Herz über Kopf - Am Ende siegt die Vernunft

Teil 15

Wir waren etwas mit dem Taxi unterwegs und mittlerweile ein Stück außerhalb Münchens. Das Taxi hielt vor einem größeren Haus. Der Eingangsbereich war mit Fackeln ausgeleuchtet. Wir stiegen aus und gingen auf die Haustüre zu. Wir schienen wohl alle mit Taxen zu kommen da keine Autos vor den Garagen oder auf der Straße standen. Max klingelte und kurze Zeit später machte Lu die Tür auf. „Hey Leute, schon das ihr schon da seid, kommt rein." Wir begrüßten ihn und gingen Richtung Wohnzimmer wo wir schon einige Stimmen hörten. Die Mädls Lena und Karina waren auch schon da und ich ging gleich auf sie zu um sie zu begrüßen. „Hey ihr zwei Hübschen, ihr seht ja heute gut aus, Wahnsinn" und sie nahmen mich beiden in den Arm. Lena schob mich ein Stück weg und drehte mich um mich komplett ansehen zu können „Dirty du hast dich aber heute auch rausgeputzt, da wird sich Flo aber freuen." Ich musste grinsen, ja so war es auch gedacht, er sollte ja Freude an mir haben. „Mädls wo sind wir hier eigentlich?" fragte ich die beiden und sah sie an. „Das ist das Elternhaus von Sebi. Seine Eltern verreisen immer ab 27. und wir feiern hier schon seit ein paar Jahren Silvester zusammen. Platz ist ja genug und auch zum Übernachten." Ich nickte zustimmend. „Karina, komm lass und Dirty mal das Haus zeigen." Und so brachten sie mich erstmal einen Stock höher und führten mich durch die Zimmer. In den Gästezimmern standen schon einige kleine Reisetaschen, es schienen heute doch einige hier zu übernachten. Lena sah meinen Blick auf den Taschen „ja wir schlafen heute auch hier. Flori ist übrigens auch gerade kurz vor euch zur Tür rein, er müsste eh noch hier oben sein. Das da ist übrigens deine Tasche, Max hat sie die Tage vorbei gebracht." Ich sah sie ratlos an. „wie Max hat sie her gebracht, sind da Sachen von mir drin?" Karina lachte laut auf „ok, er hat dir mal wieder nichts gesagt, naja wohl besser so, sonst wärst du ja vielleicht auch nicht her gekommen". Diese Clique macht mich fertig, ich hab sie echt alles sehr gern, aber nen Knall haben sie schon alle. Wir gingen wieder nach unten, Karina und Lena gingen mir voraus die Treppe hinunter. Plötzlich hielt mich jemand am Arm fest und ich musste grinsen und drehte mich um. Flo stand hinter mir und grinste mich an. „Hey Kleine, schön dass du da bist." „Ja wie könnte ich auch heute nicht kommen. Sag mal bleibst du auch über Nacht hier? Ich hab gerade erfahren das ihr das immer so macht." „ja stimmt, da bist du richtig informiert, ich werde heute auch hier schlafen." Na das wird ja sicher lustig werden. Bis ich reagierte zog er mich schon wieder die Treppe nach oben und drückte mich an die nächste Wand „ich hab dich heute den ganzen Tag schon sehr vermisst" flüsterte er mir ins Ohr und küsste mich am Hals. „wieso bist du heute so früh gegangen?" „ich musste noch einiges erledigen und wollte dich ausschlafen lassen, die Nacht heute wird eh lang genug und da sollst du ja fit sei.". ach wie süß er doch ist. ich nahm seinen Kopf in meine Hände und zog ihn an mich um ihn zu küssen. Schwer atmend ließen wir voneinander ab. „lass uns nach unten gehen, wir haben uns noch die ganze Nacht." Sagte er leise zu mir und wir gingen zu den anderen nach unten. Sebi war in der Küche und schenkte dort schon Sekt aus. „Hey Dana, schön dass du da bist. Lena hat schon gesagt dass du Bescheid weist wegen hier schlafen und so..." „Ja die Mädls haben mich gerade überrascht, mit Max muss ich auch noch ein Hühnchen rupfen, er hätte es mir ja echt sagen können." Sebi drückte mir ein Sektglas in die Hand und ging an mir vorbei zu den anderen. Ich folgte ihm ins Wohnzimmer und setzte mich neben Max, den ich erstmal böse anblickte. „Ohje Dirty killt mich gleich" und lachte laut. Ich konnte nicht anders als ihm auf den Arm zu schlagen „du bist echt doof, wieso sagst du es mir denn nicht und packst einfach meine Sachen zusammen?" „ach komm, halb so wild." Max legte seinen Arm um micht „außerdem musst du dich dann nicht von Florian trennen" flüsterte er mir ins Ohr. Wo er Recht hat... ich schmunzelte. „So Leute, kommt lasst uns was essen" rief Lu aus der Küche. Die anderen gingen zu ihm in die Küche und ich stellte mich zu ihnen. Jetzt hatte ich auch mal Gelegenheit mit den anderen Jungs aus der Clique zu reden. Ich kannte sie zwar schon aber so recht geredet hatte ich noch mit keinem. Vertieft in unsere Gespräch hatte ich nicht mitbekommen das Li auch dazu gestoßen war. Irgendwann stand er dann neben mir und grüßte in die Runde. Wir begrüßten ihn und sprachen weiter. Kurz darauf sagte er leise zu mir „Dana könnten wir kurz mal reden?", ich nickte leicht und er ging zu den anderen um sich etwas zu essen zu holen. Nachdem wir nun auch unser Gespräch beendet hatten holten wir uns etwas zu essen. Florian hielt mir einen Platz neben sich frei und ich setzte mich zu ihm. „Hey Kleine, na wie findest du die Party?" „schön, ich freu mich immer euch alle zu sehen" und fing an zu essen. Nachdem wir unsere Sachen aufgeräumt hatten bildeten sich Grüppchen und ich stand etwas verloren im Raum und beschloss mir eine Weißweinschorle aus der Küche zu holen. Was ich nicht merkte, Elyas folgte mir in die Küche. Ich bediente mich im Kühlschrank und hörte wie jemand hinter mir die Türe schloss. „hey Dana, tut mir leid wegen gestern, ich weiß auch nicht was los war. Ich hoffe ich hab dir nicht den Abend verdorben." Li stand nun vor mir und sah mich entschuldigend an. „nett war es nicht, aber schon ok, kann man jetzt eh nicht mehr ändern." Li ging einen Schritt auf mich zu und nahm meine freie Hand „Tut mir wirklich leid, sei bitte nicht böse auf mich.". ich sah ihn an, er sah wirklich süß aus mit seinem Hundeblick den er grad aufgesetzt hatte und ich musste schmunzeln. „na wie könnte ich da jetzt böse sein, wenn du mich so ansiehst." Sein Grinsen wurde breiter und er drückte leicht meine Hand. „komm lass uns zu den anderen gehen, vielleicht haben wir heute ja mal Zeit uns zu unterhalten" zwinkerte ich ihm zu. Florian kam uns im Flur entgegen und blickte etwas skeptisch als er uns sah. „Hey schöner Mann, wo wollen Sie denn hin?". „Hm, ich hab da so ne blonde, ungefähr 1.70 große Schönheit gesehen, aber auf einmal war sie weg und jetzt such ich sie." Während er das sagte legte er seine Hände an meine Taille und kam mir immer näher. Wie süß er doch sein kann. „so und du denkst du findest die Schönheit heute noch?", „na da bin ich mir ganz sicher, ich glaube ich hab sie auch schon fest im Griff" und drückte seine Hände an meiner Taille zusammen. Ich strich ihm über seine Wange und durch seine Haare „wie gern wäre ich jetzt mit dir alleine" flüsterte ich ihm zu, mein Puls ging schneller und ich zog ihn zu mir um ihn zu küssen. Als wir wieder voneinander abließen stand Max neben uns und grinste uns breit an. „na da haben wir ja zumindest schon mal zwei Glückliche diese Nacht". „bist du etwa neidisch?" fragte ich ihn. „ne, im Gegenteil, ich freu mich für euch." Und schon ging er an uns vorbei. Der Abend war sehr lustig, es wurden Trinkspiele ausgepackt, jeder war gut drauf und bis wir uns versahen war auch schon 23.30 Uhr. Ich half den Mädls den Sekt vorzubereiten und an alle zu verteilen. Die Jungs bereiteten das Feuerwerk vor und so gingen wir alle kurz vor Mitternacht auf die Straße. Jeder mit einem Glas Sekt und Wunderkerzen in der Hand. Den Countdown zählten wir dann zusammen und zündeten unsere Wunderkerzen an. Florian stand eng an mir und half mir dabei. Er hatte seine Arme um mich gelegt und flüsterte mir ins Ohr „ich hätte nicht erwartet das das Jahr noch so ein schönes Ende nimmt" bis ich mich umdrehte gingen die ersten Knaller los und Flo strahlte mich an. „Gutes neues Jahr meine Kleine, ich hoffe es wird unvergesslich für uns beide." Und küsste mich innig. Max und Alex kamen auf mich zu und drückten mich stürmisch. „Frohes Neues Dana, schön dass du bei uns bist" und küssten mich gleichzeitig jeder auf eine Wange. Und so ging es mit den ganzen Leuten weiter. Ich ging zu den Mädls und umarmte sie, Li stand gerade neben ihnen. „Li komm her, ich wünsch dir ein frohes neues Jahr und viel Erfolg" und nahm ihn in den Arm. Er erwiderte meine Umarmung und ich spürte seinen Atem an meinem Hals „das wünsche ich dir auch Dana" und so ließen wir uns wieder los. Als wir alle wieder im Haus waren ging die Party erst richtig los, wir tanzten viel und verrückt. Tranken auch entsprechend, es machte einfach nur Spaß. Flo war immer wieder bei mir und küsste mich, so wünscht man sich den perfekten Jahreswechsel. Gegen halb vier machten wir allerdings schlapp, wir wurden immer weniger. Auch ich merkte das ich langsam echt müde wurde. Florian merkte es mir an „Kleine sollen wir langsam schlafen gehen?". „ja gerne, ich bin jetzt doch schon sehr müde." Sagte ich und kuschelte mich an seinen Arm. „Na komm, gehen wir mal hoch, mal sehen mit wem wir uns das Zimmer teilen. Wir wünschten den restlichen noch eine gute Nacht und gingen nach oben. Leise öffneten wir die Tür und versuchten zu erkennen wer mit uns das Zimmer teilen würde für die restlichen Stunden die wir schlafen würden. „hey Leute kommt rein, ich bin noch wach" kam aus dem Dunklen, es war niemand anderes als Li. Ich zog Florian noch mit ins Bad, ich wollte ihn vor Li nicht küssen. Umso drängender küsste ich ihn im Bad. „Kleine wir sollten jetzt aufhören und lieber zu Hause weiter machen. Ich hab noch zwei Tage in München, schlaf einfach morgen bei mir, ok?" Flo sah mich fragend an. „ok, das hört sich wunderbar an" sagte ich zu ihm und küsste ihn noch ein letztes Mal intensiv. Nach fünf Minuten gingen wir dann wieder zurück und wünschten Li eine gute Nacht. Mehr hörte ich nicht mehr bis ich eingeschlafen war.