Teil 58

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Ich stellte mich wieder gerade hin und bekam schon einen Kuss in den Nacken. Der Duft und sein Klamottenstil waren unverkennbar. Grinsend drehte ich mich um und Li nahm mich ganz fest in den Arm. Oh wie hatte ich ihn vermisst, seinen Geruch, es war einfach herrlich. Er küsste mich lange und liebevoll zur Begrüßung. Ich war so glücklich und vergaß meinen Fuß, den ich dann blöderweise belastete und sofort vor Schmerz zuckte. Li hielt mich ganz fest und nahm mich dann auf beide Hände „oh meine Hübsche, tut es sehr weh". Ich verzog etwas das Gesicht. „ich freu mich so, dass du da bist Leo" und küsste ihn „da ist jeder Schmerz vergessen" und lächelte ihn an. Ich wollte nicht, dass er wusste wie weh es doch noch tat. Er trug mich auf die Couch und ging zurück ins Bad um den Fön zu holen, ganz behutsam kämmte er mir meine Haare und föhnte sie mir dann trocken. Jedes Mal wenn er meinen nackten Rücken berührte bekam ich eine Gänsehaut. Ich hatte ihn nur eine Woche nicht gesehen und schon hatte er eine solch starke Wirkung auf mich, dass ich ihn am liebsten, wenn ich es könnte, anspringen würde. Ich kannte ihn ja mittlerweile und er bemerkte auch wie ich auf seine Berührungen reagierte und so fuhr er absichtlich mit seinen Fingernägeln meine Rücken hinab. Das Badetuch hatte ich mittlerweile nur noch an meinen Oberkörper gedrückt und mein Rücken lag komplett frei. Erst als er meine Haare trocken hatte zog er mich endlich an sich und küsste mich. „na endlich, ich dachte schon ich muss darauf ewig warten" grinste ich ihn an „wieso bist du eigentlich hier, ich hab doch erst nächstes Wochenende mit dir gerechnet. Also ich freu mich total, aber das kam echt überraschend.". „na du weißt doch, ich bin immer für eine Überraschung gut. Aber ich hab mit Bora gesprochen und wir konnten es so legen, dass ich erst Montag wieder in Berlin sein muss und jetzt kann ich mich endlich um dich kümmern, bevor dich Florian noch zu deinen Eltern fährt.". „na ich hab die ganze Zeit schon gesagt er braucht sich nicht so um mich sorgen, ich würde schon klar kommen, aber er war brav jeden Tag da und hat mich gefahren.". „ja das sollte er ja auch. Er ist übrigens nicht bei seiner Familie. Wir waren vorhin noch Kaffee trinken und da hat er mir deinen Schlüssel gegeben, sonst hätte ich dich ja nicht überraschen können" frech grinste er mich an. „Oh man ihr zwei, also manchmal will ich gar nicht wissen was alles so hinter meinem Rücken passiert.". „stimmt, das willst du auch gar nicht, aber jetzt genug geredet" und er beugte sich vor um mich zu küssen. „Wie gut, dass du gerade frisch aus der Dusche kommst und nichts an hast", dabei nahm er das Badetuch mit zwei Fingern etwas nach oben und linste darunter. Er grinste wie ein kleiner Junge der Süßigkeiten versteckt hatte. Dann sah er mich an, nur Millimeter trennten unsere Lippen "Schlaf mit mir, bitte..." sagte er in rauem Ton und biss sich dabei auf die Unterlippe. Seine dunklen Augen verzauberten mich jedes Mal aufs Neue wenn ich hinein blickte und die Spannung zwischen uns war schon fast zu hören. Ich drehte mich ganz zu ihm um und setzte mich auf seinen Schoß um ihm als Antwort einen Kuss zu geben. Uns trennte nur das Badetuch und seine Klamotten. Die Couch war uns dann doch etwas zu klein und Li war übervorsichtig wegen meinem Fuß, also nahm er mich an meinen Oberschenkeln hoch und trug mich ins Schlafzimmer. Dort legte er mich ins Bett, schob die Decke zur Seite und platzierte meine Fuß auf einem Kissen. Ich sah ihn fragend an. Ich an seiner Stelle hätte mir bereits sämtliche Klamotten vom Leib gerissen. Er zog sich jedoch langsam seine Jeans und sein T-Shirt aus ohne seinen Blick von meinem zu wenden, legte sich dann zu mir und zog die Decke über unsere Körper. Seine Hand glitt zu meinem Oberschenkel wo er sie ablegte und mit Druck bis zu meinem Bauchnabel nach oben führte. Dort nahm er das Badetuch und führte seine Hand weiter entlang meiner Büste bis er es unter der Decke hervorzog und auf den Boden schmiss. Was er konnte konnte ich auch. Wenn er spielen wollte dann taten wir das. Ich war so glücklich, dass ich ihn einfach nur angrinsen könnte doch ich verkniff es mir, damit er nicht gleich wusste wie sehr ich ihn auf meiner Haut spüren wollte. Liebevoll und neckend streichelte er über meine Körper und küsste mich dann endlich innig, was jedoch schnell von meiner Seite aus stürmisch wurde. Ich konnte mich nicht gerade viel bewegen aber irgendwie ließ er mich meinen Schmerz vergessen und ich zog ihn auf mich. Ich konnte jetzt nicht spielen, später vielleicht, aber jetzt wollte ich es einfach. Egal wie oft ich noch mit ihm schlafen würde, es würde jedes Mal einzigartig sein... Erschöpft legte er sich neben mich. „Meine Hübsche, du schaffst mich jedes Mal aufs Neue.". „Na das kommt davon wenn man sich eine aussucht die sich kaum bewegen kann" zwinkerte ich ihm zu. Er vergrub seinen Kopf im Kissen und fing an daran zu riechen. „Sag mal hat Florian hier geschlafen?". Ich sah ihn stirnrunzelnd an „ja, hat er.". „hier bei dir im Bett?". „ähm ja. Ist das ein Problem?". „Naja, du und er, also ihr, na du weißt schon..." stammelt er herum. „Leo keine Sorge, er wollte auf die Couch aber ich habe ihn gebeten bei mir zu bleiben, die erste Nacht wegen den Schmerztabletten und dann wollte ich nicht, dass er auf der Couch schläft.". „ja ok. Verstehe schon.".

Herz über Kopf - Am Ende siegt die VernunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt