Russisches Ballett [BoyxBoy] Band I

*Kapitel 52 Seit zwei Jahren getrennt

Sonntag 19 Uhr
In dem kleinen Ort mit 523 Einwohnern
Bei Reza zu Hause

Seit zwei Jahren getrennt

Gerade verließ Thomas das Haus und Michael erkannte seine Chance und schrieb Greg eine SMS. Der antwortete sofort. Er stieg auf sein Motorrad und fuhr zu Reza, doch er parkte es drei Häuser weiter. Damit Thomas es nicht mitbekam falls er früher heim kehren würde. Greg klopfe bei Reza an und der öffnete ihm die Türe. Sie hatten sich Freitag Abend vor ihrem Club getroffen und waren am Ende des Abend bei Greg in der Wohnung gelandet. Michael war über Nacht geblieben und jetzt war Greg bei ihm, weil sie sich wieder sehen wollten. Naja, sie wollte Sex. Das war aber irgendwo sowieso das gleiche. Sie sahen sich dabei ja immerhin. Greg ließ seine Schuhe und seine Jacke neben der Türe liegen. Sie durchquerten das Wohnzimmer und verschwanden dann in Rezas Zimmer.
Dort stand schon Alkohol, Cola und Wasser bereit, sowie Kondome und ein schmutziges Filmchen.
Greg ließ sich auf Reza's Bett fallen und lachte sobald er die schmutzige DVD sah. "Schön. Ein Film. Willst du ihn dir ansehen?" Grinste er Reza lasziv an. Der kicherte nur tief und bereitete Vodka Cola her.

"Wenn du ihn sehen möchtest lege ich ihn ein." Reza reichte einmal Vodka Cola an seinen Gast und fragte dann mit seinem eigenen Vodka Cola mix in der Hand. "Willst du?"

Greg betrachtete die zwei Männer mit nacktem Oberkörper auf der DVD und schüttelte den Kopf. "Vielleicht später."

Reza lachte und setzte sich zu Greg aufs Bett. Kurz stießen sie an, nahmen einen Schluck und stellten ihre Gläser rüber auf das kleine Regal neben dem Bett. Dann nahm Michael die DVD und warf sie vom Bett. Und ehe er sich versah flog er hinterher. Greg hatte ihn an den Schultern gepackt und vom Bett gestoßen. Er landete mit der Brust voran auf dem Boden und Greg setzte sich auf seinen Hintern. Leicht hüpfte er auf und ab und kicherte. "Dein Po ist so richtig weich." Er erhob sich leicht und packte ihn mit beiden Händen. Reza lachte und jammerte zugleich. "Hättest du mich nicht liebevoller vom Bett bitten können."

"Nein. Rache ist süß und jetzt werde ich dich auf dem Boden besteigen. Das habe ich mir verdient." Lachte Gregor, beugte sich über Michael, ließ seinen Hintern los, stützte sich mit den Händen neben Rezas Kopf ab und biss ihm leicht in den Nacken. Leise knurrte Reza und Gregor gab ihm einen kleinen Kuss auf die Halsschlagader. Er drückte seine Erektion in Rezas Hintern und der Zwang sich mühsam nicht an Jonathan zu denken. Und ob er jetzt gerade mit Aaron unterwegs war. Er schüttelte diese Gedanken ab und konzentrierte sich auf die harte Stange die ihm in die Po-Backen gedrückt wurde. Greg fasste zwischen Rezas Beine und öffnete den Gürtel, dann den Knopf und den Zippverschluss der Hose. Mit beiden Händen packte er die Hose auf der Seite und zog sie mit einem Ruck runter, die Boxer-Short folgte gleich darauf und dann ließ Greg seine Hose und Boxer bis zu den Knien runter. Aber es war nicht spaßig, wenn Reza sich nicht wehrte. Deswegen beugte er sich wieder zu ihm herab und legte sich auf seinen Rücken. "Willst du nicht spielen? Ich dachte dafür wäre ich her gekommen." Flüsterte er ihm ins Ohr und Reza nickte. "Doch, ich will. Mach weiter." Kommandierte Reza und Greg biss ihm in den Hals. "Woran denkst du?"

"An... Gar nichts." Er sah über die Schulter und murrte. "Jetzt mach schon, sonst habe ich bald wirklich keine Lust mehr."

"Wie du willst." Knurrte Greg, richtete sich auf und stieß einmal fest zu. Reza krallte sich kurz vergebens am Boden fest und Greg lachte tief. Das gefiel ihm. Er biss ihm wieder in den Hals während er immer wieder zustieß. Reza biss das Kiefer zusammen und keuchte auf. Doch nicht weil es angenehm war, ganz im Gegenteil. Er schloss die Augen und zwang sich zu entspannen während Gregor keine Rücksicht darauf nahm. Seine Stöße wurden immer fester und Rezas Gedanken drehten sich nun unaufhörlich um Jonathan und er schämte sich dafür. Er hatte gerade nicht sehr guten Sex und war verzweifelt, wütend und eifersüchtig und dachte nur an den rothaarigen Zwerg.

Gregor kam mit einem tiefen Knurren und ließ sich auf Reza sinken. Dann richtete er sich wieder leicht auf, hob Rezas Hüfte an und griff ihm zwischen die Beine. Er fuhr auf und an, doch es brachte nicht viel. Reza wollte nicht mehr. Er richtete sich auf und zwang Gregor somit von ihm runter und aus ihm raus. Greg setzte sich auf die Knie auf den Boden hinter Reza und der zog sich die Boxer und die Hose wieder rauf. Greg beschloss das selbe zu tun und setzte sich kommentarlos auf das Bett seines Ex-Freundes. "Sagst du mir was das jetzt für eine Scheiße war?" Fragte Greg und Reza zischte. "Verschwinde wieder."

"Wie bitte?" Machte sein Ex verblüfft und Reza wieder holte sich. "Du sollst gehen." Er drehte sich zu Greg um und sah ihm in die Augen. Als der ihn immer noch verwirrt ansah zeigte er kurz auf die Zimmer Türe. "Bitte, geh."

Greg stand auf, fluchte und verschwand aus Rezas Zimmer. Rezas hörte dabei zu wie sein Ex sich die Stiefel und die Lederjacke anzog, ehe er das Haus verließ und die Türe hinter ihm ins Schloss fiel. Reza ließ sich erschöpft auf die Bettkante sinken und fiel dann zurück aufs Bett.

"Das war ja jetzt mal nicht so prickelnd gewesen...." Murmelte er während er sich den Unterarm über die Augen legte.

Er lauschte in die Stille der Dunkelheit und bereute sogleich alles was gerade passiert war. Wieso war er so ein Idiot? Da sich seine Gedanken wieder nur um Jonathan drehten beschloss er hiermit sich nicht mehr bei seinem Ex zu melden, das tat ihm nicht gut, es würde ihm noch dazu auch nicht gut tun wenn sein Bruder dahinter käme und es war respektlos gegenüber Jonathan. Also kein Sex mehr mit dem Ex. Egal mit wem Jonathan Sex haben würde, er würde keinen mehr haben.

Leise suchten sich seinen Tränen den Weg aus seinen Augenwinkeln, über die Wangen und runter auf das Lacken. Hier im dunklen sah ihn wenigstens niemand weinen. Sein Herz fühlte sich an als würde es zerreißen und der Schmerz in seinem Hintern war nicht hilfreich beim beruhigen, auch wenn ihm Schmerz sonst immer geholfen hatte wieder ruhig zu werden.