Zur selben Zeit wie bei seinem kleinen BruderThomas kam innerhalb von fünfzehn Minuten bei sich zu Hause an und hörte die Dusche prasseln. Da er keinen der Jungs im Wohnzimmer rumhängen sah nahm er an, dass sie beide im Bad waren. Bei der Vorstellung, dass sein Bruder glücklich war musste er lächeln.
Er ging in die Küche, weil er Hunger hatte und sah auf der Durchreiche zum Wohnzimmer eine Packung Spaghetti liegen, das deutete darauf hin, dass die beiden auch Hunger hatten. Also beschloss er für sie drei Essen zu machen. Davor deckte er noch schnell den Tisch und dann setzte er einen Topf mit Wasser auf, brachte es zum Kochen und salzte es. Er warf die Nudeln in das Salzwasser und machte sich daran Tomatensauce vorzubereiten. Er nahm Tomaten aus dem Kühlschrank und wusch sie, dann schnitt er sie und fing an sie in einem zweiten Topf weich zu kochen, dann dickte er das Ganze etwas ein und würzte es.
Es dauerte nicht lange dann hörte er die beiden reden und im Zimmer verschwinden und kurz darauf standen sie in der Küchentür und begrüßten ihn überrascht.
"Thomas." freute sich Michael und Thomas meinte freundlich, ohne über die Schulter zu schauen, während er die Sauce anrührte. "Ich hoffe ihr habt Lust auf Spaghetti mit Tomatensauce!?"
Jonathan und Reza freuten sich und setzten sich an den Tisch. Jonathan wollte Anstalten machen zu helfen, doch Thomas hielt ihn auf, dabei sah er nicht einmal über die Schulter zu ihm nach hinten. "Ist schon gut, bleib sitzen. Ich brauche keine Hilfe, ihr habt einen langen Tag hinter euch."
Jonathan kuschelte sich daraufhin an Reza und der schlang seine Arme von hinten um seinen Freund. Er sah seinem Bruder dabei zu wie er die letzten Handgriffe erledigte und dann zwei Teller auf den Tisch stellte, einen vor Jonathans Sessel und einen vor Rezas Sessel, dann ging er zurück zum Herd. Der zierliche, rothaarige Junge rutschte mit seinem Sessel von Reza weg und Thomas kam mit einem dritten Teller in der Hand zurück und stellte ihn vor seinen Platz. Jonathan saß an der 'Längsseite' des quadratischen Tisches und die zwei Brüder saßen sich gegenüber. Thomas hatte den Sessel der direkt beim Herd stand.
Bevor Thomas sich setzen konnte fiel seinem kleinen Bruder der rötlich-blaue Fleck an Thomas Hals auf. Zuerst fragte er sich ob sein Bruder geschlagen wurde, doch dann fiel ihm etwas anderes ein. Doch er konnte sich nicht entscheiden was er für unlogischer hielt. Die Tatsache, dass sein Bruder geschlagen wurde oder, dass er tatsächlich Sex gehabt hatte. Jonathan bemerkte Rezas Blick der immer noch auf seinem Bruder gerichtet war. Thomas stand immer noch neben seinem Stuhl und hatte die Hand neben seinem Teller auf dem Tisch liegen, auch er sah seinen kleinen Bruder fragend an. "Michael? Geht es dir gut? Schmeckt es dir nicht? Soll ich dir etwas anderes machen?"
"Nein. Nein, also Ja. Also nein." Er schüttelte den Kopf und schloss kurz die Augen dann sagte er leise. "Keine Sorge mir geht es gut und nein, ich finde es hervorragend du kannst gut kochen und ich möchte nichts anderes Essen." Dann sah er Jonathan an und dann wieder seinen Bruder.
"Und wieso starrst du mich dann so an?" fragte Thomas verwirrt und Michael strich sich selbst mit zwei Fingern der rechten Hand über seine rechte Halsseite und Thomas bekam große Augen. Er drehte sich schnell um und griff in eine Schublade hinter sich. Er zog eine Suppenkelle raus und sah sich seinen Hals in dem silbrig funkelnden Metall an. Auch er fuhr sich behutsam mit den Fingern über den Hals und dann legte er die Kelle zurück. Er räusperte sich und knöpfte sein Hemd bis oben hin zu. Er drehte sich um und eine leichte röte überzog seine Wangen.
Michael lachte und Jonathan kicherte verlegen, dann sah er auf seinen Teller voll Nudeln.
"Der war heute im Studio aber noch nicht da, Bruderherz." stichelte Michael, er wusste sein Bruder würde es erzählen wenn er wollte und genauso gut wusste Thomas, dass Michael nicht nachbohren würde, würde er nicht reden wollen.
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band I
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. Und so unterschiedlich wie die Nationen und Namen sin...