so schön wie es der erste Kuss mit Cevin gewesene war.Er schloss die Arme um seinen Vater und konnte die Worte nicht unterdrücken die sogar durch seinen vernebelten Geist durchkamen. Selbst seine von Alkohol zugeschütteten Gefühle konnten sich der Freunde nicht entziehen. Was er genau zu seinem Vater sagte und auf welcher Sprache er es sagte wusste er nachher nicht mehr aber es schien richtig gewesen zu sein. Wie aus weiter Ferne bekam er mit, dass James jetzt auch Cevin in diese innige Umarmung holte und ihm einen Kuss auf die Haare drückte.
Nachdem James seine beiden Söhne in die Arme geschlossen hatte brachte er sie fast unfallfrei in das Wohnzimmer. Nikolaij lief gegen den Couchtisch und Cevin plumpste auf die Couch. Der eine lag zwar am Boden und er andere mit dem Gesicht nach unten auf der Couch, aber ... sie waren im Wohnzimmer. James lächelte glücklich und verschwand schnell in der Küche. Von dort kam er mit zwei schwarzen Tees zurück und gab jedem eine Tasse und zwei Gläser Wasser mit Aspirin und Alka-Seltzer. Cevin hatte es geschafft sich aufzusetzen und Nikolaij hatte es irgendwie zustande gebracht von dem Couch-Tisch über den Teppich und zur Couch zu krabbeln wo Cevin saß und lehnte sich dort an. Er saß neben Cevins Beinen und sah - für einen sonst eigentlich sehr trinkfesten Russen - ziemlich fertig aus.
James stellte sich vor die beiden und reichte jedem seine Tasse Tee mit Zucker. Während die beiden ihre Hände an den Tassen wärmten und langsam einen Schluck nach dem anderen tranken richtete James für beide ein Glas mit Aspirin und eines mit Alka-Seltzer her.
Nachdem sie alles brav getrunken hatten holte James die Teekanne und brachte sie samt den Tassen und seinen Söhnen nach oben in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Oben angekommen stellte er alles ab und bereute sofort die beiden los gelassen zu haben. Sie plumpsten zu Boden wie nasse Sandsäcke. 'Irgendwie ja lustig.' Dachte sich James und musste ganz leise in sich hinein lachen. Er kannte solche Morgen noch von sich als er jünger und noch kein Butler war. Die Tassen und die Kanne standen sicher auf dem Nachttisch, also ging es jetzt darum die beiden Jungs in das Bett zu bekommen. James schnappte sich Nikolaij, packte ihn unter den Schultern und hob ihn hoch. Er setzte ihn an die Bettkante und als die Schwerkraft ihre Arbeit machen wollte - allerdings in die falsche Richtung, nämlich Richtung Boden - stupste James gegen die Brust seines ältesten Sohnes und ließ ihn rücklings auf sein Brett fallen. Mit Cevin machte er genau das gleiche, nur, dass er ihn gleich nach hinten legte bevor er ihn überhaupt hinsetzen hätte können. Nach einem kurzen rund um Blick ob alles 'Betrunkenen-Freundlich' war verließ er das Zimmer. Die Vorhänge waren zu, der Fernseher und der Radio waren aus und der Tee stand parat.
Jetzt würde James erst einmal einkaufen fahren und dann würde er noch einmal nach den Jungs sehen. Ihnen wenn nötig noch ein Aspirin mitbringen und ein paar trockene Kräcker konnten auch nicht schaden.
Zwei Stunden später kam James wieder vom Einkaufen zurück und gerade als er mit dem Auspacken der Lebensmittel fertig geworden war hörte er das Rauschen einer Dusche im ersten Stock. Er beschloss die gerade neu gekaufte Packung Salz-Kräcker und zwei Aspirin sowie zwei Gläser und eine große Flasche stilles Mineralwasser mit nach oben zu nehmen und mal nachzusehen wie es den Jungs ging. Oben angekommen klopfte er leise und auf Nikolaij's dumpfe Antwort öffnete er die Türe und kam in das dunkle Zimmer. Er stellte das Tablett mit den Gläsern ebenfalls auf den Nachttisch und bereitet noch einmal zwei Gläser mit Aspirin vor. Zwei Sekunden nach dem er Nikolaij sein Glas gegeben hatte ging die Badezimmer Türe auf und Cevin erschien nackt und tropfnass im Türrahmen. Nikolaij räusperte sich hinter seinem Vater und jetzt bemerkte James, dass Nikolaij nichts anhatte und sich einen Polster zwischen die Beine drückte. Und auf James Grinsen hin wurde er knallrot. Und James einziger Gedanke war. 'Ups... Da kam wer in den Genuss...'
James lachte leise und ging auf Cevin zu um ihm schnell ins Bett zu helfen, aber als der ihn bemerkte wurde er knallrot und hielt sich blitzschnell die Hände vor die Hüfte um seine Nacktheit zu bedecken. Er legte seinem Adoptivsohn einen Arm um die Taille und flüsterte belustigt. "Cevin, mein Junge, ich bin auch ein Mann. Ich weiß sehr genau wie es da unten aussieht."
Nikolaij kicherte als James ihm seinen Freund zum Bett brachte und ihn neben ihn hinsetzte. Vor den Augen seines Vater legte Nikolaij Cevin die Arme um den Hals und küsste ihn. Und auch wenn Cevin immer noch so betrunken war wie Nikolaij, war er im Stande den Kuss zu erwidere, eine Hand auf Nikolaijs Hüfte zu legen und die andere im Schritt zu lassen damit James die eindeutige Reaktion der beiden jungen Männer nicht mitbekam. Und um die beiden nicht weiter zu stören und sich selbst vor einigen Bildern zu bewahren die er niemals wieder vergessen würde verließ er das Zimmer und ging runter in die Küche um das Mittagessen vorzubereiten. Vielleicht waren sie bis dahin ja fertig mit schmusen.
Nachdem James das Zimmer verlassen hatte waren alle Sitten verloren und die Hüllen - also der Polster und die Hand - gefallen.
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band I
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. Und so unterschiedlich wie die Nationen und Namen sin...