“Leo” sagte ich verträumt. “hmmmm” bekam ich ebenso verträumt als Antwort. “ich könnte den ganzen Tag hier so liegen”. Zur Bestätigung drückte er mich mit seiner Hand noch näher an sich. Die Vorhänge wehten bei der leuchten Brise die durch das Fenster hereinkam und streifte über uns hinweg. Wir lagen noch im Bett und kuschelten uns aneinander. Mein Kopf ruhte auf seinem Brustkorb und sein Herzschlag betäubte mich. Mit meinen Finger zog ich kleine sanfte Kreise auf seinem Baum, er tat es mir gleich auf meinem Rücken. Ich hätte ewig so verweilen können. Immer wieder döste einer von uns ein. Sein leichtes Schnarchen störte mich nicht mal. Ich war so glücklich. Er hatte doch tatsächlich gesagt er liebt mich. Ich hoffe so, dass es nicht nur aufgrund des Sex war den wir hatten. Weiter kam ich nicht mit meiner Grübelei, denn Li streckte sich “wollen wir mal frühstücken? Ich hätte langsam ganz schön Hunger”. Ich sah zu ihm auf und er grinste. “ich hole auch frische Semmeln” warf er gleich hinterher. “ja wenn das so ist dann sehr gerne”. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Ich verfolgte jeder seiner Bewegungen mit meinem Blick. Wie hab ich das nur verdient, immer wieder kam mir der Satz, er war so liebenswürdig, so einfühlsam, und dieser Körper, gut definiert und nicht zu übertrieben. Ich musste ihn so angestarrt haben denn bis ich es bemerkte stand er mit der Hand wedelnd vor mir und lachte “Guten Morgen meine Träumerin. In welcher Welt befanden du dich denn gerade?” er lachte sein schönes glucksiges Lachen. “oh entschuldige. Ich war gerade gedanklich schon in der Dusche” und grinste ihn an. “aber hoffentlich nicht ohne mich” fragte er mich leise während er sich über mich beugte, links und rechts meines Kopfes mit den Händen abgestützt und stoppte kurz vor meinen Lippen “magst du Semmeln oder Croissant?”. “Semmeln bitte” hauchte ich in der gleichen Lautstärke in der Hoffnung auf einen Kuss. “ok. Bis gleich mein scheues Reh” raunte er mir zu. Mein Verlangen nach einem Kuss überging er und lächelte mich nur frech an.
Er gab mir so ein gutes Gefühl. Lächelnd kuschelte ich mich in mein Bett, auf dem Bauch liegend, das Gesicht in das Kissen vergraben und der Blick durch das Fenster nach draußen gerichtet. Wie könnte ein Tag schöner beginnen als mit dem Lächeln dieses Kerles, in den Armen dieses Kerles oder einfach nur mit dem gleichmäßig ruhigen Atem dieses Mannes. Ich hatte das Gefühl mich noch mehr in ihn verliebt zu haben nach letzter Nacht. Keine zehn Minuten später hörte ich durch das offene Fenster das ausgelassene Pfeifen von Elyas während er durch den Innenhof ging. Schmunzelnd stand ich auf und ging schon mal in die Küche um die Kaffeemaschine anzumachen. Nach einem ausgiebigen Frühstück blieb das Handy von Li nicht mehr still. Immer wieder klingelte es, ob das Signal für eine Nachricht oder eines Anrufes. Li blieb entspannt aber langsam nervte es mich. Als dann auch noch die Türklingel ging erhob sich Li und öffnete. Jemand rannte die Treppe nach oben. Nachdem ich nicht wusste wer es war räumte ich den Tisch ab, es war nun doch schon elf und ich stand immer noch in Schlafklamotten da. Ich vernahm eine Männerstimme und Li lachte und begrüßte wohl die Person gerade. Neugierig wie ich war lugte ich in den Flur und wurde gleich gesehen.
“alles klar, kein Wunder dass ich dich nicht erreiche Brüderchen”. Raph stand in Sportkleidung an der Tür. “ich hab da nicht mehr dran gedacht. Aber jetzt komm erstmal rein.” gab Li als Antwort. “hey Raph, schön dich zu sehen!” lächelnd ging ich auf ihn zu. “hey Dana. Bist du “krank” oder hast du frei” schmunzelte Raph und machte bei dem Wort krank Anführungszeichen in die Luft. “Nein lieber Raphael ich habe heute frei!” sagte ich lächelnd. “na dann wundert es mich nicht, dass Ely mal wieder nicht aus dem Bett kommt.” grinste er frech. “hey nun mal langsam, wir sind schon länger aus dem Bett als du denkst” antwortete ihm Li und beide lachten los. “Naja also wenn man euch so ansieht” dabei zeigte Raph auf uns beide. “na das ist die neue Mode. Gerade bei dem Wetter immer überall einsetzbar” sagte ich fröhlich und drehte mich einmal im Kreis. Raphael schüttelte nur den Kopf während er lachte “du bist echt verrückt”. “na aber Hallo, sei mal froh darüber sonst wäre sie nicht mit mir zusammen” lachte Li los und zog mich an sich um mich zu küssen. “ja ja ja is ja gut. Jetzt bitte nicht knutschen hier” gespielt angewidert hielt sich Raph die Hand vor die Augen “ich lass euch dann mal alleine. Wir sehen uns morgen.” und drehte sich um zum gehen. “Raph warte. Wir haben vorhin eh überlegt raus zu gehen. Es würde uns nicht schaden oder was meinst du Leo.du hast es ja schließlich auch mit Raphael ausgemacht, oder?”. Ok man sah ihm an er hatte sowas von keine Lust. Wenn Li am sportln war dann entweder total fanatisch oder mit einem Arschtritt. Gerade sah er nach zweiterem aus. “danach können wir ja duschen” zwinkerte ich ihm zu und sein Gesichtsausdruck erhellte sich. “ok” folgte umgehend. “man Leute. Ich mag euch echt, aber ich muss nicht alles wissen.” sagte Raph wieder gespielt übertrieben. “neidisch oder wat?” stichelte Li ihn an. “ne wirklich nicht.” kam sofort Raphs Antwort. “na ich glaub ich muss mal mit Alina reden” stichelte Li weiter. “wehe…” lachend sprach Raph die Drohung aus und deutete mit dem Zeigefinger auf ihn. “so jetzt aber Schluss ihr Kindsköpfe ich geh mich umziehen.” warf ich ein und machte mich schon auf den Weg ins Schlafzimmer.
Li folgte mir und legte von hinten seine Arme um mich “ich … würde … jetzt … aber … gleich … gerne … duschen … gehen” zwischen jedem Wort küsste er meinen Hals. “ach komm. Ne Stunde und wir habens geschafft. Vorfreude und so… ne …”. Dann nickte er. “Leute, heute noch? Knutschen könnt ihr später” rief Raph uns zu. Schnell zogen wir uns um und schon ging es los. Nach 20 Minuten kapitulierte ich. Die Brüder pushten sich gegenseitig so sehr, dass ich kaum mehr hinterher kam. Sie machten sich den Spaß um mich herum zu laufen. Die Übungen waren mega anstrengend denn auch hier mussten sich beide beweisen, ich machte zwar mit, hielt aber die Geschwindigkeit der beiden nicht. Beim zurück joggen drehte sich der Spieß, zumindest für Li. Er schwächelte dann doch etwas und ich sah auch Raph an, dass er kämpfte. Ich hingegen fühlte mich jetzt richtig motiviert und lief zwischen den beiden mit leichtem süffisantem Lachen. Es waren im Nu zwei Stunden vergangen und Raphael verabschiedete sich nicht unweit von uns da er in eine andere Richtung musste. Ich erlaubte mir dann den Spaß und sprintete die letzten 300 Meter los. Getrieben von Li mobilisierte ich die letzten Kräfte und kam als erster an. “na da ist aber heute nicht viel los mit Beute jägen. Und heute morgen noch groß Sprüche klopfen” ärgerte ich Li. Der sah mich an, setzte sein schelmisches Grinsen auf und jagte mich in die Wohnung. So fertig wir auch waren, hatten wir uns doch immer wieder durch Blicke oder flüchtige Berührungen angestachelt und die Spannung war kaum mehr auszuhalten. Am liebsten hätte ich mich sofort ergeben aber die Vorfreude breitete sich noch mehr aus während Li mich durch die Zimmer jagte bis ich mich atemlos plötzlich umdrehte und ihn förmlich ansprang und küsste.
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Herz über Kopf - Am Ende siegt die Vernunft
FanficTrifft man im Leben immer die richtige Entscheidung. Was tun, wenn man zwischen zwei Männern steht. Wie geht man damit um wenn man in der Clique bekannte Schauspieler hat. Entscheidet die Vernunft oder das Herz.... viele Fragen die nach Antworten su...