*Kapitel 74 Beziehungen und neue Kollektion Teil IV

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Um dieselbe Zeit / Parallel zu James bei den Reza-Brüdern
In der Stadt
In Sashas Studio

James Söhne waren vor kurzem zusammen mit einem jungen Butler nach Hause gefahren. Jonathan hoffte, dass es ihnen gut gehen würde. Sasha und Thomas standen vor der Vitrine mit den Piercings, beide hatten eine Flasche Bier in der rechten Hand und deuteten mit der linken Hand immer abwechselnd auf das Glas, dass die neue Kollektion umgab.

Thomas räusperte sich leise und drehte sich zu seinem kleinen Bruder um. "Michael, ich denke ihr beide solltet jetzt nach Hause fahren. Ihr habt morgen Schule, ihr solltet schlafen gehen. Jonathan? Wenn du bei uns bleiben möchtest bist du herzlichst eingeladen, wenn nicht, dann soll Michael dich nach Hause bringen." er machte eine kurze Pause und sah Michael an. "Verstanden, Bruderherz?"

Michael nickte, lachend sagte er. "Verstanden. Ich nehme Jonathan mit zu uns und sperre ihn ein damit er für immer bei mir bleibt."

Jonathan wurde knallrot und lächelte schüchtern zu Thomas auf. "Ich...ich würde gerne über Nacht bleiben."

"Na dann, sag deinen Eltern Bescheid und bleib bei uns." grinste Thomas glücklich. Er mochte Jonathan und war vollkommen einverstanden mit ihm. Er und sein kleiner Bruder waren ein schönes Pärchen und Michael so glücklich und stolz, dass er aussah als würde er gleich platzen.

"Kommst du mit uns?" fragte Michael und Thomas sah ihn kurz verwundert an, er hatte nicht damit gerechnet, dass sein kleiner Bruder das fragen würde, er dachte sie würden sowieso mehr Wert auf Zweisamkeit legen. Lange ließ er sich die Verwirrung aber nicht anmerken und meinte. "Ich komme dann nach, ich werde Sasha noch etwas beim Aufräumen helfen, obwohl ich sagen muss, dass es dieses Mal nicht einmal so schlimm aussieht." er sah auf den Boden um sich herum und dann wieder seinen Bruder an. "Ich komme dann nach. Aber schreib mir bitte, wenn ihr gut zu Hause angekommen seid. Ja?"

"Ja, klar mache ich." versprach Michael, kam mit Jonathan an der Hand zu Sasha und seinem Bruder und gemeinsam verabschiedeten sie sich. Sasha bekam von Jonathan höflich die Hand gereicht – dieser musste somit das Bier umgreifen, das schien ihn allerdings nicht zu stören - und den großen Bruder seines Freundes umarmte er.  Reza knuddelte seinen großen Bruder kurz und schlug mit Sasha ein. Danach verließen sie händchenhaltend das Studio und überquerten die Straße. Schweigend gingen sie zur Busstation und dort setzte Reza sich auf eine der kleinen Metallbänke und zog Jonathan auf seinen Schoß. Der wurde knallrot, weil auf der anderen Straßenseite eine Gruppe von Mädchen stand. Sie sahen zu ihnen rüber und fingen an zu kichern. Reza raunte ihm von hinten lasziv leise ins Ohr. "Um was Wetten wir, dass die sich ausmalen wie wir miteinander schlafen?"

Jonathan wurde noch roter, er konnte Rezas schmutziges Grinsen an seinem Ohr spüren. Leicht nickte er und meinte leise kichernd. "Um was Wetten wir, dass ich es mir gerade ausmale?"

Jetzt knurrte Reza und drehte Jonathan seitlich auf seinen Schoß, er bedeckte Jonathans Lippen gierig mit seinen eigenen. Er löste sich ein Stück, berührte Jonathans Lippen dennoch immer noch  leicht mit seinen und dann knurrte er leise. "Und? Gefällt dir, was du dir vorstellst?"

Jonathan rutschte unruhig auf Rezas Schoß hin und her. Benebelt nickte er. Sein Blut rauschte in seinen Ohren, sein Hirn fühlte sich an wie in Watte gepackt, sein Atem war schwerer, sein Herz schlug schneller und heiß wurde ihm auch und das obwohl sie Minusgrade hatte. Reza bemerkte das alles und lachte rauchig. Er küsste Jonathan erneut und ließ dieses Mal seine Zunge vorschnellen, Jonathan gewährte ihm Eintritt und keuchte auf. Der Kuss ließ nun auch den Rest der Welt um sie herum verschwinden. Rezas Lippen waren warm und weich. Er schmeckte leicht nach Bier, doch das störte Jonathan nicht im Geringsten.

Russisches Ballett [BoyxBoy] Band IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt