Teil 105

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Steffi grinste als ich die Gläser neben ihr in die Küchenspüle stellte. “na da glaube ich ist jemand noch nicht ganz über dich hinweg.”. Erstaunt sah ich sie an “ähm wie meinst du das?”. “naja eure Blicke oder vielmehr Florians Art. Mama meinte auch sie hätte euch vorhin oben gestört.”. “oh. Steffi ich will nicht dass Missverständnisse auftreten, ich bin mit Elyas zusammen.” aber neugierig setzte ich nach “Meinst du wirklich?”. Sie nickte nur. “aber er hat mir oft genug gesagt er will nur Freundschaft. Darum hat das ja auch nicht funktioniert.”. “glaub mir, Florian ist ein schwieriger Typ beim Thema Gefühle. Ihm fällt das auch immer erst zu spät auf. Aber so wie er dich angesehen hat bist du nicht einfach nur eine Freundin. Er schätzt dich sehr und er mag dich auch und ich glaube fast dass er dich mehr mag als du dir vorstellst.”. “ja, aber … oh verdammt.”. “jetzt mach dir keinen Kopf. Deswegen wird eure Freundschaft nicht kaputt gehen. Ich wollte dir jetzt gar nicht die Stimmung verderben.”. Florian und Bernd kamen lachend zu uns in die Küche. Als beide uns sahen wurden sie still.
“alles ok Kleine?” fragte mich Florian und ich nickte nur während er auf mich zukam. Ich sah wie Bernd Steffi einen fragenden Blick mit großen Augen zuwarf und sie nur die Schultern zuckte. Um die Situation zu retten setzte ich ein Lächeln auf “vielen Dank für die Einladung, es hat mich wirklich sehr gefreut euch kennen zu lernen.” wandte ich mich von Florian ab und den anderen beiden zu die mich anlächelten. “es war schön, dass du da warst Dana. Ich hoffe wir sehen uns noch öfter.” ich nickte und Steffi umarmte mich. Während wir uns von Bernd verabschiedeten kam Steffi mit einem kleinen Zettel “hier Dana, meine Nummer.” zwinkerte sie mir zu. Die Jungs bekamen das gar nicht mit. “geh bitte nicht auf Abstand. Er ist momentan so glücklich” flüsterte sie mir noch ins Ohr als sie mich nochmals umarmte. Ich nickte leicht. Auch Florian flüsterte sie etwas zu, was ich aber nicht verstand, ich sah beide nur grinsen. Florian blieb vor meinem Haus stehen. Loki schlief schon auf dem Rücksitz. “schön das du mitgekommen bist. Danke”. “Flori ich hab zu danken. Es war ein toller Abend und deine Familie ist bezaubernd. Er lächelte nur. Wir stiegen beide aus und Florian kam auf meine Seite und umarmte mich. Mir wurde ganz warm. Selbst als er mich losließ durchströmte mich eine Wärme. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich ihm auf die Backe. Ich wartete noch kurz bis er weggefahren war und ging in meine Wohnung. Der Abend war schön und verwirrend zugleich. Ich schrieb Steffi noch eine Nachricht ‘vielen Dank für die Einladung. Würde mich freuen euch bald wieder zu sehen. LG Dana”. Als ich im Bett lag bemerkte ich, dass es schon halb eins war. Ich versuchte mein Glück bei Li. Nach mehrmaligem Klingeln ging seine Mailbox ran “hey Leo. Schade dass ich dich nicht erreiche. Du fehlst mir. Wäre schön deine Stimme zu hören. Hab dich lieb.”, dann legte ich mich schlafen.
Am nächsten Tag brachten es Elyas und ich wieder nicht fertig zu telefonieren. Ich vermisste ihn wirklich doch abends stand Raphael vor meiner Tür, spontan wie er meinte, wollte er mich ablenken. Er war gerade eh hier am laufen. War seine Ausrede. Natürlich, blond bin ich zwar aber nicht blöd. Ich ließ mich jedoch darauf ein und heute ging es schon etwas besser. Zum Abschluss saßen wir auf meinen Balkon mit nem Radler in der Hand und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Wieder versuchte ich mein Glück bei Li, aber mehr als eine Nachricht wurde nicht daraus. Raphael und Joseph hatten zum grillen eingeladen und da Alex auch erst eine Woche später seinen Geburtstag feierte passte das ganz gut. Müde und k.o. ging ich schlafen.
Kommentar löschendirty8886Wieder ein Tag beendet, wieder viel Arbeit und ich freute mich auf das Wochenende. Freitag Abend kamen die Mädels wegen den Thailand-Fotoalben die wir endlich mal beginnen wollten. Li würde erst Samstag Vormittag da sein. Dieses Mal kam er mit dem Flugzeug. Ich schleppte mich müde nach Hause. Max winkte mir schon von seinem Balkon aus zu und Lena hatte bereits die Türe geöffnet. Na gut, ein Radler ging schon. Lena tischte eine große Schüssel Salat mit Putenstreifen auf, dazu frisches Baguette und ich konnte nicht widerstehen, zumal ich jetzt erst realisierte, dass mein Mittagessen aus einer Tasse Kaffee und einem Knoppers bestand. Unser Gespräch wurde durch das Klingeln meines Handys unterbrochen, ich deutete den beiden an gleich wieder zu kommen und ging schnell in meine Wohnung, es war Li “Hey Hübsche, tut mir leid. Es ist soviel los und die Zeiten sind so ätzend.”. “hey Leo.schon ok. Kann man hald nix machen. Ich freu mich so auf dich.”. “ähm ja, deswegen ruf ich an Dana. Ich kann nicht kommen. Hier geht Magen-Darm um und wir müssen soviel nachdrehen mit denen die gefehlt haben.”.
Mir wurde ganz unangenehm heiß “wie du kannst nicht kommen …. Ich hab mich so gefreut.” sagte ich traurig. “ich glaub es dir, ich mich doch auch. Aber schau vielleicht klappt es dann zu Alex Geburtstag” versuche er aufmunternd. “naja, vielleicht … telefonieren wir dann wenigstens?”. “ich dachte sogar an Skype. Nur deine Stimme reicht mir nicht.” versuchte er mich aufzuheitern was aber misslang. “hmmm, ok. Dann sag ich deinen Brüdern mal ab.”. “ne, brauchst du nicht. Lu ist doch auch dabei und Alina. Frag doch Flo ob er Lust hat.”. Lange redeten wir nicht mehr. Lediglich über den Abend bei Florians Familie. Ich war ziemlich traurig und mir fiel auch kein Thema ein was ich noch erzählen konnte nachdem er mich noch über die Sporteinheit mit Raph ausgequetscht hatte. Ein komisches Gefühl so knapp vorher eine Abfuhr zu bekommen. Ich ging auf den Balkon und redete noch kurz mit Max und Lena dass ich müde sei und schlafen gehen wollte. Im Bett gingen dann die Worte von Sabrina wieder ihren Gang...

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt