Teil 112

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Max verabschiedete sich um kurz nach zwölf. Er wusste als einziger das ich am Freitag frei habe und wollte mich nicht länger wach halten damit ich noch etwas vorschlafen konnte bevor Li kommt. Ich räumte die Gläser in die Küche und ging schnell noch duschen. Es war ziemlich warm, mittlerweile auch nachts, da tat eine Abkühlung gut. Der Radio lief noch immer und ich trocknete mir die Haare ab. Ich hatte alle Fenster nochmal aufgerissen damit wenigstens etwas kühlere Luft in die Wohnung ströhmte. Leise summte ich mit und föhnte mir dann die Haare. Dabei glitt das Badetuch zu Boden und ich sah mich im Spiegel an. Ich lächelte. Nicht mehr lange und Li würde endlich wieder mit seinen Fingern über meine Haut streicheln und mit Küssen bedeken. Vorfreude machte sich breit und mein Körper reagierte auf die Gedanken die ich hatte. Meine Haaren waren leicht abgetrocknet, trocken wollte ich sie nicht föhnen denn mir war so schon warm genug. Ich nahm das seidige Spaghettiträgertop welches sanft meinen Oberkörper umspielte und schlüpfte in die Shorts. Die Haare band ich zu einem hohen lockeren Dutt zusammen. Da ich wegen den Mücken das Licht ausgemacht hatte beim Lüften und stutzte als ich gedämpftes Licht sah. Ich lugte vorsichtig in den Flur und nahm wieder den herrlichen Geruch war, den Geruch den ich so vermisst hatte und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.
Ich folgte dem Duft der mich zum Wohnzimmer führte, dort sah ich auch woher Lichtschein kam. Eine Spur von Teelichtern führte mich zur Balkontüre. Und wie schon an seinem Geburtstag bleib mir wortwörtlich der Mund offen stehen. Li lehnte gegen das Balkongeländer, stütze sich auf den Ellenbogen ab und zog gerade an seiner Zigarette. Ich sah seine Silhouette, war leicht geblendet von den Teelichtern, sah das Glimmer der Zigarette und den weißen Rauch den er ausblies als er den Blick starr nach rechts gerichtet hatte. Je näher ich kam umso deutlicher wurden seine Umrisse. Seine Locken hatte er wirr, nicht so streng und akurat wie bei Türkisch für Anfänger, ich versuchte jedes Detail in meinem Gedächtnis zu speichern. Seine vollen Lippen, seine Schultern, sein Rücken der aufgrund des körperbetonten Schnittes betont wurde, ja auch sein Po den er mir in seiner momentanen Position entgegen streckte in seiner doch an den richtigen Stellen eng sitzenden Hose. Ich musste schmunzeln als ich sah das er barfuß auf den Balkonbrettern stand. Ich gab keinen Muks von mir, jedoch musste er meinen Blick im Rücken gespürt haben. Er drehte sich um, grinste, lehnte sich gegen das Geländer und zog erneut an der Zigarette. Er spielte mit dem Rauch den er aus seinem Mund aufsteigen ließ und lächelte. Wie hatte ich diesen Anblick vermisst. Wie konnte man jemanden nach so wenigen Tagen so vermissen. Nur ein Gedanke ging mir ab diesem Moment durch den Kopf und mein Körper bestätigte ihn immer und immer wieder, ich liebe ihn und mit jeder Minute die er nicht bei mir war mehr. Ich stand neben den Teelichtern, schüchtern die Hände beieinander und spielte mit den Fingern. Ich war nervös, egal wie lange und innig wir uns kannten so war es immer wieder ein neues Erlebnis bei ihm zu sein. Seine Augen schweiften von meinen hinab bis zu meinen Füßen und wieder zurück. Diese Musterung löste eine Gänsehaut aus und mein Körper kribbelte. Gefühlte Minuten stand ich da und wir musterten uns gegenseitig. Er drückte seine Zigarette nach einem letzten Zug aus und ging Richtung Balkontüre, keine zwei Meter stand er nun von mir weg und stützte sich mit beiden Händen am Rahmen ab.
Das Gefühl kann ich kaum beschreiben was mich durchfuhr als er sich auf die Unterlippe biss und mich dabei schief anlächelte. Es war eine Mischung aus Verlangen, Schüchternheit, Erwartung,Vorfreude und Glück. Es hatte immer noch keiner von uns auch nur einen Ton gesagt. Den Blick starr auf seine Augen gerichtet. Ich konnte es kaum mehr erwarten seine Umarmung zu spüren, seine Wärme, sein Geruch, seine Haut, seine Lippen und so löste ich mich, überwand meine kurzzeitige Schüchternheit, ging auf ihn zu und umarmte ihn. Seine Arme legte er eng um mich, sein Gesicht legte er Wange an Wange. “endlich” flüsterte er mir sanft ins Ohr, sein Atem strich über meinen Hals und ich erschauderte was Li ein Lachen entlockte. Nachdem ich genug für den Moment von seiner Umarmung hatte löste ich mich leicht und sah in seine tiefen braunen Augen in denen ich mich immer und immer weiter verliere egal wie oft ich hinein sah. Mein Blick schweifte zu seinen Lippen und er erlöste mein mittlerweile unendliches Verlangen und küsste mich. Liebevoll, drängend, sinnlich und voller Verlangen war unser Kuss und keiner wollte ihn beenden. Atemlos legte Li einen sanften Stop ein und sah mich wieder an “wie hab ich dich vermisst meine Hübsche” und gab mir einen kurzen Kuss. “also ich dich nicht so” versuchte ich ernst und er spielte das Spiel mit “aha, da machte der Kuss aber gerade einen anderen Eindruck”. “tja, schauspielerisches Talent würde ich sagen”. Er zog seine Augenbraue nach oben und grinste “na wenn das so ist dann können wir ja noch den Wein trinken” er ließ mich los, nahm meine Hand und zog mich mit auf den Balkon, dort setzte er sich, machte keine Anstalten dass ich mich wie üblich auf seinen Schoß setzte und stellte mir ein Glas auf die andere Seite des kleinen Terrassentisches.
Erstaunt sah ich ihn an, spielte das Spiel aber nun auch weiter. Wir stießen an. Der Wein schmeckte köstlich. Während wir uns ansahen zündete sich Li eine Zigarette an. Ich streckte meinen Fuß in Richtung seiner Beine und fuhr mit dem Zeh an seiner Wade auf und ab. Ich spürte wie sein Muskel sich immer wieder anspannte, in seinem Gesicht sah man allerdings keine Regung. Wir wechselten kein Wort, allein die Blicke und Regungen reichten aus die wir wechselten. Mein Fuß wanderte sein Bein weiter und weiter nach oben bis er in seinem Schoß lag, auch hier lächelte er mich ohne jegliche Resonanz auf mein Tun an. Genüsslich trank ich Schluck für Schluck an meinem Wein. Ich leckte über meine Lippen, ich wusste wie er darauf reagiere und auch dieses Mal ließ die Reaktion nicht lange auf sich warten und er zog hörbar Luft ein, rauchte aber genüsslich seine Zigarette weiter bis ich leicht anfing meinen Fuß zu bewegen. Ich spürte seinen eindringlichen Blick auf mir, denn ich kreiste mit meinem Zeigefinger am Glas entlang und versuchte ihm auszuweichen. Meine Bewegung verstärkte ich bis Li plötzlich meinen Knöchel umfasste und festhielt. Seine Gesichtszüge zeigten pures Verlangen und sein Griff um meinen Knöchel verstärkte auch meines. Ich setzte nochmals mein Glas an und blickte ihm dabei wieder in die Augen. Er drückte während ich trank meinen Fuß fester in seinen Schoß und ich verschluckte mich leicht. Sein Verlangen war deutlich zu spüren. Ich konnte nicht mehr anders, entzog ihm mein Bein aus seinem Griff, stellte mein Glas ab und stand auf. Ich stellte mich vor ihn, wartete dass er auf mich zu kam doch er rührte sich nicht. Provozierend nahm er sein Glas, grinste, setzte an und trank langsam einen Schluck. Gerade dass ich ihm nicht das Glas aus der Hand riss zog ich ihn an seiner anderen Hand zu mir nach oben, legte meinen Arm um seinen Hals und küsste ihn stürmisch. Schwer atmend flüsterte er “nicht vermisst also… mmmhhhhmmmm”. “halt die Klappe und küss mich” sagte ich heiser was er dann auch endlich tat. Seine Hände an meinen Wangen, verlangend.
Seine Hand wanderte über meinen Rücken, hielt mich fest, drückte mich an sich und wanderte weiter zu meinem Po. Seine Berührung machte mich verrückt. Meine Hand schob ich sanft unter sein Tshirt und schob sie Stück für Stück nach oben. Ließ meine Nägel über seinen Bauch streifen und entlang seines Hosenbundes was ihm ein Stöhnen entlockte wodurch er den Kuss unterbrach. “na warte” sagte er mit seiner rauen Stimme die ich so gern hörte. Kaum ausgesprochen hob er mich hoch und ich schlang die Beine um seine Hüften. Er drückte mich gegen das Geländer und küsste mich, setzte mich darauf ab und schon seine Hände meinen Rücken entlang während er meinen Hals abwärts küsste. Ich schob ihn zurück, rutschte vom Geländer, nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn leidenschaftlich und schob ihn immer weiter in meine Wohnung bis wir bei der Couch angekommen waren. Meine Beherrschung hatte ich nicht mehr unter Kontrolle und schon zog ich sein Shirt über den Kopf. Durch den dünne Stoff meines Oberteils spürte ich seine Wärme und drückte mich noch näher an ihn. Seine Hand wanderte in meine Short und umfasste meinen Po während die andere mein Oberteil sanft nach oben schob. “Dana du bist so hübsch. Du bringst mich um den Verstand.”. Ich lächelte ihn an. Wie schön das zu hören. Mir ging es genauso. “Elyas, schlaf mit mir” hauchte ich, unsere Nasen nur Millimeter entfernt und biss mir auf sie Unterlippe. “nichts lieber als das” antwortete er mir und lächelte mich dabei an. “ich liebe dich Elyas” sprach ich sanft in sein Ohr als er meine Halsbeuge küsste. Er zog mich mit sich auf die Couch, drehte uns und lag auf mir. Ich öffnete seine Gürtelschnalle und seinen Hosenknopf. Er stand auf und schob die Hose von seinen Füßen. Hielt mir die Hände hin, zog mich nach oben bis ich vor ihm stand und schob mein Oberteil nach oben bis mein Busen frei lag. Er hauchte mir Küsse auf die Haut und entledigte mich meines Oberteils. Hörbar zog er Luft durch seine Lippen ein und begutachtete meinen Körper. Ich nahm seine Hand und zog ihn ins Schlafzimmer. Dort angekommen zog er die Decke und alles was darauf lag zu Boden.
Kommentar löschendirty8886Ich stand vor ihm, streichelte über seinen Brustkorb und er tat es mir gleich. Seine Berührung hinterließ heiße Spuren auf meiner Haut. Ich konnte nicht anders und zog seine Shorts aus und ließ auch meine nach unten gleiten. Die Erwartung steigerte sich ins unermessliche und wir beiden genossen es den Höhepunkt soweit wie möglich hinauszuzögern. Auf dem Rücken liegend streichelte er sanft über meinen Körper, meine Knie, hinauf über die Innenseiten der Oberschenkel, umkreist meinen Bauchnabel um am Ende bei meinen Brustwarzen zu anzugelangen. So sehr ich dieses Spiel genoss, so groß war mein Verlangen und ich drehte ihn auf den Rücken um dem endlich ein Ende zu setzen und setzte mich auf seine Körpermitte um danach endlich mit ihm Eins zu sein. Mit einem Stöhnen von uns beiden begleitet passierte dies auch und kurze Zeit überließ er mir den Rhythmus vorzugeben. Sein Anblick, seine wirren Haare, seine Lust in den Augen, sein trainierter Oberkörper und seine Hände die mich an den Stellen berührten an denen sie sein sollten. Ich verlangsamte um länger in diesem Genuss zu bleiben, jedoch ohne die Rechnung mit Elyas gemacht zu haben und schon war er wieder Herr der Lage und ich genoss seine Zärtlichkeiten. Mit lautem Stöhnen erlösten wir uns und ersticken es in einem langen leidenschaftlichen Kuss bis Li sich löste und meine Wange entlang zum Ohr küsste und flüsterte “Dana, wie könnte ich dich nicht lieben”. Glücklich lächelte ich und strich sanft durch seine Haare und seinen Rücken als er noch einige Zeit so auf mir lag. Wie hatte ich ihn nur vermisst. Alle Zweifel waren verschwunden. Ich habe endlich gesagt was ich fühle und auch er hat es gesagt. Wie könnte es schöner sein. Und es sollte nie enden … war mein einziger Wunsch

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt