Herz über Kopf - Am Ende siegt die Vernunft

Teil 67

Als hätte es nicht besser kommen können verschlief ich natürlich am nächsten Morgen, da ich meinen Wecker nicht gestellt hatte. Max klingelte schon Sturm und sperrte dann mit seinem Schlüssel auf und sah mich besorgt an. Ich hatte es mittlerweile auch irgendwie und ohne Krücken zur Tür geschafft. „Dana, Mensch was ist denn los, ich dachte schon du bist gestürzt und liegst jetzt hier am Boden.". „Ne Max, erstmal guten Morgen, ich hab verschlafen. Ich beeil mich." und hüpfte ins Bad. Genauso wie der Tag begann ging er auch weiter. Zu allem Überfluss schüttete ich mir dann auch noch den Kaffee über die Hose. Es war einfach nicht mein Tag. Mein Chef stand dann auch noch mit einem ewig langem Vertrag vor mir der überarbeitet werden musste. Ich konnte es echt nicht fassen, 190 Seiten mit Korrekturen ohne Ende und es war schon 15:00 Uhr, Feierabend in einer Stunde konnte ich erstmal knicken. Florian informierte ich auch gleich darüber. Er und Max waren sowieso gerade bei Max und so nutzten sie die Zeit und dekorierten schon mal, bereit gelegt hatte ich ja alles. Soviel war es nun auch nicht, Tisch eindecken und ein paar Luftballons aufblasen sollte für zwei Männer machbar sein. Gegen 17:30 Uhr rief ich dann Florian an, ob es ihm noch was ausmachen würde mich zu holen. Ich wollte schon zur Ubahn laufen aber das Wetter war auch mal wieder nicht auf meiner Seite und es schüttete in Strömen. Er sagte mir sofort zu und keine 15 Minuten später war er auch schon da. Ich staunte nicht schlecht als ich die Küche sah. Sie hatten das Happy Birthday Banner aufgehangen und mit Luftballons geschmückt, der Tisch war eingedeckt und sie hatten sogar an Servietten und Teelichter gedacht. Ich war wirklich überrascht von den beiden. Hier und da musste noch was verrückt werden aber um Ganzen war es echt toll gelungen. In Max Wohnung ging es rund, Karina, Lena und Alex waren fleißig am schnibbeln für das Frühstück und auch Salate für abends waren schon fast fertig. Li wollte unbedingt grillen, das Wetter war wirklich bis heute strahlender Sonnenschein und warm, hoffentlich wird das morgen dann auch so. Florian hatte aber schon einen großen Sonnenschirm auf seinen Balkon gestellt zur Sicherheit. So war auch fast alles da. Gegen halb neun waren wir dann mit allem fertig. Florian fuhr gleich einen Teil in die Wohnung da sich Elyas Brüder mit den restlichen Getränken angemeldet hatten. Ich verabschiedete mich allerdings unter die Dusche, tragen helfen konnte ich nicht und nur mitfahren damit ich auch dabei bin wollte ich nicht, so machte ich mich lieber hübsch für Li. Auf meinem Balkon hatte ich auch schon eine Beleuchtung um das Geländer gewickelt und Sekt im Sektkübel mit Eis sowie zwei Sektgläser und Erdbeeren abgestellt. Es wurde halb elf und ich langsam nervös. Ich hatte mir ein längeres Sommerkleid übergeworfen und leicht geschminkt, meine Haare waren lockig und leicht als Dutt zusammengesteckt. Ich machte noch den CD Player an und konnte nur warten. Li hatte sich auch schon gemeldet dass alles nach Plan lief und er direkt vom Bahnhof zu mir kam, er wollte baden und so ließ ich ihm noch Wasser ein. Ich stand auf dem Balkon als ich seine Stimme hörte. Er ging durch den Innenhof mit Handy am Ohr und seine Reisetasche locker über die Schulter geworden und er hatte wieder diese Lederjacke an, Gott wie gut ihm die stand. Da es ziemlich dunkel war und ich auch kein Licht an hatte sah er mich nicht und ich konnte ihn den kurzen Weg beobachten. Wie mein Herz raste, mir wurde gleich ziemlich warm und ich musste mich erst wieder beruhigen doch es klingelte schon an der Tür. Ich hüpfte zur Wohnungstür und konnte es kaum erwarten. Als ich sie öffnete starrte Elyas mich an. "Wow" er sah auf und ab "womit hab ich das denn verdient" und er zeigte auf und ab. "Hey Leo, schön das du endlich da bist.". Er kam auf mich zu und ich drückte ihm sogleich meine Lippen auf seine. Wie gut das tat, es war unbeschreiblich. Dieser Kerl bringt mich um den Verstand. Wir schloßen die Tür hinter uns und Li grinste mich an "wirst du mich immer so stürmisch begrüßen wenn wir uns mal ne Zeit nicht gesehen haben?". "Ne eigentlich hatte ich das nicht vor." sagte ich in etwas ernsterem Ton "eigentlich wollte ich stürmischer aber geht ja erst wenn wieder alles an mir heil ist" grinste ich ihn breit an. Er hatte wohl vergessen zu atmen denn er atmete hörbar laut ein. "So jetzt komm erstmal mit, Badewasser ist bereit" ich zog ihn humpelnd mit mir. Im Bad zog er mich mit dem Rücken eng an sich und küsste mein Ohr "kommst du mit mir rein? Macht doch alleine keinen Spaß..." er küsste mich knapp unterhalb des Ohrläppchens und wusste wie rasend er mich damit machte. "Nein mein Leo, aber ich leiste dir gerne außerhalb Gesellschaft.". Mit seinem Hubdeblick sah er mir tief in die Augen aber ich konnte widerstehen und schüttelte den Kopf. Er wusste das ich manchmal stur sein konnte und das war gerade so ein Moment. Er zog sich demonstrativ und enorm sexy lächelnd vor mir aus, aber ich bleibe standhaft und tat so als wäre es mir gleichgültig. Ihm hingegen schien mein Anblick im Kleid zu gefallen, er genierte sich daher auch seine Boxershorts auszuziehen und ich hielt mir die Hand vor die Augen lugte allerdings zwischen den Fingern hindurch. Er merkte es natürlich "kannst meinen Anblick wohl nicht widerstehen" sagte er frech. Er hatte ja so recht, aber ich wollte so wie ich gerade wahr mit ihm anstoßen und nicht nackt oder halb nass.