Russisches Ballett [BoyxBoy] Band I

*Kapitel 124 Vlad und Wlad

Mit einem riesengroßen DANKESCHÖN an meine liebe Freundin: deathengel23

Dieses Kapitel hier ist für Dich!

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Samstagmorgen

In dem Ort mit 513 Einwohnern

In James Herrenhaus am Berg

Vlad und Wlad

Vladislav strahlte völlige Ruhe aus, auch wenn er am liebsten wütend im Wohnzimmer auf und ab gegangen wäre. James stand seit drei Minuten an der Türe und wartete darauf sie öffnen und sich verneigen zu dürfen. Dmitrij stand dicht bei Erika, hinten an der Arbeitsfläche der Küche. Benjamin stand nervös neben Nikolaij. Beide geschniegelt und gestriegelt. Roben hatte zur Abwechslung ebenfalls ein Hemd an und Cevin war ein nervliches Frack, dass sich hinter seinem besten Freund versteckte.

Steve saß auf einem der Küchenhocker der an der Kücheninsel stand und wurde von all den Neurotikern umringt die sich seine Brüder nannten. Nur Nikolaij war wirklich ruhig von all den Angestellten und Kindern die sich gerade in der Küche befanden. Und bis auf James befand sich jeder in der Küche. Selbst der Hund der wie eine Zigarettenmarke hieß. Der allerdings hob bei jedem Geräusch den Kopf. Er schien zu spüren, dass heute etwas passieren würde.

James hatte Reza, Jonathan, Conrad, Amanda und Christopher eingeladen, damit sie seine Söhne dann aus dieser kleinen Explosion raus holen würden. Seine vier Sprösslinge wussten noch nichts von ihrer Erlösung. 

Als ein Wagen vorfuhr öffnete James die Haustüre blieb kerzengerade davor stehen und verneigte sich dann tief. An ihm vorbei schoss Calvin in das helle Wohnzimmer. "Steve?" rief er aufgeregt und als er ihn hinter seinen älteren Brüdern sitzen sah schoss er regelrecht durch das Wohnzimmer. Die schweren Stiefel donnerten erstaunlich laut, sein knöchellanger schwarzer, gefütterter Mantel wehte um ihn herum und die Fellmütze bedeckte seine Ohren und verbarg seine Haare. Steve stand vom Sessel auf und ließ sich stürmisch aber behutsam von seinem Zwilling in die Arme schließen.

Die vier Großen waren sichtlich verwirrt, doch ließen sie den Zwillingen ihre Freude. Währenddessen hatte sich James schon wieder aufgerichtet und kurz zu seinen Söhnen geblickt. Jetzt sah er Wladimir an und verneigte sich erneut. Sebastian wartete geduldig hinter seinem Herrn der die Türe blockierte und sich von James begrüßen ließ. "Danke, dass du meinen Sohn vom Flughafen geholt hast!" sagte er und James sah ihn überrascht an.

"Ich weiß schon längst, dass Calvin mich angelogen hat und mir war klar, dass er dich mit einbezogen haben musste. Als ich dich angerufen hatte zu dem Zeitpunkt war ich zwar noch nicht auf dem jetzigen Stand des Wissens, aber jetzt ist mir alles klar. Ich danke dir, dass du einem meiner Söhne geholfen und den anderen gedeckt hast."

James schmunzelte und nickte anerkennend. "Es war mir eine Ehre, Master."

Wladimir lachte und klopfte seinem vertrautesten Butler die Schulter, dann trat auch er ein und sah sich um. Sein Blick blieb nicht wie gedacht an Nikolaij oder Steve hängen, auch nicht an Calvin. Nein. Vladislav alleine zog seine volle Aufmerksamkeit auf sich. Sein Schwiegervater stand vor all seinen Enkeln, seinem Kindermädchen und Nikolaijs jungem Butler. Wortlos befahl Wladimir Sebastian seine Schuhe auszuziehen und dann ihre gesamten Sachen nach oben zu tragen und dieser gehorchte auf den Wink der Hand seines Masters. James schloss die Türe und nahm Wladimir den Mantel, den Schal und die Haube ab. Wladimir stieg aus seinen Stiefeln und tadelte Calvin auf Russisch nicht dasselbe getan zu haben und jetzt James Boden zu verdrecken.